Von künstlicher Intelligenz generierte Musik: jetzt schon in den Charts

  • #161
Zumindest weiß die Mehrheit an der Tanke nicht, dass CNG (aka Erdgas) und LPG (aka Autogas) nicht dasselbe sind.

Grüße
Häretiker
 

  • #162
Wozu braucht man für sowas ne schriftliche Bewerbung?
Kann als Nachweis beim Jobcenter hilfreich sein, wenn man darauf schriftliche Absagen erhält. Jedenfalls muss eine Liste geführt werden, dass man sich bei einer auferlegten Mindestzahl von möglichen Stellen beworben hat. Und bei wie vielen Stellen ein Suchender sich monatlich bewerben muss, um keine Kürzungen von Leistungen zu erhalten, wird in einer Eingliederungsvereinbarung festgelegt.
Erbringt der Arbeitslose die verbindlich vereinbarten Eigenbemühungen nicht, so führt dies zu einer zeitweisen Sperre des Arbeitslosengeldes oder Minderung des Arbeitslosengeldes II.
Wie sich das heute alles verhält, weiß ich zwar nicht, doch geschrieben steht es noch immer so. Das Jobcenter vermittelt keine Jobs, oder nur in wenigen Fällen, es kann aber mit Kürzungen drohen, wenn keine Eigenbemühungen nachweisbar sind. Wenn man dann wenigstens ein eigenes Bewerbungsschreiben vorlegen kann, ist das schon einmal besser als nichts, weil ja zu sehen ist, dass derjenige sich zumindest Gedanken machte.
 
  • #163
Alle neuen Ideen fangen erstmal super an - so lange, bis die Arschlöcher und Idioten dazukommen und alles kaputtmachen bzw. pervertieren.

Genauso läuft es auch bei der KI, nur dass es diesmal SO RICHTIG RICHTIG kacke wird.
 

  • #164
@Peter
Bis ca. 2022 gab es auch bei uns nur kurze Gespräche und einen Probearbeitstermin.
Seit einiger Zeit geben die Menschen nur noch Bewerbungsmappen ab ... ich weiß nicht woran das liegt sondern sehe nur, dass es so ist.
Genauso läuft es auch bei der KI, nur dass es diesmal SO RICHTIG RICHTIG kacke wird.
Vielleicht liegts dran, dass die Arschlöcher und Idioten früher wenigstens ein Minimum an eigenen Skills mitbringen mussten, um eine gute Idee pervertieren zu können.
Dieses Problem hat die KI nun gelöst ... eigentlich war es aber nicht die KI, sondern ein riesiges Heer von unterbezahlten und mies ausgebeuteten Clickworkern in Afrika, Sübamerika und Südostasien.
 
  • #166
Es gibt Tools, die nennen sich "Suchmaschinen". Die kann man benutzen. Vorteil: Man fällt nicht so sehr mit seiner Unwissenheit auf.
"Clickworker" wäre hier ein schöner Suchbegriff, um nicht dumm sterben zu müssen. Muß man Dir auch noch den Popo abputzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #167
Es gibt Tools, die nennen sich "Suchmaschinen". Die kann man benutzen. Vorteil: Man fällt nicht so sehr mit seiner Unwissenheit auf.
"Clickworker" wäre hier ein schöner Suchbegriff, um nicht dumm sterben zu müssen. Muß man Dir auch noch den Popo abputzen?

Geht's noch?
Natürlich weiß ich was ein Clickworker ist.
Habe selbst schon welche genutzt.

Trotzdem ist mir nicht klar, an welcher Stelle DerOlf die hier im Einsatz sieht.
 
  • #168
Trotzdem ist mir nicht klar, an welcher Stelle DerOlf die hier im Einsatz sieht.
Wiki schreibt dazu:
Als sogenannte Klickarbeiter trainieren Menschen in Billiglohnländern Anwendungen Künstlicher Intelligenz.
Artikel darüber:
 
  • #169
Artikel darüber:

Oha. Das kenne ich nur, um bestimmte sehr begrenzte Modelle zu trainieren.
Von LLMs ist da ja auch nicht die Rede.

Das Training für LLMs sieht eigentlich anders aus.

Edit: Mit Clickworkern kann man nur eindimensionale recht einfache Modelle, das klassische Machine-Learning, trainieren. Leider hat sich dafür der Marketing-Begriff Künstliche Intelligenz eingebürgert.

LLMs, was schon die nächste Stufe künstlicher Intelligenz darstellt, kann man so nicht trainieren.

