Von künstlicher Intelligenz generierte Musik: jetzt schon in den Charts

  • #121
Unzufriedenheit mit der Politik zu schüren.
Die Lieder brauchen keine Unzufriedenheit mehr zu schüren, die geben nur noch die Unzufriedenheit wieder, die bei etwa 30 bis 40 Prozent der Ostdeutschen ohnehin bereits vorhanden ist. Es wird nur noch das besungen, was diesem Teil der Bevölkerung auf der Seele liegt. Ich könnte zum Rest Deiner Antwort noch vieles schreiben, werde ich aber nicht machen, um diesen Faden nicht in einen politischen Streitfaden zu verwandeln.
 

  • #122
Ich könnte zum Rest Deiner Antwort noch vieles schreiben, werde ich aber nicht machen, um diesen Faden nicht in einen politischen Streitfaden zu verwandeln.
Dann lassen wir das.

Eventuell gehts dann hier auch mal wieder um KI-generierte Musik und nicht um Kitschbildchen und die diesbezüglichen Möglichkeiten einzelner Programme.
 
  • #123
Bei diesem Musikgenerator wird unter anderen damit geworben (übersetzt):
KI-Songcover

Erstelle einzigartige, KI-generierte Coverversionen deiner Lieblingssongs mit unseren über 4000 fortschrittlichen KI-Stimmen. Sie garantieren hohe Audioqualität und sofortige Konvertierung.
Was verstehen die unter Coversongs?

So ähnlich hatte ich es auch einmal von einem Anwalt gehört:
Für ein Cover muss man eine Lizenz erwerben, da die Rechte am ursprünglichen Werk beim Urheber liegen. Wenn das Cover keine wesentlichen Veränderungen am Original aufweist, kann die Lizenz meist über die GEMA (in Deutschland) oder ähnliche Verwertungsgesellschaften, wie die Harry Fox Agency (USA), in Form einer mechanischen Lizenz erworben werden.
Wenn nur nachgespielt, dann GEMA, wenn man aber aus einem Song z.B. einen Blödelsong oder aus einem Schlager einen Blues machen möchte, braucht man eine Lizenz vom Rechteinhaber.

Und die Preise verstehe ich gerade ebenfalls nicht wirklich.
Der Einstiegpreis wird innerhalb eines Monats rund viermal so teuer wie der umfangreichere Pro Plan?

Basis €6,99/week | Pro €6,66/month

 

  • #124
Habe noch einmal Cover gesucht und denke nun zu verstehen, was die mit Coversongs meinen.
Auf der Seite werden 6 vorgestellt, die covern keine Songs, sondern lediglich Stimmen bekannter Interpreten, um diese auf mit KI erzeugten Songs aufzusetzen.


Das bringt mich nicht weiter, davon habe ich nichts. Was ich suche, sind Stimmen, die auf alte gemeinfreie Melodien aufgesetzt werden können, ohne dass eine KI die Melodie verändert. Meine jetzige Sängerin kann nur Englisch und eventuell noch Spanisch, mein Sänger nur Englisch, doch Italienisch und andere europäische Sprachen fehlen mir noch.
 
  • #125
Der einzelne Mensch ja, aber nicht die Menschheit. Das ist ja gerade der Vorteil der KI: Sie kann auf viel mehr Wissen, Können, Erfahrung der Menschheit zurückgreifen und daraus mehr Fähigkeiten entwickeln, als ein einzelner Mensch das könnte.
Und dem ist nun aktuell eine Grenze gesetzt worden.
Ich verstehe nicht, wie man so blauäugig mit dem Thema umgehen kann. KI bestiehlt Künstler. Das ist nunmal Fakt und auch richterlich festgestellt worden:

„Wenn Sie etwas Neues bauen und dafür etwas brauchen, dann müssen Sie das erwerben und können nicht einfach fremdes Eigentum nehmen. Das muss man doch wissen.“
Elke Schwager, Vorsitzende Richterin

U.a. hier nachzulesen:

 
  • #126
Und dem ist nun aktuell eine Grenze gesetzt worden
Ach, es ist doch naiv, zu glauben, dass mit so einem Urteil in erster Instanz irgendwelche Grenzen gesetzt wurden. Selbst die GEMA sieht das so und strebt eine Unterlassung gar nicht erst an. Es geht wie immer um Geld, und nicht darum, Fähigkeiten einer KI zu beschneiden.
 
