Töne erklingen doppelt

nispi

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12. Feb. 2011
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Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich habe seit neuestem ein Problem (?) mit meinem Feurich-Klaver (aus den 60ern).
Wenn ich einige Tasten nur ganz sanft runterdrücke, dann schlägt der Hammer zweimal auf die Saiten. Er scheint nicht weit genug zurückzuspringen und federt nochmal auf die Saite und erzeugt diesen unangenehmen Zweitton.

Was kann ich tun? Bzw. kann man überhaupt etwas tun? Oder ist das halt so?
In zwei Wochen kommt der Klavierstimmer, von diesem habe ich vor einem halben Jahr dieses Klavier privat gekauft.

Am Dienstag werde ich das Problem meinem Klavierlehrer schildern und auf seinen Klavieren, bzw. Flügeln ausprobieren ob es dort auch doppelt klingt.

Bis dahin suche ich noch weitere MEinungen/Rat.

Vielen Dank und schönen Sonntag (hier scheint die Sonne bei erfrischenden -1°).
 
Ist nur eine Frage der Regulierung, der Klavierbauer sollte das problemlos mitmachen können. (Garantie?)

Grüße

Toni
 
Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich habe seit neuestem ein Problem (?) mit meinem Feurich-Klaver (aus den 60ern).
Wenn ich einige Tasten nur ganz sanft runterdrücke, dann schlägt der Hammer zweimal auf die Saiten. Er scheint nicht weit genug zurückzuspringen und federt nochmal auf die Saite und erzeugt diesen unangenehmen Zweitton.

...

(hier scheint die Sonne bei erfrischenden -1°).

Du hast einen sog. Trommler. Das erledigt Dein Klaviermensch in ein paar Minuten. Hab ich selber schon staunend mitangesehen.

Hier hat es 10 cm Schnee, jetzt wo Altweibersommer sein sollte, porca miseria!!
 
Bei meinem Klavier hat mal bei einer bestimmten Tastenkombination ein Ton kaum vernehmbar "doppelt" nachgeklungen... Der Klavierbauer hat damals lange gesucht, aber nicht herausgefunden, woran es lag. Da es aber so leise war/ist und nur bei einem bestimmten Stück passierte, war das nicht weiter schlimm.

Hier hat es 10 cm Schnee, jetzt wo Altweibersommer sein sollte, porca miseria!!

:shock: wem sagst Du das... Blick aus meinem Bürofenster zum Kirschlorbeer:

Schnee.jpg

Ich habe schon den Schwedenofen angeheizt.

Lg, Nessie
 
Der Klavierstimmer war da.
Und ich bin überhaupt nicht zufrieden.
Der Klavierbauer meinte, dass es an der Konstruktion des Klaviers liegt (nur 110 cm hoch). Und ich würde doch eh nie so leise spielen so dass der Doppelklang erklingt. (?!?!?!?!)
Er sagte auch, dass die Dämpfer erst ganz spät abheben, später geht nicht mehr.

Kann man diese Trommler auf einzelnen Tasten wirklich nicht mehr abstellen?
 
Natürlich kann kam die abstellen.
Als erstes müsste man das Unterstellen kontrollieren. Wenn das nicht hilft, ist evtl. die Spieltiefe zu gering (messe mal nach, wie tief sich die Taste drücken lässt, das sollte bei Deinem Klavier etwa 10-10,2mm sein).
Als schnelle Behelfslösung könnte man die Auslösung etwas vergrößern, wenn die Spieltiefe, Schnabelluft und Auslösung stimmt, dann die Steighöhe verringern.
Evtl. sind auch die Stoßzungenfedern zu straff, was bei korrekter Regulierung aber nicht sonderlich starken Einfluss haben dürfte.
 
Natürlich kann kam die abstellen.
Als erstes müsste man das Unterstellen kontrollieren. Wenn das nicht hilft, ist evtl. die Spieltiefe zu gering (messe mal nach, wie tief sich die Taste drücken lässt, das sollte bei Deinem Klavier etwa 10-10,2mm sein).
Als schnelle Behelfslösung könnte man die Auslösung etwas vergrößern, wenn die Spieltiefe, Schnabelluft und Auslösung stimmt, dann die Steighöhe verringern.
Evtl. sind auch die Stoßzungenfedern zu straff, was bei korrekter Regulierung aber nicht sonderlich starken Einfluss haben dürfte.
Am ehesten sind die Dämpferfedern viel zu stramm - denn wozu erzählt der Stimmer überhaupt etwas vom Halbgang? ...der hat ja mit dem Trommeln sonst gar nichts zu tun.
 
