Thomann SP5600 - gutes E-Piano?

Lohnt sich das SP-5600 in seiner Preisklasse?

  • Ja

    Stimmen: 1 20,0%
  • Nein

    Stimmen: 4 80,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5
M

MK2000

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15. Dez. 2017
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Hallo,
ich habe in den vergangenen Jahren recht ausgiebig Klavier gespielt, wobei ich das Glück hatte, das wir ein recht gutes akustisches Klavier hier haben. Nun muss ich mir aber ein E-Piano zulegen, weil ich wegen eines Studiums wegziehen muss. Leider lag meine Preisgrenze bei maximal 500 €. Daraufhin habe ich mich zuerst mal bei Thomann beraten lassen, wo mir ein freundlicher Mitarbeiter das Hausmodell (wer hätts gedacht) empfohlen hatte, das SP-5600. Es sollte hauptsächlich ein E-Piano sein, aber es sprach für mich nichts dagegen auch ein Metronom und sonstige Keyboard-Funktionen an Board zu haben. Nachdem ich es nun eine Weile getestet habe muss ich sagen: Mit dem Anschlag könnte ich leben, aber vom Klang bin ich schon relativ enttäuscht (trotz gutem Kopfhörer). Dementsprechend stellt sich mir die Frage, ob das bei einem E-Piano dieser Preisklasse normal ist, oder es sich stattdessen lohnt das Piano zurückzugeben und sich stattdessen was anderes zu kaufen. Ich bin gerne offen für andere Vorschläge, aber meine bevorzugte Lösung wäre es ein E-Piano mit preisleistungstechnisch sehr gutem Anschlag und schlechtem Klang zu kaufen und dazu dann das hier https://www.thomann.de/de/gary_garritan_abbey_road_studios_cfx_concert.htm .
 
Ergänzung: Im Zweifelsfall wäre es auch eine Option, dass Klavier im jetzigen Zustand zu behalten und wenn ich das Geld zusammenhabe irgendwann noch die Software dazuzukaufen
 
Wie hast du dich beraten lassen? Das Modell Probe gespielt hast du ja offenbar nicht. Oder überhaupt irgendein Digitalpiano, richtig?
 
Telefonberatung und natürlich habe ich es Probe gespielt , ich habe es ja schließlich hier bei mir stehen :D Ansonsten hatte ich bisher nur so ein uralt Piano bei meinen Großeltern und ein auch eher schlechtes bei meiner Tante zu spielen .
 
Okay, dann weißt du jetzt, daß sich Telefonberatung nicht für den Kauf von Autos und Musikinstrumenten eignet.

und natürlich habe ich es Probe gespielt , ich habe es ja schließlich hier bei mir stehen :D
Probe spielt man vor dem Kauf. Du hast also ernsthaft kein einziges anderes Piano selbst getestet?

Denn so ein kurzes Anspielen würde nämlich deine Fragen binnen einer Sekunde beantworten.
 
Naja da es ne Hausmarke ist, hätte ich es nirgendwo vorher anspielen können, aber danke für den Tipp. Ich fahre dann wohl bei Zeiten einfach mal in ein Geschäft und teste dort andere E-Pianos an.
 
Naja da es ne Hausmarke ist, hätte ich es nirgendwo vorher anspielen können, aber danke für den Tipp. Ich fahre dann wohl bei Zeiten einfach mal in ein Geschäft und teste dort andere E-Pianos an.
Es ging nicht darum, dieses Piano woanders Probe zu spielen, das ist keine Ausrede, sondern sich vor dem Kauf einen Eindruck anderer Pianos zu verschaffen, bevor man sich für eines entscheidet. Andererseits wird die Rückgabemöglichkeit natürlich auch bei Thomann betont und man kann sie nutzen, wenn die Erwartungen an ein Produkt nicht erfüllt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste garnicht, dass die auch einen eigenen Laden haben - 6 Stunden Fahrtzeit wäre aber auch nicht ohne. Im Übrigen ging es mir nicht um das günstigste Gerät. Thomann selber bietet natürlich noch günstigere an und auf Amazon findet man eine ganze Reihe billigerer Geräte.
 
Wegen so einem Hausmarkebilligdingens fährt kein Mensch irgendwohin ... die üblichen empfehlenswerten Yamaha-Kawai-Roland dagegen kannst Du auch in Deiner Gegend anspielen ...
 

Warum solle er? Nach meiner Erfahrung sind Digis im örtlichen Fachhandel auch nicht teurer als bei Thomann.
Eher deutlich günstiger, zumindest wenn man nachfragt. ;-)

Thomann ist schon lange weg vom Preisbrecher-Image - vermutlich auch auf Druck der Hersteller. Aber der Nimbus hängt dem Internethandel immer noch an, so wird damit prächtig verdient - besonders übrigens an Hausmarken.
 
Das der Thread noch gar nicht sooo alt ist möchte mal eine kleine Lanze für das SP5600 brechen. Ich besaß schon einmal eines und habe mir vor einiger Zeit dann nochmal eines gekauft und war etwas überrascht, denn ich hatte es viel schlechter in Erinnerung.

