Wie lernt man am besten Sprünge ( z. B. beim Stride )

Heli

Heli

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Hallo zusammen,

zur Zeit übe ich einen Boogie, bei dem die linke Hand F, Bb/D und dann das tiefe Bb spielen muss.

Wie lernt am besten solche Sprünge ohne dabei hinsehen zu müssen???
Gibt es dafür Tips ??
 
Wer verlangt denn, dass Du nicht hinsehen darfst?
 
Die Sprünge schleifen sich mit der Zeit ein, besoders schnell geht das bei Quint- und Oktavsprüngen. Es bildet sich ein Gefühl für die Distanz heraus.

Bei unregelmäßigen und weiteren Sprüngen muss man halt hinsehen, bis man die kann. Das geht dann bei jedem neuen Stück von vorne los.

CW
 
CW hat Recht. Das kommt mit der Zeit. Spezielle "Techniken" oder Tricks gibt es aber auch:

Ich habe von meinem ersten Klavierlehrer (5. - 8. Klasse - lange her...) mal Folgendes gelernt:
Du spielst in langsamen Tempo den ersten Griff, klatschst dann einmal in die Hände und spielst den nächsten Griff. Rhythmisch gleichmäßig und sauber in langsamem Tempo, das Du dann langsam erhöhst.
Angeblich schulst Du damit Dein räumlich-motorisches Griffgedächtnis. Die Profis hier können ja mal sagen, was Sie von dieser Übe"technik" halten.

Ich persönlich übe große Sprünge so, dass ich mehrfach den Rhythmus verändere. Also z.B. den ersten Griff als Halbe spiele, dann den zweiten Griff als Viertel, schnell zum nächsten springe und den wieder als Halbe, den nächsten wieder als Viertel usw. Dann drehe ich das Schema um, also statt lang - kurz - lang - kurz dann kurz - lang - kurz - lang, etc. Ist ziemlich effektiv.

Das kannst Du dann auch wieder in unterschiedlichen Tempi machen. Wichtig ist, dass Du immer ganz langsam und kontrolliert anfängst und alles rhythmisch gleichmäßig übst. So, dass Du (mit Hinschauen) die Griffe auch wirklich sauber triffst. Du musst immer vorher genau wissen, welches der nächste Griff ist und welcher Finger wo hinkommt. Suchbewegungen deuten auf ein zu hohes Tempo hin!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heli,

vielleicht findest Du auch hier im Archiv noch Tipps, die Dir weiterhelfen. Schau mal unter dem Stichwort "Sprünge" nach. Dahinter verbergen sich verschiedene Fäden zum Thema.
 
Ein paar Tipps von mir:
- Bestimme einen "Führfinger" und übe die Sprünge zunächst ohne Akkorde nur mit dem "Führfinger"
- Der Arm ist nach meinem Empfinden nicht dazu geschaffen worden rein laterale Bewegungen zu machen. Darum versuche ein wenig "zu dir hin" oder "von dir weg" zu springen. Häufig klappt das dann schon viel besser.
- Übe die Sprünge eine Oktave weiter als sie tatsächlich sind, danach klappen die eigentlichen Sprünge häufig besser
- Übe langsam die Vorbereitung der Landung: Abheben, Akkord vorbereiten, fliegen, landen
- Vermeide Überflüssige Bewegungen und Kraftanstrengungen: Das Armgewicht ist dein Freund!
 
Für mich sind Sprünge alles was über ein Terz geht. Ich verliere dann oft die Orientierung und muss schauen auf welcher Taste jetzt zB der Zeigefinger liegt. Durch meine Sehstörungen Brauch ich dann wieder eine Weile, bis ich mich in den Noten wieder gefunden habe.

Deshalb die Frage, wie schafft ihr das, dass ihr wisst welcher Finger gerade spielten?

Wie übt trainieret ihr kleine Intervalle ohne die Orientierung zu verlieren?
 
Das wüsste ich auch gerne. Ich kann Sprünge blind bis zum umfallen üben das klappt trotzdem nie 100 Prozent sicher
 


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