Ergo: Damit jemand seine Bewerbung generieren lassen kann, musste sich kein Clickworker abrackern.
Es sei denn, der Anbieter der vermeintlichen Intelligenz türkt das Ganze, und lässt das just in time Menschen unter dem Tisch machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #170
Clickworker sind eigentlich auch die, die aus vier Bildern das am besten gelungene aussuchen sollen, oder bei Musik, aus zwei Versionen die Version, die ihnen am besten gelungen erscheint. Der Unterschied, die bekommen es nicht bezahlt, die zahlen noch dafür. Ein Bekannter kam sich deshalb von Anfang an so vor, wie ein Tester und Trainer, der für seine Arbeit noch bezahlen soll. Aber diese Gedanken kamen ihm nur zeitweilig, wenn mal wieder alles daneben war. Die Google Labs Tools lernen, zumindest heute, durch Liken des jeweils besseren Entwurfs. Wenn negativ, so wurde auch nachgefragt, habe nur noch nicht darauf reagiert.
 
  • #171
LLMs, was schon die nächste Stufe künstlicher Intelligenz darstellt,
Naja, Programme, die raten oder halluzinieren was wohl das nächst Wort sein mag, und die dann mit Fehlerraten bis 40% irgendein fadenscheiniges halbwegs plausibel klingendes Zeugs absondern, das sie IRGENDWO im Netz zusammengeklaut haben, oder dass sie sich (je nach ABO Kosten bzw. reasoning Anteil) einfach mal 'ausdenken' (also lügen), würde ich jetzt nicht zwingend mit Intelligenz' in Verbindung bringen. So sonderlich viel mehr als beim 'klugen Hans' passiert da ja bei den LLMs im Kern immer noch nicht.
Und da ja auch mit hohem Anteil das endlose Online-Geschwafel des Homo Internet als Quelle herangezogen wird dürfte sich das wohl erstmal nicht ändern, von den Feedbackschleifen der von 'Ki'-Slop gefütterten 'Ki's mal ganz zu schweigen ...
Das diverse aktuelle 'Ki' Gedöns ist ganz praktisch wenn man was nicht kann. Z.B. Arduino Programmierung für Musikprojekte. Da können solche künstlichen Papageien den Gang zu jenen Menschen einsparen, die das drauf haben, was zwar Aufwand/Zeit oder ggf. Kosten spart, aber zugleich auch die Begegnungen zwischen verschiedenen homo-sapiens aka Bio-Menschen immer nachhaltiger einschränkt, was m.E. ein extrem negativer Langfristeffekt für Individuen und Gesellschaft sein wird.
Vereinzelung ist doch bereits jetzt schon ein Thema, seit das Kuchenrezept nicht mehr beim Oma-Besuch (aka 'Präsenztreffen') von der Bio-Oma abgestaubt wird, sondern von einer der top gestylten Youtube-Influenzer:innen aus der Glasfaserleitung übernommen wird, die dazu ja längst einige Tutorials mit zig tausenden likes erstellt hat.
Next step ist dann das Kuchenrezept per Gemini oder Siri, oder welche Digitalkrake der US-Konzerne auch immer bevorzugt wird, wahlweise als Text ausgegeben, als Audio oder auch als Video mit einer/einem Presenter:in in Form eines Avatars mit auswählbaren körperlichen Attributen, wobei Dir, entsprechend Deinem Onlineverhalten, ja ein 'passendes' Exemplar als Preset vorgeschlagen wird. Möglicherweise übernimmt die Auswahl auch bereits Dein persönlicher 'Ki'-assistent.
Wenn der 'Ki'-Papagei Dich lange genug kennt, wovon künftig auszugehen ist, sind die nötigen Zutaten für jenes Kuchenrezept für das Du dich zu 98,4% entscheiden wirst, sowieso schon längst per Liefersklave oder 'Ki'-Drohne auf dem Weg zu Dir.

Klar, Musik und Kuchen sind zwar beides Kultur des homo-spapiens, aber natürlich nicht unmittelbar vergleichbar.
Dennoch höre ich immer öfter, dass auch beim Erlernen von Instrumenten auf Youtube Tutorials zurückgegriffen wird, dass nicht mehr in der Band, sondern allein am PC/mac 'musiziert' und 'komponiert' wird, meist unter Zuhilfenahme industriell erstellter Samplingbibliotheken und industriell ausgerichteter Programmumgebung nach dem Prinzip der Lego-Bausteine.
'Ki' - PlugIns bzw. deren Programmierer versuchen zunehmend one-knob bedienbare Module zu entwickeln, die am Sound erfolgreicher Charttitel orientiert sind.
Klingt nicht im Bereich der aktuellen Produktionen von industriellem Pop und Co. im jeweiligen Genre eh schon alles nahezu gleich und spotify komptibel, incl. der sich abwechselnden intermittierenden Retro-Wellen?

