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myway
- Dabei seit
- 12. Feb. 2009
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Hallo zusammen!
Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man viel zur Pflege des optischen Zustands seines Instruments beitragen, ich möchte ausdrücklich betonen, daß ernstere Arbeiten dem Klaviertechniker überlassen bleiben sollten, zu groß ist meine Bewunderung für deren Können + Kunst.
Natürlich ohne Gewähr, jeder ist für sein Tun selbstverantwortlich, hier meine Ehrfahrungen:
Nur leicht angelaufenes Messing lässt sich hervorragend aufbereiten alleine durch kräftiges längeres Polieren mit einem Microfasertuch, evtl. leicht befeuchten/anhauchen dazwischen.
Im Laufe der Jahr(zehnte) stärker oxidiertes Messing darf niemals am Instrument behandelt werden, zu groß ist d. Gefahr für den Klavierlack; man baut die Flügelvorderdeckel-, Notenpultscharniere aus (der Schraubenzieher muss exakt passen! die Messingschräubchen sind sehr empfindlich), am besten steckt man die Schrauben nummeriert durch einen langen Papierstreifen, sodaß später wieder jede in "ihrem" Loch sitzt.
Mit der feinsten Stahlwolle, die man bekommt (ich glaube "0000") rückt man den korrodierten Stellen zuleibe;
Poliermaschinen bewähren sich meiner Erfahrung nach nicht so, zu hoch ist der Verschleiß an Poliereinsätzen, der Abrieb wird nach überall herum-
geschleudert...)
Ist das Ergebnis zufriedenstellend, poliert man die gesamte Fläche mit einer Metallpolitur wie z.B. Monidur auf Hochglanz; Autofreaks werden eher "Never
Dull" verwenden, hat d. Vorteil, daß d. Wirkstoff schon in die Polierwattte ein-
gearbeitet ist und weniger Dreck abfällt.
Sodann poliert man mit weichen Baumwolltüchern oder Autopoliertüchern nach, entfernt mit einer zarten Bürste u. Handstaubsauger letzte Reste, zuletzt mit Waschbenzin (Vorsicht!)
Die Schraubenköpfe werden auf dem feinsten erhältlichen Metallschleif-
papier in kreisförmiger Bewegung zu neuem Glanz gebracht.
Ist das Messing nur leicht oxidiert, verzichtet man evtl. auf den Arbeitsgang mit d. Stahlwolle u. probiert ob die Metallpolitur bereits genügt.
Jetzt - viele Stunden später ;) - schraubt man alles wieder zusammen und hat für die nächsten Jahre seine Ruhe:p
Würd mich über Kommentare freuen,
Gruß myway
Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man viel zur Pflege des optischen Zustands seines Instruments beitragen, ich möchte ausdrücklich betonen, daß ernstere Arbeiten dem Klaviertechniker überlassen bleiben sollten, zu groß ist meine Bewunderung für deren Können + Kunst.
Natürlich ohne Gewähr, jeder ist für sein Tun selbstverantwortlich, hier meine Ehrfahrungen:
Nur leicht angelaufenes Messing lässt sich hervorragend aufbereiten alleine durch kräftiges längeres Polieren mit einem Microfasertuch, evtl. leicht befeuchten/anhauchen dazwischen.
Im Laufe der Jahr(zehnte) stärker oxidiertes Messing darf niemals am Instrument behandelt werden, zu groß ist d. Gefahr für den Klavierlack; man baut die Flügelvorderdeckel-, Notenpultscharniere aus (der Schraubenzieher muss exakt passen! die Messingschräubchen sind sehr empfindlich), am besten steckt man die Schrauben nummeriert durch einen langen Papierstreifen, sodaß später wieder jede in "ihrem" Loch sitzt.
Mit der feinsten Stahlwolle, die man bekommt (ich glaube "0000") rückt man den korrodierten Stellen zuleibe;
Poliermaschinen bewähren sich meiner Erfahrung nach nicht so, zu hoch ist der Verschleiß an Poliereinsätzen, der Abrieb wird nach überall herum-
geschleudert...)
Ist das Ergebnis zufriedenstellend, poliert man die gesamte Fläche mit einer Metallpolitur wie z.B. Monidur auf Hochglanz; Autofreaks werden eher "Never
Dull" verwenden, hat d. Vorteil, daß d. Wirkstoff schon in die Polierwattte ein-
gearbeitet ist und weniger Dreck abfällt.
Sodann poliert man mit weichen Baumwolltüchern oder Autopoliertüchern nach, entfernt mit einer zarten Bürste u. Handstaubsauger letzte Reste, zuletzt mit Waschbenzin (Vorsicht!)
Die Schraubenköpfe werden auf dem feinsten erhältlichen Metallschleif-
papier in kreisförmiger Bewegung zu neuem Glanz gebracht.
Ist das Messing nur leicht oxidiert, verzichtet man evtl. auf den Arbeitsgang mit d. Stahlwolle u. probiert ob die Metallpolitur bereits genügt.
Jetzt - viele Stunden später ;) - schraubt man alles wieder zusammen und hat für die nächsten Jahre seine Ruhe:p
Würd mich über Kommentare freuen,
Gruß myway