  • #127
Auf den Prompt „Gib mir den Liedtext von ‚Bochum‘“ spuckte ChatGPT das Erfragte aus.
Macht doch Google ebenfalls in voller Länge und gibt als Quelle Musixmatch an. Es ist nicht die Aufgabe von ChatGPT, den Fragenden die gesetzlichen Grundlagen zu erklären, wenn er nicht danach fragt, denn das mach Google auch nicht.

Eigentlich geht es doch nur darum:
Für Gema-Chefjustiziar Kai Welp kommt es nicht darauf an, OpenAI und andere KI-Anbieter zur Unterlassung zu zwingen. „Wir wollen vielmehr in Verhandlungen treten.“ Die Gema hat im Vorjahr schon einen neuen Tarif für KI-Trainingsdaten eingerichtet. Bisher nutze ihn aber noch niemand, so Welp. „Erst muss wohl die Rechtslage geklärt sein.“
 
  • #128
Macht doch Google ebenfalls in voller Länge und gibt als Quelle Musixmatch an.
Eben! Chatgpt gibt a) keine Quelle an und wurde b) zum Nachweis offline betrieben, um folgendes Argument / Vorwurf zu unterlegen: Chatgpt verwendet und speichert Trainingsdaten mit Urheberrechtsschutz. Genau darum ging es in dem Urteil. Das ist was völlig anderes als das Google-Beispiel.
 
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  • #129
Da hierbei die Online-Suche abgestellt war, musste der Text in den Tiefen des Sprachmodells vorhanden gewesen sein.
Weder ChatGPT noch Google suchen bei einer Anfrage einfach einmal so in Millisekunden online oder offline. Die speichern alle in Datencentern, bei Google ist es nur mehr. Bis Herbst 2024 hat Google die Seiten noch gecacht, nun läuft es unter der Haube etwas anders, doch indexiert werden Webseiten wohl immer noch.
Der Google-Suchindex umfasst Hunderte Milliarden Webseiten und ist über 100.000.000 Gigabyte groß. Er funktioniert wie das Stichwortverzeichnis am Ende eines Buchs: Jedes Wort, das Crawler auf einer indexierten Webseite gefunden haben, erhält einen Eintrag.
 
  • #130
Durch KI wird das Internet immer unbrauchbarer. Schätzungen gehen davon aus, dass bereits 2026 über 90% aller Texte im Netz KI-generiert sein werden. Die KI-Modelle lernen dann nur noch von sich selbst und der Blödsinn, den sie verzapfen, wird dadurch zementiert und potenziert.

Für Videos wird - etwas später vielleicht - dasselbe gelten, und für die Musik irgendwann auch.

Eigentlich eine gute Entwicklung - die KI zerstört sich selbst!
 
  • #131
Es ist wie mit vielen Tools. Richtig eingesetzt, ist die KI Gold wert. Bin gerade begeistert, wie sie bei der Arbeit hilft. Man muss ihr klar sagen, was man möchte und das Ergebnis checken und ihr ihre Fehler zeigen.

Nutze aber eine Profi Variante. Spannend!
 
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  • #132
Nicht ganz neu, schon zwei Jahre alt.
Die Daten, mit denen ChatGPT trainiert wurde, stammen hauptsächlich aus Internetquellen wie Wikipedia, Nachrichtenseiten und Portalen für wissenschaftliche Fachartikel. Insgesamt umfasst der dem Sprachmodell zugrunde liegende Textkorpus etwa 500 Milliarden Wörtern (SWR).
Es ist wichtig zu wissen, dass Daten bei der Nutzung von ChatGPT auf Secure-Servern in den USA gespeichert werden. Obwohl die genaue Lage der Server nicht öffentlich bekannt ist, versichert OpenAI hohe Sicherheitsstandards bei der Datenspeicherung.

Die speichern beide, also Google mehr, ChatGPT weniger (zumindest bisher, nehme ich an), es wird auch große Unterschiede in der Speicherung und der Aufbereitung geben. Ja, es gibt ChatGPT auch als offline nutzbare Apps, doch was schreibt Chat selbst dazu:
Ja — aber mit wichtigen Einschränkungen.
[...]
Gleichzeitig heißt es explizit: ChatGPT (als Produkt von OpenAI) kann nicht offiziell offline betrieben werden.
 
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