Welches Klavier für meinen Sohn

K

KreminM

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17. Feb. 2011
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Hallo,

mein Sohn spielt seit ca. 2 Jahren Klavier. Seit dieser Zeit übt er zu Hause auf einem elektronischen Klavier (Yamaha Portable Grand DGX-630, Gewichtung der Tasten, drei Pedale). In der Musikschule spielt er auf einem Flügel (Yamaha und auch Steinway); lt. Aussage der Musiklehrerin hat er keinerlei Schwierigkeiten, sich auf diese Flügel umzustellen.
Nun sagte seine Klavierlehrerin, daß es an der Zeit wäre, auch zu Hause ein "normales" Klavier zu besorgen.

So weit, so gut!

Die große Frage ist:
Es bestünde die Möglichkeit evtl. ein altes W. Biese Klavier (Jahrgang ca. 1975) zu bekommen, welches überholt und gestimmt werden müßte. Ein Kaufpreis bestünde nicht!

Tue ich mir damit einen Gefallen oder sollte ich mich auf dem Gebraucht-Markt nach einer anderen Marke umsehen? Wenn ja, nach welcher?

Ein Musikhändler vor Ort verkauft Kawai-Klaviere. Diese sind auch neu nicht so teuer. Kann man Kawai empfehlen?

Mir ist klar, daß jeder andere Erfahrungen hat. Seid so freundlich, mich an den Erfahrungen teilhaben zu lassen.

Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen, daß mein Sohn recht talentiert ist und das Klavier, wenn auch nicht Sptizenklasse, aber dennoch gut sein sollte.

Vielen Dank für die Antworten!!!

Viele Grüße
Markus
 
Hallo,

mein Tip: Überlegt Euch vorher was ihr ausgeben könnt/wollt. Dann geht in mehrere Klavierläden/Musikhäuser und dann lass Deinen Sohn auf den Klavieren der anvisierten Preisklasse spielen. Wenn er schon 2 Jahre Unterricht hat, wird er schnell merken, was "sein" Klavier ist. Thats it.
Dieses Verfahren hört sich vielleicht aufwändig an, aber wenn man bedenkt, dass es eine Anschaffung für die nächsten Jahre ist und Dein Sohn die Freude am Klavier nicht gemommen werden soll, lohnt es sich. Probieren, probieren, probieren ...

Angaben zu bestimmten Klavieren, die überdies noch der Überholung bedürfen können aus der Ferne sicher nicht gemacht werden.

Meiner Erfahrung nach bekommt man spielbare gebrauchte Sachen schon ab etwa 1500 Euro, wer 3000 Euro und mehr für ein Gebrauchtes anlegt, bekommt u.U. schon ein sehr schönes Instrument ... dabei würde ich Instrumente namhafter deutscher Hersteller (Schimmel, Seiler, Steinberg etc ...) schon aufgrund des wahrscheinlich höheren Wiederverkaufswerts den asiatischen Marken (Kawai, Yamaha) vorziehen. Vor neuen Instrumenten unter 4000 Euro würde ich abraten ... aber das sind nur rein subjektive Tips ... vielleicht tragen sie - zusammen mit anderen Meinungen in diesem Thread - zur Meinungsbildung bei.

Wie auch immer, viel Erfolg und später Spass am neuen Instrument.

Gruss

Hyp
 
Lieber Markus,

hier gibt es einen tolles Unterforum, in dem sehr viel über dein Thema steht (Klavier kaufen ....).

Was deine konkrete Frage angeht: kannst du nicht die KL bitten, mal auf dem Biese zu spielen, auch mit dir, deinem Sohn ...zu Klavierhändlern zu gehen? Allein oder wie hier via Internet ist ein Urteil kaum fachmännisch abzugeben. Ich habe das jedenfalls immer mit meinen Schülern gemacht. Eventuell kannst du ihr ja auch was zahlen o.ä..

Im erwähnten Unterforum könntest du auch Bilder vom Biese-Klavier (Innenleben etc.) reinstellen. Hier gibt es einige sehr kompetente Klavierbauer.

Viel Erfolg und liebe Grüße!

chiarina
 
Nochmals hallo, KreminM: Wenn Dein Sohn so begabt ist, dann lass ihn das Instrument unbedingt selbst aussuchen plus nachträgliche Verifizierung durch den KL plus technische Begutachtung durch externen Techniker. Letzteres deshalb, weil ich in der vermuteten (!!!) Preisklasse nichts an Neuinstrumenten sehe, was Deinen Sohn dauerhaft zufriedenstellen wird. Ich denke, Du solltest den Gebrauchtmarkt höherwertiger Instrumente sondieren.

ABER: Wenn er wirklich so begabt ist, wird er seinen Weg auf jedem Klavier machen, solange es keine Gurke ist.
 
Hallo,
auch hier zunächst vielen Dank für die Antworten.

Daß ich den Klavierleher mitnehme, habe ich mir auch schon so vorgestellt. Ferner habe ich befürchtet, daß es in der Preisklasse von 4.000 - 5.000 EUR keine Neu-Geräte gibt, die auf Dauer zufriedenstellend sind.
Ein Gebrauchtes begutachten zu lassen und meinen Sohn Probespielen zu lassen ist eine gute Idee.

Wie begabt mein Sohn ist, weiß ich nicht. Ich bin auf das Urteil der ihn bewertenden Menschen angewiesen (alle Klavierlehrer seiner Musikschule); diese bescheinigen ihm hohe Begabung, was auch immer das heißt.

Die Antwort von fisherman, daß, wenn er begabt sei, jedes Klavier (außer den Gurken) gut sei, beruhigt mich und bestärkt mich etwas in der Annahme, daß es zunächst auf das Können und dann auf das Instrument ankommt.

Imm Vorstellungsforum schrieb ich schon, daß ich nicht wisse, wie begabt mein Sohn ist, hier auf das Urteil der ihn bewertenden Menschen angewiesen bin (alle Klavierlehrer seiner Musikschule). Diese bescheinigen ihm hohe Begabung, was auch immer das heißen mag.

Was mich insbesondere an der Antwort von rolf interessiert, ist: Was meinst Du mit externer Begutachtung seiner Begabung?
Wer begutachtet was wie?

Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen, daß ich keiner dieser "Eislaufväter" bin, die die eigene musikalische Unfähigkeit mit dem "zwiebeln" des Sohnes kompensieren möchten. Ich sehe mich nur in der Pflicht, ein erkanntes Talent zu fördern, so gut ich es kann.
 
Was meinst Du mit externer Begutachtung seiner Begabung?
Wer begutachtet was wie?

Zum einen gibt es die Möglichkeit, den Jungen in seiner Altersgruppe beim nächsten Jugend musiziert Wettbewerb teilnehmen zu lassen (dort lassen sich dann Informationen etc. einholen), zum anderen kann man danach - falls es nötig sein sollte - sich bzgl. Begabtenförderung mit dem dt. Musikrat oder der nächsten Musikhochschule in Verbindung setzen (das allerdings würde ich nur bei einer wirklich auffallenden Begabung empfehlen)
 
Super, vielen Dank für die Antworten.
Das erstere ist auch schon von seinem Klavierlehrer und meinem Sohn angedacht worden, das zweite kommt ggf. als nächster Schritt, wenn es dann so sein sollte.

Es ist schön, hier recht schnell sehr konstruktive Antworten zu bekommen!!!
 

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