Was würdet ihr nicht miteinander kombinieren?

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Hallo

Ich übe zur Zeit die Bilder einer Ausstellung und KV 488. Dabei habe ich festgestellt, dass ich beides zusammen in einem Konzert nicht spielen würde. Neben der brachialen Urgewalt von Mussorgsky wirkt Mozart fast schwach. Und neben dem kompositorisch feingliedrigen Mozart der Mussorgsky plump. So jedenfalls meine Wahrnehmung. Das haben beide nicht verdient.

Mich würde interessieren: Gibt es Komponisten / Kompositionen, die ihr aus musikalischen Gründen nicht zusammen resp. hintereinander in einem Konzert spielt bzw. spielen würdet?

Liebe Grüße
 
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Nach manchen Stücken kann keine Musik mehr kommen. Dann muss die Pause sein, oder gar das Ende des Konzerts. Dazu gehören für mich z.B. die letzte(n) Sonaten von Beethoven und Schubert. Selbst Zugaben würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Auch nach z.B. KV 491 (Konzert c-moll) von Mozart geht es mir ähnlich...
 
Nach manchen Stücken kann keine Musik mehr kommen. Dann muss die Pause sein, oder gar das Ende des Konzerts. Dazu gehören für mich z.B. die letzte(n) Sonaten von Beethoven und Schubert. Selbst Zugaben würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Auch nach z.B. KV 491 (Konzert c-moll) von Mozart geht es mir ähnlich...
bei den letzten Beethoven Sonaten die Demus öfters an Konzerte vorgetragen hatte, gab er immer eine Zugabe von Schubert häufig das Impromptu Ges-dur, D 899 Nr. 3
 
Ich fand meine Frage eigentlich interessant, wohl aber doch doof, sorry:cry2:
 
Ich bin ziemlich offen für allerhand Kombiantionen.
Allerdings sollten "schräge" (besonders moderne) Werke nicht nach harmonsichen Klängen den Abschluß eines Konzertes bilden (kein Problem am Anfang).
 
Ich fand meine Frage eigentlich interessant, wohl aber doch doof, sorry:cry2:

Deine Frage ist doch nicht doof. Aber schau Dir doch nochmals Deinen ersten Beitrag an. Es gibt ja nicht so viele Mitglieder, die auch Konzerte geben. Und Stilblüte hat doch eine sehr aussagekräftige Antwort gegeben. Da darf man doch auch mal scherzen:-).

Wenn Du mich als Hörer fragst: Ich fände z.B. nach der Kunst der Fuge mit ihrem abrupten Ende die Wut über den verlorenen Groschen wenig passend:017:
 
Sag es einfach an als "besonderes Experiment". Schreib das in den Flyer, dass die Leute ein ganz besonderes Konzerterlebnis erwartet mit ungewöhnlichen Gegenüberstellungen.

So läuft das doch heute. Da die "Klassiker" immer wieder dieselben Stücke spielen, sind sie gezwungen, sich irgendwas aus den Fingern zu saugen, womit sie sich irgendwie abheben und irgendwie Aufmerksamkeit erringen können. Dies hier wäre eine Gelegenheit dazu.
 

...dass im Programm (zweimal 45min) nach einer der letzten 5 Beethovensonaten nichts mehr kommen dürfe, nichtmal Zugaben, ist wohl nur eine recht altdeutsche Haltung... einzig op.106 macht es wegen der Aufführungsdauer schwer möglich, was direkt anzuschließen.

z.B. bzgl. Dauer und mus. Gehalt passen op.111 und Skrjabins 10. Sonate gut zusammen.

Was unpassend wäre? Auf ein "bedeutungsschweres Opus Magnum" (a la Goldberg, späte Beethoven/Schubertsonaten etc) direkt Sachen wie Kreisler/Rach Liebesfreud/leid oder paar Joplin Ragtimes zu bringen - nicht weil letztere nichts taugen würden, sondern weil sie da komisch-belanglos wirken.
Ähnlich unpassend wäre, auf einen umfangreichen Brecher (Lisztsonate, Brahmssonaten) direkt leichte Miiniaturen folgen zu lassen (paar einfachste Chopinwalzer)

(((Wenn weltweit die Regel gälte "nach Beethovens und Schuberts letzten Sonaten darf nichts mehr kommen" würden diese aus quasi gewerkschaftlichen Gründen viel viel öfter gespielt: man kriegt die Gage, kann sich aber Zugaben sparen...)))
 
. bzgl. Dauer und mus. Gehalt passen op.111 und Skrjabins 10. Sonate gut zusammen.

Lustig, dass Du genau diese beiden - eine meiner Lieblingskombinationen - auch zusammen bringst.
Natürlich schaffen die Triller und der Mythos 'letzte Sonate' eine Verbindung, aber es geht für mein Empfinden viel tiefer.

Danach als zweite Hälfte "nette virtuose und besinnliche Sachen" von Chopin und Liszt !
 
Eine sehr feine Kombination fand Margulis: nach dem 2. Konzert von Rachmaninov als erste Zugabe die dreistimmige a-Moll Sinfonia von Bach!
 
Man kann schon was finden. Ich habe nach Mozart c-moll KV 491 mal das Adagio für Glasharmonika gespielt, das ging auch gut.
 
Ich muss gestehen, dass ich nach der Arietta tatsächlich gar nichts mehr hören möchte. Eigentlich möchte ich nicht mal mehr applaudieren, höchstens den Pianisten drücken, auch wenn das eine


ist....
Nach op. 106 bin ich viel zu geplättet, um noch irgend etwas aufnehmen zu können. Bei op. 101, 109 und 110 bin ich nicht so altdeutsch...

Rachmaninoff und Bach gefällt mir. Wobei ich die langweilige Haltung vertrete, dass Bach zu allem passt :-):herz:
 
Übrigens gefällt mir die Kombination Mozart und Brahms!
 
@partita hat mal Ligeti mit Brahms wechselweise kombiniert. Ich habe es leider verpasst.
 

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