Fingersatz "Der Lindenbaum" von Schubert

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Guerillera

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14. Nov. 2011
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Hallo Leute,

ich wage mich an mein bisher schwierigstes Übungsstück heran: Der Lindenbaum von Schubert. Meine Freundin singt und ich möchte sie bald dazu begleiten können. Die erste Strophe klappt schon recht gut, aber die schnellen Triolenteile zu Beginn und zwischen den Strophen rauben mir noch den letzten Nerv:)
Habt ihr Tipps, wie ich das am besten einstudieren kann?
Meine Lehrerin, zu der ich seit Jahren wegen eines Umzuges nicht mehr gehe, hat mir an schwierigen Stellen immer den Fingersatz in die Noten geschrieben. Das fehlt mir jetzt irgendwie.
Ich freue mich über hilfreiche antworten und bedanke mich schonmal!
 
Die Noten hat nicht jeder, Du solltest die fraglichen Stellen hier einstellen.
CW
 
Wenn Du das Gefühl hast, dass Du zuviel Pedal benutzt, wird Dein Gefühl Dich nicht täuschen. Also: Weniger ist mehr. Ist bei fehlender Angabe in den Noten immer Gefühls- bzw. Interpretationssache, Geschmacksache eben.
 
Liebe Klavierspieler*Innen,

ich möchte mir einen guten Fingersatz zu dem Lindenbaum von Franz Schubert aneignen. Kann mir bitte jemand für die schnellen Triolen insbesonder Takt 1 - 5 aber auch gern Takt 45 - 57 einen Fingersatz vorschlagen? (Es könnte mir gelingen, Fingersätze auf spätere vergleichbare Passagen zu übertragen.)

Ich probierte folgendes in Takt 1 aus 252 141 152 141 252 13 aus, was ganz gut funktioniert aber leider läßt sich das Schema nicht durchgehend einhalten. Wann - wenn es überhaupt was taugt - muß man es verlassen um wann wieder hineinzufinden? Ein Lehrer ist momentan für mich nicht machbar aber ich will trotzedem daran üben.

Wer das Stück nicht hat:

http://www.musicaneo.com/sheetmusic/sm-65955_no_5_der_lindenbaum_the_linden_tree.html

Danke!!
 
Schwierige Liedbegleitung, diese feinen Begleitpassagen sind alles andere als einfach! Ich habe das Stück noch nicht selbst geübt und habe die folgende Idee nur aus dem Notenbild her gemacht (leider grad kein Instrument zur Hand). FS nur für die rH.

1. Takt:
252-141-251-252-141-252
2. Takt:
je nach Bequemlichkeit, z. B. 21 für den Akkord, 3 und 2 für den Phrasenabschluss
3. Takt:
252-141-251-252-141-252
4. Takt:
152-141-252-152-152-141
5. Takt:
252-141-252-141-252-353
6.Takt:
erste Achtel: 251
zweite Achtel: 42Terz-1-42Terz
dritte Achtel: landen auf 53.

Man sieht, dass erster und dritter Takt gleich lauten. Besonders zu üben ist dabei die dritte Achtelnote mit den Sechzehnteltriolen des Fingersatzes 251, denn diese Bewegung unterscheidet sich von den "einfacheren" Tremoli der Art 252 bzw. 141. Schwierig ist allerdings meines Erachtens vor allem die Abwärtslinie im 4. Takt, da wird es dann tatsächlich recht ungemütlich.
Im weiteren Verlauf des Stückes wird sich jede Stelle etwas im FS unterscheiden, je nach Lage der Figuren. Das kann man dann aber selbst herausfinden. Man muss eben die Frage beantworten, wie man die sehr schnellen Positionswechsel von einem Tremolo zum nächsten bewältigt. In dem hohen Tempo der Sechzehnteltriolen glaube ich nicht, dass das "Gleiten" im Sinne von 141-151 klappen kann. Für meinen faulen Daumen wäre das zu schnell, ich würde immer etwas nach dem Schema "ab1 - 2yz" suchen.

Für diese zarten Figuren stelle ich mir ein Spiel ganz nah an den Tasten vor, die Finger nicht heben, sondern die Tasten von der Tastenoberfläche aus nach unten und leicht ziehend zu sich hin "zupfen".
Wenn man es dann noch schaffte, die Figuren in der doppelten Auslösung zu spielen ...
Die musikalische Linie sehe ich erstens in der Unterstimme. Daher gesondert üben, dass die Linie von Daumen und Zeigefinger phrasiert "gesungen" wird. Ich meine praktisch, z. B. im ersten Takt zunächst nur die untere Linie mit Daumen und Zeigefinger im Rhythmus zu spielen und dabei zu singen bzw. auf eine schöne gesangliche Phrasierung zu achten. Also so: 2-21-12-12-21-12-2Phrasenabschluss und zwar im richtigen, also punktierten Rhythmus.
Erst zweitens würde ich mir die helle Linie 5-4-5-5-4-5 vornehmen. Diese würde ich deutlich leiser als die Unterlinie spielen, zumindest hier in der Exposition. Es kann im Verlauf des Stückes sicher ein Gestaltungselement sein, auch einmal die obere Stimme mehr zur Geltung zu bringen.

Viel Spaß beim Tüfteln!
 

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