Yan Tiersen, Takt 6, G Dur, Akkord klingt "schräg".

Gerd

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Dieser Akkord R+LH) aus meiner Notenvorlage klingt für MICH ziemlich "schräg".
Sind die Noten so richtig gesetzt?


Amelie_Takt 6_G-Dur.jpg
 
Ein fis zusammen mit einem g im Bass klingt ein bisschen scharf - große Septime.

CW
 
@Gerd Würdest Du uns denn auch noch verraten, welches Stück das ist? Oder hat Yann Tiersen nur ein einziges Stück in G-Dur geschrieben?
 
Das ist natürlich Tiersens berüchtigstes Stück, die "Comptine"...
 
Das habe ich mir schon gedacht, aber ich fand die Überschrift so verwirrend. Als ob Yann Tiersen nur ein einziges Stück geschrieben hätte. :001: Zugegebenermaßen klingen sie alle ziemlich gleich, aber dennoch hat er mehr als ein Stück geschrieben, soviel ich weiß. Ich habe noch nie etwas von ihm gespielt und habe das auch nicht vor.
 
Ja, bei ihm klingt vieles sehr ähnlich, aber auch hier gibt es ganz nettes. "Sur la fil" zb., oder "Lok Gweltaz",
@Gerd ja, der Akkord an sich, separat betrachtet, klingt aufgrund des Aufbaus (s.o. grosse Septime) etwas "schräg", aber du solltest ihn nicht separat betrachten, sondern als Teil einer Einheit (aktueller Takt, die Noten davor und danach).
Was mich in den Arrangement viel mehr irritiert, soll man wirklich das D mit der r.H. spielen? Das ist doch Schmarrn und zerreißt den Flow (diesen monotonen Flow...) der l.H. vollkommen. Und wo ist das Pausenzeichen in der r.H.???
Komisches Arrangement, das würde ich Schülern nie anbieten...
 
Was mich in den Arrangement viel mehr irritiert, soll man wirklich das D mit der r.H. spielen?
Es wirkt so ... und ich schließe mich dir an ... das ist Murks.
Vielleicht ist das eine version für jemanden, dessen Hände für Oktaven einfach zu klein sind?

Das fis reibt sich natürlich mit dem G-Dur (wie sich das für eine gr. Septime gehört), allerdings hört man das fis der Melodie ja nicht isoliert ... man hört die Melodie ... und die endet auf g. Das fis und das a sind lediglich Wechselnoten ... genau wie das fis und das c im Takt davor oder das e und das c in den zwei Takten danach (beide passen nicht zu h-Moll und das e passt auch nicht so richtig zu D-Dur).
Also sind das Vorhalts-, Wechsel- oder Durchgangsnoten. Die kann man bei der Harmonieanalyse erstmal ignorieren (was aber nicht bedeutet, dass sie "egal" wären).

Wenn man jede Wechselnote in dieser Melodie harmonietheoretisch einordnen will, wird man nur verrückt ... wie immer, wenn man solchen Unsinn macht.
 
@Gerd:
Wenn du die Harmonie zu "comptine ..." haben willst, schau dir entweder den 2. Teil an ... oder den Spoiler :lol:

e-Moll, G-Dur, h-Moll, D-Dur
(das ändert sich das ganze Stück über nicht ein einziges Mal).

G-Dur ist dabei ein Quartsextakkord (der tiefste Ton ist ein D) und das Stück ist auch nicht in G-Dur oder e-Moll, sondern in e-äolisch (eine der natürlichen Molltonleitern).
 
Sorry, welches Stück das von Yann Tiersen ist, habe ich vergessen dort einzutragen:
Comptine d'un autre été: l'Apres Midi.
Das sind die Original-Noten von Noviscore.
 

Gerd scheint ein eher langsamer Lerner zu sein :lol: :lol: :lol:

(Ja, man soll sich nicht über Anfänger erheben oder lustig machen - aber vor dem Hintergrund der von Dromeus herausgefundenen Information ist das schon wirklich amüsant!)
 
Naja, was dem Einen sein Glöckchen, ist dem Anderen vielleicht seine Amelie.
 
Ich bin seit 2006 als "Anfänger" in diesem Forum, nach sieben Jahren Klavierunterricht und Selbststudium habe ich aus verschiedenen Gründen mit dem Klavierspielen aufgehört, und fange jetzt im 80. Lebensjahr (das Profilbild ist aktuell) wieder mit dem Klavierspielen an. Daher habe ich mir mal (wieder) diese obige "Anfängerfrage" erlaubt. Daher kann sich "hasenbein" jetzt auch (mal wieder, und wie so oft) über Andere lustig machen.
 
@Gerd Suche Dir doch einen guten Klavierlehrer, der Dir bei solchen Problemen helfen und während des Unterrichts erklären kann.
Ich musste gerade erstmal noviscore googeln. Da kann man Noten mit Spiel- bzw Lesehilfe runterladen, interessant. Aber oft ist das, wenn man sich jetzt nicht so gut auskennt, eher kontraproduktiv. Und verwirrend. Deswegen mein Tipp oben.
Auch, weil die "Lesehilfe" völlig fehlerhaft ist, wenn sie Essentielles wie Pausen ignoriert.
 
Gerd kurz und ernsthaft: die Noten stimmen (gegenüber dem Original), sie sind in G-Dur gesetzt, also Fis spielen. Es fehlt oben eine Achtelpause am Anfang.

Ich würde sagen, als Amateur, mit dem Fis rechte Hand wird eine Spannung – "schräg" – aufgebaut, die sich dann mit dem G in der hinteren Takthälfte in Wohlgefallen auflöst.

Aber alles im Bassschlüssel auch mit der linken Hand spielen! Das braucht Übung.

Die linke Hand macht einen harmonischen Teppich, die rechte deutet, unabhängig, Melodie an, aber nur ein bisschen. Mehr oder weniger Versatzstücke einer Melodie. Vielleicht eine bruchstückhafte Erinnerung? Das Stück ist im Grunde ein langer nostalgischer Seufzer. Wie alles von Tiersen.
 
Ich danke allen für die "konstruktiven" Beiträge. Die habe ich jetzt umgesetzt, und die Noten über "Print Music" aus einer Transkription von Michael Jordan neu geschrieben, siehe Anlage
 

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  • Comptine dun autre ete_Takt 5-8.pdf
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