Suche ein(e/en) Pianist(in/en), die/der meine Sachen spielt

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terbi48

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15. Juni 2011
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Hallo, ich bin auf diesem Forenthema neu.
Hab vor einigen Tagen auf "Theorie, Arr., Komposition" ein eigenes Werk hochgeladen (Youtube-Video), aber leider nur mit synthetischem Klang, weil ich es selbst nicht schaffe, eigenes Spiel aufzunehmen. Da es gut aufgenommen wurde und mir der Rat gegeben wurde, zu versuchen, hier einen Pianisten oder guten Spieler zu finden, der gewillt ist, das zu spielen, mach ich das jetzt. Der Stil ist Neo-Klassik. Ich bin sogar bereit, dafür Geld springen zu lassen. Natürlich muss sich der/diejenige damit identifizieren können (für Geld etwas spielen, was einem total zuwider ist, geht natürlich nicht). Sollte sich tatsächlich jemand dafür interessieren, dann müsste man sich mal treffen, um evtl. gemeinsam den Notentext in Hinblick auf Spielbarkeit etc. zu überarbeiten.
Damit keiner zu dem anderen Forum wechseln muss, ist hier der Link:
 
"SOGAR bereit, dafür Geld springen zu lassen."

Wieso "sogar"? Augenroll! Es ist eine ABSOLUTE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT, dass man, wenn man eine Leistung will und jemand anders diese für einen durchführt, ihn dafür entlohnt!!

Und zwar anständig und angemessen!
 
Ja, das klingt schon sehr gönnerhaft. :-)
Ein Pianist macht das nicht, um seine Freizeit totzuschlagen, und um einem Fremden für nen Appel und ein Ei unter die Arme zu greifen.
@terbi48 Gute Arbeit kostet was, wie überall, und das gilt auch für das Überarbeiten und professionelle Aufnehmen von Werken von Hobby-Compositeuren.
 
Ich habe mir im anderen Thread die HEU-Stücke angeguckt und angehört.

Die Stücke sind ganz schön griffelig (Terzenketten u.a., wurde ja schon angesprochen) und mit einigem Gehopse der Hände verbunden. Da braucht es schon mindestens einen sehr versierten Amateurpianisten.

Ich würde es bei der synthetischen Version belassen, die ja schon einen guten Eindruck vermittelt.

Die Stücke sind in all ihrem Epigonentum schon ganz gut komponiert, wirken aber noch nicht durchgängig glatt (Info: ich komponiere auch selber). Das Geld wäre gut in eine Lehrstunde mit diesen Stücken investiert bei einem Komponisten, der selber in dieser neobachischen/neoklassischen Stilistik schreibt. In der Kirchenmusikszene wird man da fündig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, tut mir leid. Ich wusste da nicht so Bescheid und dachte auch in erster Linie an einen guten Hobbyspieler. Je mehr es in die Professionalität geht, desto teurer wird es natürlich.
Ich nehme das Wort "sogar" voll zurück!!!
Du hast es immer noch nicht gecheckt!

Egal was für jemanden Du mit dem Einspielen beauftragst - ob Hobbyklimperer oder Profi -, Du hast ihn gefälligst gut dafür zu bezahlen!

Immer wenn jemand FÜR DICH Zeit und Mühe aufwendet (es sei denn, Ihr seid Freunde und seid Euch über eine andere Regelung einig), dann wird Entlohnung fällig!

Ich bin immer wieder erschrocken, wie vielen Leuten diese einfache Regel mitmenschlichen Umgangs nicht klar zu sein scheint.
 
Naja hasenbein, angenommen jemand würde diese Einspielung für den TE kostenlos machen, wäre der-/diejenige ja auch komplett selbst schuld.
Der Preis ist sowieso Verhandlungssache.

Aber ich versteh das schon: tätig in der IT-Branche, glauben auch so einige Leute ich würde denen mal so schnell kostenlos den PC reparieren.
"Sind ja für dich nur ein paar Handgriffe".

Nur: ich mach sowas nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
 
Lieber @terbi48 ,
wenn Du eine vernünftige, gut "konzertreif" geübte Einspielung haben möchtest, wirst Du vierstellig investieren müssen.
Denn niemand wird diese Stücke in sein Repertoire aufnehmen, obwohl sie ganz ordentlich sind. Das bedeutet, jede Übe- und Aufnahmeminute muss komplett von Dir bezahlt werden, weil der Pianist ausschließlich für Dich arbeitet.
Und nein, das war jetzt kein Angebot meinerseits ;-)
 
Ohne unhöflich zu sein, das Stück ist auf einem absoluten Amateur Niveu komponiert. Es müsste viel repariert werden. Pianistisch auch nicht ok. Nicht schwierig aber eben mit viel Arbeit verbunden. Neoklassik ist auch etwas anderes. Eher Pseudo-Post-Neo Klassik. Glaube nicht, dass jemand das unter 5000 Euro korrigieren und dann aufnehmen würde. Lohnt sich nicht. Eher interessant für das "Ich" desjenigen, der die Noten notiert hat.
 
