Nachtrag:
Théodore Jadoul ist enttarnt. In Victor I.Seroffs schönem und natürlich
auch längst vergriffenen Buch "Die mächtigen Fünf" (Atlantis, 1987,
ursprünglich 1963 im selben Verlag u.d.T. "Das mächtige Häuflein" veröfffentlicht -
im ZVAB also unter beiden Titeln suchen!) tritt Jadoul als junger Belgier auf,
mit dem die belgische Gräfin Marie de Mercy-Argenteau gerne vierhändig zu spielen pflegte
(näheres dazu hier:
https://www.clavio.de/forum/umfragen/12067-gut-oder-schlecht-4.html#post180319).
Er transkribierte einiges an russischer Musik für sie bzw. à quatre mains,
darunter auch Borodins "Steppenskizze aus Mittelasien", vermittelte den Direktkontakt
zwischen Borodin und der Gräfin, die als Mäzenin viel für die Akzeptanz
der neuen russischen Musik in Belgien (und das heißt: in Westeuropa) getan hat.
Ihretwegen (d.h. seiner Musik und der Gräfin wegen) kam Borodin sogar zu Besuch auf ihr Schloß.
Offenbar war für Brüssel die Uraufführung seiner Oper "Fürst Igor" anvisiert,
zu der es aber schon deswegen nicht kommen konnte, weil das Werk Fragment war - und blieb.
Im Rahmen dieses Belgien-Trips soll das Scherzo As-Dur entstanden sein
(Quelle: englischsprachiges Wikipedia), wofür ich bis jetzt keinen Beleg gefunden habe.