Destenay, ich hab doch nicht gesagt, dass der Künstler weniger haben soll. Hier arbeiten verschiedene Entlohnungsmodelle Hand in Hand. Die Hersteller (Drucker/Grafiker/whoever) erhalten eine Bezahlung - peng, aus. Der Künstler trägt ein höheres Risiko, falls dat Dingens nicht läuft. Gleichzeitig hat er aber eine Chance zur deutlichen finanziellen Besserstellung, wenn es ein Erfolg wird. No risk - no fun. Vermutlich sehe ich das sehr deutsch - denn hierzulande gibt es die Gema. Und die sammelt fleissig ein. Ich weiß von Pop-Bands (national), die mal einen einzigen Hit hatten und davon lange, sehr lange Zeit prächtig leben konnten. Noch nach Jahrzehnten reichen die Tantiemen für hübsche Urlaube. Diese Chance haben die Zuarbeiter mit festem Honorar nicht. Wenn Du also einen Grafiker für Deine nächste Platte brauchst - ich arbeite gerne zunächst umsonst und lasse mich erfolgsabhängig (klein) beteiligen. Weil ich an den Erfolg glaube***. Sonst wird das eh nix.
*** NB. Diese Denkweise hat mich schon ein kleines, fränkisches Reihenhaus gekostet. Sie hat mir aber auch ein großes Haus gebracht. Risiko und Chance stehen immer im Verhältnis. Mit dem Sparbuch wird man nicht reich. An der Börse schon. Dort kann man aber auch alles verlieren. Nur - und da gebe ich Dir recht - sollte niemand zur Börse gezwungen werden.