Wow, massiv harte Worte hier. Ich finde die Stücke auf den ersten Blick ganz ansehnlich, obwohl ich sie nicht vollständig gehört habe.
Gibt auch Schlechteres was bereits verlegt wurde. Könnte bestimmt in ein Klavierübungsbuch oder so eingepflegt werden.
Liebe Grüße
 
@terbi48
Ich habe auf deinem YouTube-Kanal mal in ältere Stücke von dir reingehört. Und im Vergleich dazu zeigt z.B. die Fuge eine deutliche (!) Entwicklung nach oben. Ich kann mir gut vorstellen, dass du in diese positive Richtung noch weiter gehst und die noch vorhandenen handwerklichen Fehler und Ungeschicklichkeiten weiter ausbügeln wirst.

An deiner Stelle würde ich in Bezug auf eine Aufnahme überhaupt nicht mit Geld winken, sondern erstmal schauen, ob es vielleicht jemanden gibt, der/die wirklich aus Lust und Leidenschaft die Stücke spielen möchte.

Das professionelle Überarbeiten dagegen ist sicherlich wirklich mit der Zahlung einer stattlichen Summe verbunden. Diese Arbeit entspricht ja derjenigen eines Lektorats beim literarischen Schreiben.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ohne unhöflich zu sein, das Stück ist auf einem absoluten Amateur Niveu komponiert.
Ohne unhöflich zu sein: Bist Du Amateur und kannst sowas schon besser machen? Glaub ich einfach mal nicht.

Die Satztechnik mit gut plazierten Freiheiten, die harmonischen Fortschreitungen, die Motivik, die Großformen... da stecken schon jetzt Jahre Erfahrung und Arbeit drin, um sich etwa von TEY-Nachkompositionen, die anderswo im Forum vorgestellt werden, um Lichtjahre zu unterscheiden.

Kann man immer sagen...

Was ist "pianistisch ok"? Fünftonraum?



Eher interessant für das "Ich" desjenigen, der die Noten notiert hat.
Ich sehe hier aber ein "Ich", das sich maßlos auf Kosten eines anderen produziert.
 
zeigt z.B. die Fuge eine deutliche (!) Entwicklung nach oben.
sehe ich auch so!

Vielleicht eher nach dem Motto komponieren (oder ausdünnen), zu Gunsten der Spielbarkeit (Deine) nur soviel Töne, wie eben notwendig, um den musikalischen Gedanken rüberzubringen.

Man kann Dir aus der Ferne betrachtet eines nicht nachsagen: dass Du zu den Faulen / Unproduktivsten im Lande gehörst. Warum Dich nicht mit gleichem Einsatz der Weiterentwicklung Deiner pianistischen Fähigkeiten widmen?

Wenn Du Deinen Kompositionen Gehör verschaffen möchtest, kann es eigentlich in diesem pianistischen Hochlohnland nur einen geben, der
wirklich aus Lust und Leidenschaft die Stücke
voranbringen wird, Du selbst!
 
Etwas ungünstig ist natürlich, dass dieses Thema im Unterforum „Professionell Klavierspielen“ steht. Das kann zu Missverständnissen führen.
Vom ursprünglichen Anliegen her käme der "Marktplatz" infrage: ein professioneller Instrumentalist spielt das Stück gegen adäquate Bezahlung ein. Nun kamen weitere Aspekte dazu: der Ersteller des Fadens hätte gerne eine lebendige Aufnahme des Stücks, wird aber vielleicht dafür keine vierstellige Summe ausgeben können und/oder wollen. Für einen akzeptablen akustischen Eindruck von einem Stück genügt aber eigentlich schon eine Sounddatei, die man mit jedem Notensatzprogramm erstellen kann. In "Einspielungen unserer Forum-Mitglieder" gehört allerdings keine Computer-Simulation - und die Aufnahme eines Interpreten existiert ja noch nicht. In "Theorie, Arrangement & Komposition" fände das Projekt Platz, soweit es um professionelle Arbeit an der satztechnischen Qualität dieser Komposition ginge - einer Lehrkraft genügt vermutlich bereits der Notentext als PDF, eine Aufnahme zur Einschätzung braucht sie nicht. Also unter "Sonstige Musikthemen"? Vermutlich das.

