Auch ein Anfänger!

H

hpesch

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Habt Ihr dafür Worte?
 
Och das ist doch schon alt. :-)
 
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Das lustige ist: man kann mit 99,9 % iger Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass die beiden Jungs (worst case) mittelmäßig bezahlte Gelegenheitspianisten - oder (best case) in einem anderen Beruf z.B. Rechtsanwalt oder Elektroingenieur erfolgreich - werden.

Um zu einem zweiten Lang Lang zu werden, müssen viele anderen Dinge zusätzlich passen ... Aussehen, Publikumswirksamkeit und das richtige Marketingrezept zum richtigen Zeitpunkt. Nur gut zu spielen reicht bei weitem nicht aus.

Vor diesem Hintergrund fragt man sich inwieweit der Aufwand der sicherlich hinter den gezeigten "Leistungen" steht, dem Ergebnis gerecht ist. Eine versaute Jugend mit Training bis zu 8 Stunden am Tag um am Ende als Kaufmännischer Leiter eines Kaufhauses zu Enden ist m. E. nicht zu rechtfertigen.

Meistens stecken krankhaft ehrgeizige Eltern hinter solchen Karrieren. Das erfüllt z.T. den Tatbestand der Kindsmisshandlung ...

Grüße

Hyp
 
Die Asiaten sehen das anders, hyp408. Kennst Du das Buch "Die Mutter des Erfolgs"? Sehr unterhaltsam, hat mich aber auch zum Nachdenken gebracht. Danach kann man nicht mehr sagen, asiatische/europäische Erziehung ist gut/schlecht. Die verstehen es einfach nicht, warum wir Westlichen nicht alles dran setzen, unseren Kindern die besten Chancen fürs Leben geben. Du lässt dein Kind 1/2 Stunde Klavier üben, dann hat es keinen Bock mehr, du hast Verständnis... etc . Nicht mit der Tigermutter! Ein Kind braucht doch einen gewissen Druck. Wie gesagt, das Buch hat mich sehr bewegt (war auch einer der Impulse für mich, Klavier zu lernen;-))
 
Ne für die Talentlosen oder (in Ahlehnung an Salieri in Amadeus "Mittelmäßigen") bist du zuständig.

Also hier für dich ;) Der passt mehr in deine Kategorie...

Gastspiel, kann man irgendwie zur Hebung Deines Witzniveaus beitragen?

Auf indirekte oder offene Kritik an Deiner Künstlerinnen-Pädophilie bzw. Deinen zahlreichen, überwiegend kommentarlosen Werbespam-Beiträgen pflegst Du nicht sachbezogen zu antworten, sondern mit ad personam-Angriffen. Wenn Du wenigstens für deren Richtigkeit garantieren könntest! Aber Du schießt einfach wild um Dich, in der Hoffnung, irgendwas zu treffen.

Das ist schade. Für gute Polemik bin ich immer zu haben - mit der Betonung auf gut. Also streng Dich n bißchen an.
 

Danach kann man nicht mehr sagen, asiatische/europäische Erziehung ist gut/schlecht.

Das habe ich auch nicht behauptet. Bin selbst etwa ein Drittel des Jahres beruflich in Asien unterwegs und kenne die dortige Mentalität in Richtung Leistungswillen und Leistungsbereitschaft sehr gut. Diese unterscheidet sich übrigens nicht wesentlich von der Art des gehobenen Bürgertums in Russland ... und wo kommen die meisten vielversprechenden "neuen" Talente her?

Was ich allerdings bezweifele: Wenn man - wie in Asien üblich - seine Kinder zu Höchstleitungen antreibt, sollte man - Intelligenz vorausgesetzt - einen Bereich auswählen, der gute Chancen zur Erfüllung der Träume bietet z.B. technische Beriufe, Internationale Betriebswirtschaft, Juristerei. Wenn Eltern glauben, Ihre Kinder wie Affen auf eine Karriere als weltweit gefeierter Konzertpianist trimmen zu können, haben sie das System nicht verstanden. Das zeugt dann von - normalerweise in Asien unüblicher - Ignoranz gegenüber der Realität. Mir tun dann diese Kinder leid, die sich für nichts abgeplagt haben und von Altersgenossen überholt werden, die sich von vorneherein von ihren Eltern auf eine realistische Spur haben bringen lassen.

Deine Einschätzung, was das Abfordern von Leistung bei Kindern angeht, teile ich. Manchmal ist ein gewisser Druck hilfreich ... ohne zu Übertreiben. Und das heute die Kids bejubelt werden, wenn sie im Vorspiel die C-Dur Tonleiter ohne mehr als 3 Fehler hinbekommen finde ich lächerlich.

Gruss

Hyp
 
Naja, wir wissen ja nicht, ob der Knirps nicht vielleicht auch fünf Fremdsprachen akzentfrei spricht und in Lernpausen eine passende Software für die internationalen Logistikschnittstellen des elterlichen Konzerns klöppelt. Zur Entspannung spielt er zwischendurch auch mal ein paar Takte auf dem Klavier, ehe der Personalchef wieder mit Fragen zur korrekten Verbuchung der Sozialabgaben in den europäischen Tochterfirmen angeschlappt kommt.
 

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