NEU: Grand Feel Action 2

Dafür hat Kawai jetzt Miniklinken-Anschlüsse an einem 3000-Euro-Instrument. Das ist dann nur noch eine Frage der Zeit, bis das anfängt zur knacksen und zu knistern.

Einmal das. Und was ich grundsätzlich ablehne, sind diese neuen Bedienpanels. Also dieser "Taschenrechner", der links neben dem Spieltisch angebracht ist.

Anstatt wie früher eine übersichtliche, im Blickfeld liegende und sogar während des Spielens erreichbare Bedienung zu ermöglichen, kann man jetzt nicht mehr unfallfrei einen Klang umschalten. Entweder fällt man vom Hocker oder hat anschließend einen Muskelkrampf im Hals und muß zur Physiotherapie. Will man z.B. so abgefahrene Sachen machen wie die Anschlagdynamik ändern, muß man sich erstmal durch verschachtelte Menüs hangeln, da ja kaum noch Tasten vorhanden sind. Und das Größte kommt zum Schluß: Die Displaybeleuchtung ist noch nichtmal abschaltbar - von automatischem Abschalten wollen wir mal gar nicht reden. Da leuchtet also immer so ein Display vor sich hin.

Was waren das noch Zeiten, als man einfach die Tastaturabdeckung ein paar Zentimeter nach vorne gezogen hat. Die ist dann eingerastet und hat alle Knöpfe verdeckt. Perfekt. Aber das war zu teuer. Schließlich kosten viele Knöpfe viel Geld. Das muß alles weg. Und eine Miniklinke ist auch 10 Cent billiger als normale 6,3 Klinken. Schließlich kostet das Teil ja auch nur 2000 - 3000 Euro, was kann man erwarten :-(
 
Und eine Miniklinke ist auch 10 Cent billiger als normale 6,3 Klinken. Schließlich kostet das Teil ja auch nur 2000 - 3000 Euro, was kann man erwarten
"Miniklinke" steht in den Spezifikationen beim Kopfhöreranschluss und beim Linein. Und das finde ich gut. Die meisten Kopfhörer haben heute Miniklinken-Anschluss und wenn ich den Notebook an Linein anschließen will, dann kann ich nun auch ein ganz normales Kabel nehmen. Das sind Geräte für den privaten Haushalt und die Anschlüsse wurden meiner Ansicht nach einfach daran angepasst, was Normalverbraucher hat und braucht.
 
Der Stereo-Klinkenstecker 6,35 mm ist Standard für hochwertige Kopfhörer. Und auch für den Line-In ist er sinnvoll. Wenn das 3,5er Spielzeug kaputt geht, was mit einem Handgriff möglich ist, darfst Du den teuren Kundendienst kommen lassen, der Dir eine noch teuerere Rechnung macht.
 
"Miniklinke" steht in den Spezifikationen beim Kopfhöreranschluss und beim Linein. Und das finde ich gut. Die meisten Kopfhörer haben heute Miniklinken-Anschluss und wenn ich den Notebook an Linein anschließen will, dann kann ich nun auch ein ganz normales Kabel nehmen. Das sind Geräte für den privaten Haushalt und die Anschlüsse wurden meiner Ansicht nach einfach daran angepasst, was Normalverbraucher hat und braucht.
Miniklinke ist für kleine, bewegliche Geräte wie Walkmans und Handys. Die können sich nämlich mitbewegen, wenn man jemand am Kabel zieht. Eine fest eingebaute Miniklinke ist eine Sollbruchstelle, denn das 70 kg schwere Piano kommt nicht hinterher, wenn jemand übers Kabel stolpert, sondern nur die Miniklinkenbuchse. Und das ist dann ein Servicefall.

Hinzu kommt, daß an der Miniklinke auch die Kontaktfläche viel zu klein ist, so daß nach einigen dutzend Steckvorgängen der Kontakt nicht mehr sicher hergestellt wird.

Und zum Thema woran der "Normalverbraucher" bei Line-In denkt: Da ist Cinch der Standard mit mehr als genug Kontaktfläche. Verstehen tu ich die Entscheidung trotzdem nicht, denn alles, was man außer Smartphone-Spielkram sinnvoll am DP anschließen könnte wie USB-Audio-Interface, Arranger-Backing-Modul, Mikrofon, Mixer etc. hat Mono-Klinken-Ausgänge.
 