Das professionelle Überarbeiten dagegen ist sicherlich wirklich mit der Zahlung einer stattlichen Summe verbunden. Diese Arbeit entspricht ja derjenigen eines Lektorats beim literarischen Schreiben.
Der hier erforderliche Aufwand ist weit größer als der Einsatz eines Lektors, der lediglich den Notentext als solchen optimiert, ohne regelrecht Unterricht zu erteilen oder gar eine Studioproduktion einzuspielen. Es geht ja nicht nur um das Korrigieren von Fehlern und Einrichten des Notentexts für die Veröffentlichung durch einen Verlag.

Auf jeden Fall verschiebe ich dann mal den Faden in die Rubrik "Sonstiges", da zu viele verschiedene Aspekte zur Sprache kamen seit Erstellung des Startbeitrags.

LG von Rheinkultur
 
Wo ist denn da der Unterschied?

Es müsste viel repariert werden. Pianistisch auch nicht ok. Nicht schwierig aber eben mit viel Arbeit verbunden
Für genug Kohle findet man auch einen Profi, der das Ganze korrigiert, neu setzt und mit Gänsefeder auf handgeschöpftem Bütten in Schönschrift abschreibt.

CW
 
Also mir gefallen die Stücke und weil ich gerade kein wirkliches eigenes "Übeprojekt" habe, fände ich das eigentlich spannend, mal nicht nur etwas von Profi-Komponisten zu spielen. Schick mir gerne mal die Noten per PN, ob ich als Hobby-Spieler alles zufriedenstellend einspielen könnte (insb. Stück 13), ist noch die andere Frage :005:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vielen Postings dieser Art hier kosten zu viel Zeit. Daher verfolge ich das in Regel nicht. Solche Files zu Weihnachten einzupflegen ist sinnvoll, da hören das sicherlich mehr Leute, da sie sich dann mehr Zeit nehmen können. Das erste Stück scheint mir das interessanteste des Abgespielten zu sein. Vermutlich ist es kein Zufall, dass das am Anfang steht. Nach dem dritten habe ich nicht weitergehört. Daher erlaube ich mir kein Urteil. Weiterarbeiten.
 
Immer wenn jemand FÜR DICH Zeit und Mühe aufwendet (es sei denn, Ihr seid Freunde und seid Euch über eine andere Regelung einig), dann wird Entlohnung fällig!

Ich bin immer wieder erschrocken, wie vielen Leuten diese einfache Regel mitmenschlichen Umgangs nicht klar zu sein scheint.

Na ja, in dieser Pauschalität kann man das ja auch nicht sagen. Ohne die vielen Millionen Menschen in Deutschland, die sich ehrenamtlich engagieren, würde unser Land überhaupt nicht funktionieren;-). Und der TE hat seine unglückliche Formulierung doch eingesehen.
 
Also ich sehe ja ein - das Los des unentdeckten Musikers ist ein Hartes - aber den Poster deshalb derart anzugehen.

Wenn ich mir anschaue, wie viel Programmierer in Ihrer Freizeit in irgendwelchen Open Source Projekten mitmachen - teilweise auch Leute, die in Ihrem Jobs 6-stellig verdienen. Das sind auch hochtrainierte Spezialisten, die das einfach gerne machen, wenn Sie etwas finden, wo Sie in einer Community gemeinsam etwas Spannendes aufbauen können.

Das muss und kann man den Leuten schon selbst überlassen, ob Sie auf so einen Aufruf einsteigen. Ein Anspruch auf Hilfe gibt es natürlich nicht, den hat der der Poster aber auch nicht formuliert. Er hat einfach gefragt.
Bei mir bekommt das harte Einsteigen auf jeden Fall 3 mal so viele Assi-Punkte wie das ursprüngliche Anliegen.
 
Ich kann nachvollziehen, dass da der Frust von anderen Angeboten wie "du darfst auf meiner Hochzeit spielen, gratis natürlich, dafür bekommst du Bekanntheit und die Chance auf andere Engagements" mitschwingt. Ja, bei der Bezahlung von Künstlern liegt vieles im Argen. Aber so war das ja hier nicht gemeint.
Ich habe es eher gelesen als: "Das interessiert mich so sehr, ich würde sogar dafür zahlen" - also das 'sogar' kommt daher, dass der TE bisher noch nie für eine Einspielung gezahlt hat, vermutlich noch nie eine Einspielung bekommen hat. Jetzt wurde eine neue Stufe erreicht. Er findet das eigene Stück so gut, dass sich sogar(!) eine Einspielung auszahlen würde.
Ich finde, man sollte sich nicht an einzelnen Worten aufhängen bzw. sie auf die schlechtestmögliche Art interpretieren. Lieber einmal nachfragen, bevor man einen anderen Poster für den größten Asi der Welt hält. Meistens ist es ja doch nur ein Kommunikationsproblem.
 

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