Von künstlicher Intelligenz generierte Musik: jetzt schon in den Charts

  • #141
Egal um wem es sich handelt, wer Geld im Internet verdient, wird verklagt.

In der Regel von jemanden, der im Internet Geld verdienen will. :-|
So hatte sich das Tim Berners-Lee wohl nicht vorgestellt.

Grüße
Häretiker
 
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  • #142
Wobei, Google wird ja selbst laufend verklagt [..] weil Google in den News zeilenweise redaktionell erarbeitete Texte als eigene Suchergebnisse übernimmt, ohne den Verlagen dafür etwas zu bezahlen.

Das ging für die Verlage aber nach hinten los, weil Google dann einfach keine entsprechenden Suchergebnisse mehr angezeigt hat, woraufhin den Verlagen dann der Traffic eingebrochen ist. Also weniger Besucher -> weniger Geld durch Anzeigeneinblendungen.
 
  • #143
Aber genau dieses Vorgehen wird auch binnen weniger Jahre dafür sorgen, dass KI im Internetalltag eher als Störfaktor empfunden werden wird.
Wird's doch jetzt schon.
In Facebook-Gruppen und anderen Foren, in den ich bin, kann man sich kaum noch vor Leuten retten, die versuchen mit AI-Content Ahnung zu simulieren. Total nervig!

Wir werden irgendwann sehr leistungsfähige Filter benötigen, um all den Müll auszusieben, den solche Angebote produzieren.
Gute idee.

Ich bin schon jetzt auf der Suche nach Browsererweiterungen, die z.B. die mehr als schlechten KI-Übersetzungen bei Youtube ausscheiden ... ich will diese lieblos hingeklatschten und schlecht vorgelesenen Texte nicht hören.
Wenn das überall so wird, wie aktuell auf YT, dann wird das Internet ganz allgemein unbrauchbar.
 
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  • #144
Bei KI driften die Meinungen auseinander. Mindestens einer, mit dem ich mich einmal unterhielt, vertrat die Meinung, es wäre normal und eine völlige Selbstverständlichkeit, wenn Maler Stile von anderen Malern aufgreifen würden, dabei von Bildern anderer Maler lernen. Einer KI sollte man die gleichen Rechte einräumen, dann gäbe es keinen Grund zum Klagen, solange ein Bild nicht 1 zu 1 nachgemacht würde. Wenn ein Mensch aus allem, was er hört und sieht, lernen darf, warum sollte dieses Recht einer KI nicht zustehen.
 
  • #145
Wenn ein Mensch aus allem, was er hört und sieht, lernen darf, warum sollte dieses Recht einer KI nicht zustehen.
KI-Systemen stehen keine Menschenrechte zu, obwohl auch dies in der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird: https://www.spiegel.de/wissenschaft...s-sein-a-a24bcd34-b5eb-4cf9-800c-9ab7cb0d7ec7

Vervielfältigungsrechte liegen ebenfalls bei den Urhebern. Jeder Künstler, der etwas veröffentlicht, tut dies unter der Voraussetzung, dass menschliche Entitäten dies sehen, hören, erleben und mit menschlicher Begrenztheit dauraus lernen. Eine unmenschliche KI war nie in den Rezipientenkreis der künstlerischen Verarbeitung einbezogen. Und solange vom Urheber keine Erlaubnis dazu gegeben worden ist, eine KI mit den eigenen Daten zu trainieren, handelt es sich dabei um Diebstahl. Das betrifft übrigens auch KI-"Künstler", die mit KI-generierten Stimmen von Sängerinnen und Sängern arbeiten. Damit macht man sich strafbar, denn wenn die Stimme etwa von Lana del Rey nicht mehr von der KI-Stimme zu unterscheiden ist, liegt hier eine Urheberrechtsverletzung vor.
 
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  • #146
KI-Systemen stehen keine Menschenrechte zu
Merkwürdiger Satz. Er ist nicht falsch und trifft auch auf meine Kaffeemaschine zu.
Eine Bewerbung von einer KI schreiben zu lassen, macht nur dann Sinn, wenn man den Job eh nicht haben will
Warum denn das?
Gerade wenn man unbedingt den Job will und seiner eigenen Rhetorik wenig zutraut, ist es doch durchaus sinnvoll, Hilfsmittel jedweder Art zu nehmen. Wir haben früher in der Schule entsprechende Vorlagen bekommen, um damit zu lernen, wie man eine Bewerbung schreibt.
Für allen Scheiss (formelle Briefe, private Briefe, Anträge...) gibt es längst irgendwelche Templates, warum soll man die KI nicht auch mit sowas bemühen? Man wäre bescheuert, wegen Verzicht auf Hilfe (ob KI oder was anderes) eine miese Bewerbung zu schreiben.
 
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  • #147
Wenn ein Mensch aus allem, was er hört und sieht, lernen darf, warum sollte dieses Recht einer KI nicht zustehen.
Ist es schon so weit, dass KIs die gleichen Rechte wie Menschen als Rechtssubjekte haben sollen?

Wir geben nichtmal Menschenaffe die gleichen Rechte, wie Menschen, geschweige denn anderen Lebewesen.

Bei einer KI handelt es sich immer noch um ein Unternehmen, das Werke echter Menschen verwenden möchte, um damit seinem Produkt bestimmte Funktionen zu geben.
 
