[Suche] Messgerät für Tastendruck (Niederdruck)

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Riesenpraline

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Wo bekommt man diese Geräte, mit denen man den benötigten Druck messen kann, der zum Hinunterdrücken einer Taste nötig ist?
 
Nimm doch einfach Münzen und mess die auf ner Briefwaage nach.
 
Ich finde diese Messung überflüssig, wie einen Kropf, weil sie immer bei getretenem Pedal gemacht wird. Wer spielt schon mit Bleifuß, außer dem TEY-Virtuosen in der Fußgängerzone? Viel interessanter für mich ist, wie sich die Tastatur mit Dämpfern anfühlt.
 
Nimm doch einfach Münzen und mess die auf ner Briefwaage nach.
Ja, hab ich schon gemacht.
Aber irgendwie ist mir das zu "suboptimal".

So ein Messgerät kann doch nicht die Welt kosten.

Ich will damit auch nicht an einem akustischen Klavier messen sondern an meinem digitalen Yamaha CLP-635.
Das hat eine ziemlich schwere Tastatur.
Schwerer, als alle Digitalpianos, die ich bis jetzt unter den Finger hatte, gerade die beiden tiefsten Oktaven.

Wollte mal wissen, was so die anderen Mittelklassegeräte von Kawai, Roland und Casio so haben. Mir scheinen die allesamt leichtere Tastaturen zu besitzen.

Mit Münzen habe ich folgende Werte bei meinem CLP-635 gemessen:

A0 = 98g
C4 = 86g (Schlüssel C)
C8 = 74g

Sind die hoch?

Was hat so ein Yamaha CFX Grand?
Dem soll ja die CLP Reihe vom Tastaturgefühl nachempfunden sein.


Beim Anspielen von akustischen Klavieren hatte ich immer den Eindruck, dass dort die Tastatur deutlich leichter war.

Selbst ein Yamaha C6 habe ich leichter in Erinnerung...
 
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Muss mich leider wiederholen: Digis haben kein Dämpfergewicht. Du vergleichst hier Äpel mit Birnen. Sei froh, daß deine Tasten schwer genug sind. Die meisten Digis sind diesbezüglich unbrauchbar.
 
Ich weiß, dass die Messung bei einem akustischen Klavier immer mit getretenem Dämpferpedal durchgeführt wird.
Das gibt beim Digi natürlich keinen Unterschied.
Trotzdem wollte ich mal bei nicht getretenem Dämpferpedal einige Flügel und Klaviere vergleichen, was die im Vergleich zu meinem CLP-635 so an Werte liefern.

Dazu bräuchte ich aber so ein Messgerät, was schnell und genau misst.
 
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Ich habe gerade mal mein Schimmel (mittelfeste Tastatur) gemessen: unten über 100g, mittel-C 75g, oben 40g. Also hat dein Digi weniger Spreizung. Aber auch diese Messung finde ich wenig aussagekräftig, weil das reine Gewicht noch nichts darüber sagt, wie die Taste sich beim Beschleunigen anfühlt. Das ist eben nicht nur vom Gewicht abhängig, sondern von den Hebeln bis zum Hammer und dann vom Hammergewicht. Mein Klavier wird jedenfalls demnächst reguliert und da lasse ich mir das auch schwerer machen, also den sog. "Halbgang" auf "Eindrittelgang" einstellen.
 

Digis haben aber i.d.R. keine anständige Mechanik. Das Gefühl, daß der Widerstand während der Tastenbeschleunigung zunimmt und die Stoßzunge dann rausflutscht, verleiht sogar leichten Tastaturen einen gewissen "Körper". Digis können da nur mit Gewicht punkten. Darüberhinaus sind die allermeisten guten Klaviere eher schwer eingestellt und die meisten Pianisten finden das nach meinem Eindruck auch besser zu steuern. Leute wie Horowitz düften recht seltene Ausnahmen sein. Und von einem schweren Digi kannst du immer leichter auf ein Klavier wechseln, als von einem leichten, weil die Kraft ausreicht. Für ein leichtes Klavier braucht es dann vielleicht 10 min. Einspielzeit. Umgekehrt brauchst du mindestens Wochen.
 
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