Hallo liebe ForistInnen,

nachdem hier nun schon das Für und Wider der Neuerscheinungen von neuen Modellen in immer kürzeren Zyklen angesprochen und auch zu Recht wie ich meine kritisch angemerkt wird, mal eine Frage:

Ich bin eigentlich mit meinem Kawai CS 9 sehr zufrieden, und habe wohl kein Interesse mehr danach ein anderes up zu daten. Zumindest keine Digitalpiano.

Wie ich nun weiss, kann man ja auch noch in vielen Jahren die Holztasten oder Tastatur wechseln oder reparieren. Auch von der Soundanlage her, denke ich sind Lautsprecher oder Verstärker oder ähnliches sicherlich wie bei einer Stereoanlage auszuwechseln. Ich habe mein NAD Anlage nun seit sage und schreibe 1979 und hatte noch keine Reparatur daran!!!! Man höre bzw. lese und staune.

Nun aber die Frage wie ist es mit der Elektronik? Kann man da die Speicher oder anderen elektronische Bauteil auch in vielen Jahren noch tauschen, wie bei einem PC, immer gerade die Bauteile die benötigt werden. Das wäre mir sehr recht, denn vom Gehäuse her, wenn man es pfleglich behandelt, denke ich hält es eh ewig.

So jetzt wünsch ich Euch erst mal einen schönen und guten Start ins Wochenende, ich geh jetzt ne Runde joggen.

Liebe Grüsse sendet Euch

Wolfgang
 
Dass Sennheiser noch 6.3 mm hat, weiß ich auch. Was ist mit Beyerdynamic? Ist das ein Billigheimer?
 
Man kann bei Sennheiser auf Wunsch auch das Kabel austauschen gegen eines mit 3,5mm-Stecker (statt den Adapter zu benutzen). Geht das bei Beyerdynamic andersrum auch? ;-)
 
Wir können hier noch lange um die Anschlüsse rumdiskutieren. Ich bin überzeugt, Kawai hat sich dem angepasst, was heutzutage gewünscht wurde. Nicht jeder kauft sich einen teuren High-End Sennheiser (die günstigen haben nämlich auch wieder 3.5 mm) und nicht jeder hat ein Audio-Interface. Aber alle Mainstream-Geräte haben 3.5 mm Stereo-Klinke.
 
Von 3.5mm auf 6,3 adaptieren ist einfacher = es besteht dank dem massiven Adapter eine robuste Verbindung. Dagegen von 6,3 auf 3,5 adaptieren ist problematischer. Da hat man am Empfangsgerät (Handy, iPod, iPad, Notebook etc) ein schwerer 3,5mm -> 6,3mm Adapterklotz. Dies tut der feinen 3,5mm Buchse nicht so gut.
Somit hat Bayer, auch im Profibereich z.B. DT990 3,5mm Jacks. Sennheiser liefert beim Modell DT598 beide Kabel 3,5mm und 6,3mm. Ich selbst finde 3,5mm Anschluss (u.U. mit 3,5->6,3 Adapter) universeller.

Somit hat Mawima mit dem Standard recht.
 

Ich glaub es gibt für Kopfhörer nun beides an Dem Digi...Mini und 6,3 (gab immer 2 x 6.3)...das finde ich OK.
Meine Kopfhörer sind alle 6.3, sowohl Sennheise als auch der Bayer, letzterer hat so einen Schraubadapter gleich mit dabei.

Jetzt aber die beiden 6,3-Mono-Ins ausschließlich durch einen Stereo-Mini zu ersetzen finde ich auch nicht gelungen.
Es ist sehr einfach, robust auf 6.3 zu übersetzen. Von 6.3 auf Mini-In ist schon recht grausam für den Anschluss und potentiell gefährlich (meine Soundkarte zum Digi ist 2 x 6.3 Mono, sehr robust).

Wieviele schließen denn da nen iPad als Eingang an? Wenn Kawai da echt einen Bedarf sieht, dann müssen sie halt Beides anbieten an einem 3000 Euro Instrument. Glaube auch das ist ein reines Kostending, jeden Pfennig an allen Ecken sparen.