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  • #148
KI-Systemen stehen keine Menschenrechte zu, obwohl auch dies in der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird:
Bei mir kommt eine Bezahlschranke für ein Testabo vom Spiegel. Aber egal, meiner Meinung nach kann man es aus zwei Richtungen betrachten. Auf der einen Seite sind KIs, wie Bild- und Musikgeneratoren, nur Gelddruckmaschinen für die Betreiber, und weil es sich lohnt, springen zusätzlich noch viele Entwickler mit eigenen Apps auf.
Auf der anderen Seite, wie sollte der spätere Charakter von KIs beschaffen sein, wenn man diesen keine Rechte zubilligt? Jedenfalls nicht humanistisch, wenn darüber sich nicht vorher Gedanken gemacht wird. Wenn KIs erst einmal ein Bewusstsein entwickeln, ist es zu spät sich darüber Gedanken zu machen. Dabei braucht das nicht einmal ein dem Menschen ähnliches Bewusstsein zu sein, was es auch kaum sein könnte. Das dauert sicherlich noch seine Zeit, doch reine Fiktion wird es vielleicht auch nicht dauerhaft bleiben.

Das betrifft übrigens auch KI-"Künstler", die mit KI-generierten Stimmen von Sängerinnen und Sängern arbeiten.
Auf der letzten Seite hatte ich einen Beitrag mit 6 AI Cover-Generatoren verlinkt, weil ich mir anfänglich nichts darunter vorstellen konnte. Zumindest werben sie damit, ob es sich so verhält, weiß ich nicht. Vielleicht meinen die damit aber lediglich, dass man sich aus den KI-Stimmen seine Lieblingskünstler aussuchen kann. Aber das wäre ja noch kein Songcover, wenn da weder Stimme noch Melodie irgendwelche Ähnlichkeiten mit einem originalen Song hätten. Getestet habe ich nichts, um es besser einschätzen zu können.

Bei Nummer 1 und 4 heißt es z.B.
1. Es ist ein beeindruckendes Tool zum Erstellen KI-gestützter Songcover mit den Stimmen Ihrer Lieblingskünstler.
4. Eine weitere Möglichkeit, KI-gestützte Songcover mit der Stimme Ihres Lieblingsmusikers zu erstellen, ist Soundraw.
Bei den Stimmen, die ich von Dreamtonics habe, weiß ich, dass es sich um echte Samples von echten Sängern handelt. Doch das gab es ähnlich bereits vorher, als Samples einzelner Silben von Chören. Die werden alle irgendeine Vergütung erhalten haben. Bei den KI-Songcovern weiß ich es nicht, wie das abläuft und was eigentlich dahintersteckt.
 
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  • #149
Um der Sache näher zu kommen, habe ich ChatGPT gefragt.

Gute Frage — das ist tatsächlich ein zentrales Thema bei KI-Songcovern.
Hier ist, wie es grundsätzlich funktioniert

Fan- oder Community-Modelle:
Viele KI-Songcover auf YouTube, TikTok etc. basieren auf inoffiziellen Sprach- oder Gesangsmodellen, die aus öffentlichen Gesangsaufnahmen echter Künstler trainiert wurden.
→ Beispiel: Jemand nimmt viele Songs von z. B. Billie Eilish, extrahiert die Gesangsspur, und trainiert damit ein KI-Modell, das ihre Stimme imitieren kann.
Ja, so in etwa habe ich es bisher auch eingeschätzt, wenn ich mir Shorts bei YouTube anhöre.

Professionelle Voice Models:
Firmen wie Voicemod, Kits.AI, ElevenLabs, Suno, Udio usw. erstellen KI-Stimmen rechtmäßig – also mit Zustimmung der Sprecherinnen oder Sängerinnen. Diese Stimmen sind synthetisch, aber oft inspiriert von echten Stimmen.
2. Was man also hört
Wenn du ein „KI-Songcover mit der Stimme von Freddie Mercury“ hörst, ist das:
keine Originalaufnahme, sondern eine synthetische Nachbildung, erzeugt von einem Modell, das (legal oder nicht) auf echten Freddie-Mercury-Gesangsbeispielen trainiert wurde.
Also, es ist entweder legal oder nicht legal, bei Fan- oder Community-Modelle wird man eventuell beide Augen zudrücken, was bisher schon immer der Fall war, weil man es sich nicht mit der eigenen Fangemeinde versauen will. Allenfalls wird man die KI-Betreiber belangen, möglicherweise aber auch nicht.

3. Rechtliche und ethische Lage
Ohne Zustimmung des Künstlers ist das rechtlich problematisch (Urheber- und Persönlichkeitsrechte).
Mit Zustimmung oder bei generischen Stimmen ist es legal, wie bei lizenzierten Voice-Models in KI-Tools.
Der letzte Satz könnte bereits wieder zu Missverständnissen führen. Mit Zustimmung "oder" ...
 
  • #150
Das mit der Nummer 1 der Country Charts ist zumindest nicht so ganz die Wahrheit:
 
  • #151
Wird jedenfalls gecovert, beginnt ohne diesen gesummten mm-Lauten, wobei sich für meinen Geschmack die mit den gesummten Lauten etwas besser anhört. Dafür ist dieses bisher die einzige Version, die mit Film-Szenen mit Clint Eastwood unterlegt ist. Besser wäre es gewesen, die hätten auch einen KI-Film dazu richtig passend gestaltet.



Die andere Version scheint die eigentliche zu sein und ist auch kürzer mit 3:33, diese hier eingebundene Version ist 4:12 lang.
 
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