Ich finde, dass es doch einiges zu bieten hat. Die Tastatur gefällt mir ziemlich gut, sie fühlt sich beim Spielen "massiver" und etwas schwerer und damit weniger nach Plastik an (ich mag das spürbare Gewicht unter den Fingern wie bei einer echten Holztastatur), sie gefällt mir besser als beispielsweise die des Roland FP-30 und geht überraschenderweise vom Spielgefühl leicht in Richtung der des tollen Kawai VPC1, ohne natürlich dessen Qualität und perfekte Velocity-Wiedergabe zu erreichen. Sie könnte allerding etwas leiser sein, das ist aber noch akzeptabel. Die Lautsprecher sind auch absolut brauchbar und es ist eine recht hohe Laustärke möglich (merklich lauter als beim FP-30), so dass man auch dynamischer spielen kann. Der Klang der Pianos selbst ist, naja, ok. Brauchbar, haut mich aber nicht vom Hocker, klingt nicht wirklich schlecht, aber irgendwie emotionslos und somit etwas langweilig. Da finde ich dann das FP-30 doch eine ganze Klasse besser. Schön ist allerdings, dass das SP5600 einen Line-In hat, so kann man dank der brauchbaren Lautsprecher auch ohne teure, externe Lautsprecher unkompliziert beispielsweise Pianoteq am Laptop laufen lassen und dann wieder über das E-Piano wiedergeben. Damit hat man dann für echt wenig Geld einen wirklich guten und aktuellen Klang. Und falls sich mal wieder ein Windows-Update dazwischen schiebt kann man die Zeit trotzdem mit der internen Klangfunktion überbrücken und es geht keine wertvolle Übungszeit verloren..

Der Hersteller Medili ist übrigens auch kein reiniger Billigheimer mehr, auch das Kurzweil SP6 für ~1000€ hat eine Tastatur von Medeli.
 
Finde das "Geiz-ist-geil" hier die falsche Einstellung ist. Gut ich war auch mal Student/Studierender und weiß wie das ist mit schmalem Budget, aber wenn ich Klavier spiele und vorhabe das weiter zu betreiben würde ich einfach Geld beseite legen und dann was 'Richtiges' kaufen.

"Hausmarke" klingt auch immer gut. = Chinakram, wo jeder Hersteller sein eigenes Schildchen anheften darf. Gibts eigentlich noch das gute alte "Hemingway"? :-DWoanders heißen die dann "Fame" oder "Pearl River". :denken:
 
möchte mal eine kleine Lanze für das SP5600 brechen. Ich besaß schon einmal eines
Ich auch.
Genauer gesagt, das baugleiche Classic cantabile SP-250.
Ich habe es nach wenigen Tagen wieder zurückgeschickt.

Nur kurz:
Die Tastatur ist mangelhaft vom Spielgefühl.
Der angeschlagene Ton hat ein deutlich kürzeres Ausklingverhalten als andere Pianos von Markenherstellern.
Der Klang ist auch mäßig.

Unter'm Strich gibt es für weniger Geld bessere Pianos, z.B. ein Korg B1 ab 359€
 
Ich finde nicht, dass das etwas mit Geiz ist Geil zu tun hat. Wie geschrieben hat das SP5600 durchaus auch Vorteile gegenüber der bekannten Konkurrenz um 500€/600€, auf die ganzen weiteren Funktionen dieses E-Piano - Keyboard Zwitters (Arranger / Begleitfunktion, viele Sounds etc.) bin ja gar nicht erst eingegangen, da ich sie nicht benutze. Ach ja, die Notenanzeige im Notensystem im Display ist für Anfänger ganz nett, gerade wenns arg weit in die Hilfslinien geht kann man schnell mal spicken ob tatsächlich richtig lag.

"Chinakram" ist so ein Totschlagargument, das sind doch auch die beliebten günstigeren Rolands und Yamahas, und, wie gesagt, Medili fertigt auch schon teurere Modelle, sie können also auch schon richig gut, falls sie denn dafür bezahlt werden.
 
Der angeschlagene Ton hat ein deutlich kürzeres Ausklingverhalten als andere Pianos von Markenherstellern.
Der Klang ist auch mäßig.

Unter'm Strich gibt es für weniger Geld bessere Pianos, z.B. ein Korg B1 ab 359€

Also ich mag die Tastatur des SP5600 und finde sie gut.

Das Korg mi seinen "(Natural Weighted Hammer) Tasten" hat aber keine Hammermechanik, sondern nur eine halbgewichtete / gewichetete / wie auch immer die das nennen Keyboardtastatur, oder? Hab ich mal mit dem Yamaha NP32 ausprobiert, nee, damit komm ich nicht klar, dann könnte ich auch direkt ein normales Keyboard spielen. Ohne eine Hammermechanik sind dieTasten so leicht zu spielen, da hätte man sich die Gewichtung auch komplett sparen können.

Ich werde das Thomann schon wegen des Line-Ins behalten, leider findet man den bei E-Pianos unter 1000€ sonst praktisch gar nicht.
 
Also ich mag die Tastatur des SP5600 und finde sie gut.

Das Korg mi seinen "(Natural Weighted Hammer) Tasten" hat aber keine Hammermechanik, sondern nur eine halbgewichtete / gewichetete / wie auch immer die das nennen Keyboardtastatur, oder? Hab ich mal mit dem Yamaha NP32 ausprobiert, nee, damit komm ich nicht klar, dann könnte ich auch direkt ein normales Keyboard spielen. Ohne eine Hammermechanik sind dieTasten so leicht zu spielen, da hätte man sich die Gewichtung auch komplett sparen können.

Ich werde das Thomann schon wegen des Line-Ins behalten, leider findet man den bei E-Pianos unter 1000€ sonst praktisch gar nicht.

EDIT:
OK, das Korg hat wohl eine Hammermechanik, hat mich bei dem Preis etwas überrascht, aber das Yamaha P-45 hat ja auch schon eine und lag zumindest mal in dieser Preisklasse.
 

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