Insgesamt aber auch nicht soo entscheidend. Halt eher verwunderlich wegen 10 cent oder so...wer weiß wo man sonst noch so unnötig spart. Finde auch dass das ganze Gerät nicht der große Wurf ist, viel Kosmetik an schon sehr guten Geräten. Kawai denkt sich wohl auch, warum jetzt mehr tun...nehmen wir uns die eigene Butter vom Brot. In 3 Jahren ist die nächste Release-Party ;)
 
Nun aber die Frage wie ist es mit der Elektronik? Kann man da die Speicher oder anderen elektronische Bauteil auch in vielen Jahren noch tauschen, wie bei einem PC, immer gerade die Bauteile die benötigt werden.

Es ist unwahrscheinlich, daß das Mainboard einfach so kaputt geht. Wie bei einem PC auch, ist es die Mechanik (Tastatur) oder die Leistungselektronik (Netzteil), die den Geist aufgeben kann. Und die kann man tauschen.
 
Hallo buschinski,

das hört sich ja schon mal sehr vielversprechend an, meine Frage war ja auch mehr in die Richtung gedacht, ob die Ersatzteile dann nach vielen Jahren auch noch kompatibel und/oder lieferbar sind.

Ich denke mir immer bei den ganz teuren Granddigitalpianos die zum Teil ja bis zu 16 oder 17 tausend Euro kosten. Da kann es ja dann auch nicht sein, dass nach 10 oder 12 Jahren keine komptabilen Ersatzteile mehr zu bekommen sind. Das sind ja schließlich dann doch keine cash und carry Teile, die man einfach so entsorgt, wenn sie mal nicht mehr funktionieren.

Ich bin eigentlich auch eher ein Freund davon, die Dinge, die ich besitze eher auch mal reparieren zu lassen, mein Nissan Sunny ist nun schon sage und schreibe 24 Jahre jung:-) und ich habe grade wieder zwei weitere Jahre TÜV bekommen, karossieremässig und auch sonst sieht er noch gut und gepflegt aus und zur Not lass ich auch nochmal einen Tauschmotor einbauen , wenns notwendig sein sollte. Er ist echt ne treue Autoseele, braucht nicht mal zwischen den Ölwechsel Ölnachschub, was ich wirklich sehr erstaunlich finde und hat einen Verbrauch von 5 bis 6 L , das ist denk ich auch respektabel.

Also ich bin ein Fan von Oldies und Evergreens, und so hoff ich mal dass ich das CS 9 auch viele Jahre nutzen werde und wenn überhaupt dann möchte ich schon eher noch ein akustisches Piano dazu....

Liebe Grüsse und gute Nacht Euch Allen

Wolfgang
 
Eine Miniklinke an einem Digitalpiano ist ein absolutes No-Go.

Ist ja schon gut, wenn ihr meint, am Kabel mit 6,3 mm Klinke kann man wild herumziehen, reisen und über Kabel stolpern … ja dann habt ihr Recht. Nur normaler Mensch macht sowas nicht … ist auch ein No-Go. Wir reden hier über Kopfhöreranschluss (der in der Regel zweimal vorhanden ist) und nicht über Line-In oder Line-Out Anschlüsse.

N.B. mein Hi-End Laptop (3kg schwer) hat auch 3,5mm Buchse, und die hält wie Fels in der Brandung.
 
3,5mm -> 6,3mm Adapterklotz. Dies tut der feinen 3,5mm Buchse nicht so gut.
Miniklinke wurde ursprünglich nur für die Verwendung mit Winkelsteckern vorgesehen.

Du widersprichst dir übrigens selbst:
mein Hi-End Laptop (3kg schwer) hat auch 3,5mm Buchse, und die hält wie Fels in der Brandung.
Na, was denn nun? Empfindlich oder nicht, entscheide dich mal. :-D
 
Der Stereo-Klinkenstecker 6,35 mm ist Standard für hochwertige Kopfhörer. Und auch für den Line-In ist er sinnvoll. Wenn das 3,5er Spielzeug kaputt geht, was mit einem Handgriff möglich ist, darfst Du den teuren Kundendienst kommen lassen, der Dir eine noch teuerere Rechnung macht.

Soweit ich das gesehen habe, hat das CA 67 doch einen 6,35 mm Kopfhöreranschluss
 
Doch 6,3 mm, dann herrscht die Freude am Eierkuchen und glücklich ist die Digiwelt. :-) :-)
 

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