Stimmt, er hat auch gesagt dass die Federn viel zu stramm sind und dass man das nicht mehr ändern könnte.
 
Natürlich kann man die Federn entspannen, es ist nur die Frage, ob die zusammengedrückten Dämpferpüschel dann noch vernünftig dämpfen.

Der TE aber schrieb:

ich habe seit neuestem ein Problem (?) mit meinem Feurich-Klaver (aus den 60ern)

Da hielt ich es für unwahrscheinlich, dass die Dämpferfedern 50 Jahre lang perfekt waren und jetzt erst strammer wurden. Wahrscheinlicher wäre hier eine Veränderung in der Regulierung.

Einfacher Test:
Das rechte Pedal drücken.
Wenn dann auch noch zumindest geringe Tendenzen des Trommelns da sind, dann sind es nicht die Dämpferfedern.
 
Liebe Nispi,
im allgemeinen ist es immer eine Frage der Regulierung. Und jeder vernünftige Klavierbauer/-stimmer sollte das beheben können...
In einigen wenigen Fällen können Töne trommeln, wenn die Hammerfeder gebrochen ist oder das entsprechende Haltebändchen an der Kapsel gerissen ist. Da müsste man dann schon ein wenig "basteln" ;)
In welcher Gegend steht denn Dein Feurich?
LG Georg
 
Natürlich kann man die Federn entspannen, es ist nur die Frage, ob die zusammengedrückten Dämpferpüschel dann noch vernünftig dämpfen.

Der TE aber schrieb:



Da hielt ich es für unwahrscheinlich, dass die Dämpferfedern 50 Jahre lang perfekt waren und jetzt erst strammer wurden. Wahrscheinlicher wäre hier eine Veränderung in der Regulierung.

Einfacher Test:
Das rechte Pedal drücken.
Wenn dann auch noch zumindest geringe Tendenzen des Trommelns da sind, dann sind es nicht die Dämpferfedern.
...oder die Dämpfung wird gar nicht vernünftig abgehoben, was diesen Test vereiteln kann.;)

Oder aber der Stimmer meinte mit "Federn zu stramm" doch die Stoßzungenspiralfedern ?
Kann man aber auch beheben. :-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ich gestehe dass ich das meiste nicht verstehe, aber mir scheint dass das Klavier nicht verloren ist.
(es steht übrigens in Gladbeck).

Ein bischen ärgere ich mich jetzt dass ich nicht das teurere Klavier vom Händler genommen habe.
 
Ich gestehe dass ich das meiste nicht verstehe, aber mir scheint dass das Klavier nicht verloren ist.
(es steht übrigens in Gladbeck).

Ein bischen ärgere ich mich jetzt dass ich nicht das teurere Klavier vom Händler genommen habe.
Darüber musst Dich nicht ärgern. Bestelle einfach einen anderen Klavierbauer. Ich schätze den Arbeitsaufwand auf viell. 1/2 std. um das Trommeln zu beseitigen.

LG
Michael
 
Darüber musst Dich nicht ärgern. Bestelle einfach einen anderen Klavierbauer. Ich schätze den Arbeitsaufwand auf viell. 1/2 std. um das Trommeln zu beseitigen.

LG
Michael

Ja, sehe ich auch so. Habe in der Vergangenheit leider schon so verrückte Dinge diesbezüglich erlebt. Manches löste ich schließlich selbst, weil dort in der Gegend kein Klavierbauer bereit war, den Flügel vor Ort zu regulieren. Sie wollten ihn mitnehmen. Oder ich hatte schlechte Erfahrung mit zwei anderen in der Nähe wohnenden gemacht, die ich nicht wiederholen wollte.

Jetzt habe ich allerdings einen Spitzenmann an der Hand, den ich über Freunde vermittelt bekam. Hat aber noch nichts reguliert, kommt aber noch. Sollte dies auch daneben gehen, buche ich "Klaviermacher". (In welcher Gegend wohnst Du Klaviermacher eigentlich)
 

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