Für die soziologisch / kunstgeschichtlich / ästhetisch Interessierten würd ich W.Benjamins Text 'Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit' zur Lektüre oder Wiederlektüre empfehlen.
Ähnlich dem Einbruch von Fotografie und Film in die Welt der Malerei und des Theaters, vollzieht sich ja heute eine in Teilen ähnliche Entwicklung mit dem Einbruch von 'Ki' in die Welt der audiovisuellen Medien und der Kulturindustrie nur auf 'höherem(?)' Niveau.
Was, wenn 'Tilly Norwood' bzw. ihre Nachfolgerinnen sich in etlichen Jahren tatsächlich als gute und wandelbare Schauspielerin entpuppen sollte?
Was, wenn gültige Chopin, Mozart, Scriabin, usw usw usw Interpretationen einer 'Ki' im Blindtest von homo-sapiens Testhörer:innen besser bewertet werden wird als die Marthas, Swjatoslaws und Glenns?
Deep Blue war ein Schock für Schachmeister, Alpha-Go ein nicht für möglich gehaltener Schock für Go-Meister, ... ...
Erfolgreiche Orchester-'Ki's, die sich dem Dirigat des Chefs/Chefin der Wiener oder Berliner flexibel anpassen, incl. der im Playback - das ehemalige Live-Spiel mimenden - ihre stummen Kolophonium-freien Bögen bewegenden 'Musiker'?
Oder ist das unrealistisch, und auch das Dirigat (Qualitätssicherung und so ...) wird besser direkt vom 'Ki'-Avatar übernommen?
Am Flügel?
Schuberts B-Dur Son. (D960) natürlich für's 'learning' auf hoher Priorität S.Richter, aber vielleicht noch angereichert mit xyz ?
Eine ganze (oder halbe?) Generation von Pianist:innen kann für einige Jahre ein geregeltes Einkommen durch Anlernen von Klavier 'Ki's erzielen?
 
  • #172

Ironischerweise ist dein Post von einem KI-Text nicht zu unterscheiden.

Mit LLMs als nächster Stufe meinte ich es einfach wie es ist. Die machen mehr Aufwand, als simples ML, und sind nicht auf die trainierten Dimensionen beschränkt, sondern plappern frei.
Und sie kamen einfach danach.

Mir brauchst du das nicht madig zu machen. Auf mich wirkt KI-Output immer wie die nervigen Mitschüler früher, die versuchen beim Lehrer einen guten Eindruck zu machen, obwohl sie keinen Plan haben.
 
  • #173
Clickworker sind eigentlich auch die, die aus vier Bildern das am besten gelungene aussuchen sollen, oder bei Musik, aus zwei Versionen die Version, die ihnen am besten gelungen erscheint.
Oder aus 250 Leichenfotografien die aussuchen, bei der die KI mit "Schusswunde am Kopf" als Todesursache am wahrscheinlichsten Recht hatte.
Ich denke an die Arbeiten, für die niemand Geld zahlen würde. Es geht nicht darum, welches Bild am besten gelungen ist, sondern darum, die Details auf einem Bild korrekt einzuschätzen.
Ohne diese Arbeiter läge die Fehlerquote auch bei heutigen LLMs deutlich höher als 40%.

"Künstliche Intelligenz" ist einfach der falsche Begriff ... auch für LLMs, denn auch die können nicht selbstständig denken, sondern lediglich "wahrscheinliche" Wortfolgen basteln.

Ich war eine Weile in einem Thread (bei StudiVZ) mit dem Titel "Mit dem Kopf über die Tastatur rollen".
Die Beiträge sahen alle in etwa so aus:
"öiug öhbasödvaez rgö-kjOAC M2".
Und ich wette, ChatGPT und Co würden daraus irgendwie eine sinnvolle Forendiskussion kreieren, ohne auch nur im Entferntesten von selbst auf den Gedanken zu kommen, dass das nie eine Diskussion war oder sein sollte.

Der KI fehlt das sinnentnehmende (und damit das "Unsinn Erkennende"). Und für etwas, das SInn und Unsinn nicht unterscheiden kann, ist "Intelligenz" mMn ganz allgemein das falsche Wort ... egal ob künstlich oder nicht.
 
  • #174
Der KI fehlt das sinnentnehmende (und damit das "Unsinn Erkennende"). Und für etwas, das SInn und Unsinn nicht unterscheiden kann, ist "Intelligenz" mMn ganz allgemein das falsche Wort ... egal ob künstlich oder nicht.
Genau das!
 

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