Was ist an Alberti-Bässen so schwierig, daß sie ein gesondertes Problem darstellten? Abgesehen natürlich davon, daß ein Anfänger damit evtl. typische Anfängerprobleme hat. Die können allerdings verschieden gelagert sein:
-- Man findet die Noten nicht schnell genug, weil man noch nicht in Akkorden denkt, sondern nur Ton für Ton, und das Vokabular an Akkordgriffen noch etwas mager ist, dann findet man aber auch andere Begleitfiguren nicht sicher. Das ist das, wovon Atra sprach.
-- Man spielt das rhythmisch ungleichmäßig; dann spielt man wahrscheinlich aber auch anderes ungleichmäßig.
-- Man spielt das klanglich nicht zufriedenstellend: Alberti-Begleitung ist im Verhältnis zur Melodiestimme zu laut, und das Lautstärkeverhältnis der Dreiklangstöne untereinander ist unausgewogen und ungleichmäßig; dann spielt man wahrscheinlich aber auch andere Begleitfiguren nicht zufriedenstellend.
Von welchem dieser oder anderer Probleme sprecht ihr denn?
Nein! Von den Problemen sprechen wir nicht. Von denjenigen Klavierschülern, die das Problem haben, finden alle genug schnell alle Akkorde, d. h. sie finden sofort die Alberti- Akkorde, kennen auch die Akkorde, können Melodiestimme lauter und differenziert spielen und haben bereits bei anderen Stellen ein sehr gleichmäßiges Spiel.
-- Man schafft das Tempo nicht; soo viele schnelle Alberti-Bässe gibt's ja aber eigentlich nicht.
Das spricht eher das Problem an. Es gibt eben soo viele schnelle Alberti- Bässe bei Mozart. (siehe es wie das gesonderte Problem von Tremolos)
Wir sprechen hier auch nicht über die Probleme vom Wechsel in verschiedene Akkorden. Bleiben wir deshalb nur in einem Akkord,
ohne Akkordwechsel, wie z. B. C- Dur: "c,g,e,g,c,g,e,g...." oder meinetwegen auch a-moll "a,e,c,e,a,e,ce..."
Was ist an Alberti-Bässen so schwierig, daß sie ein gesondertes Problem darstellten?
Was ich festgestellt habe ist, daß gerade Alberti Bässe bei so vielen Klavierschülern
eben ein gesondertes Probblem darstellen.
Somit denke ich war es nicht schlecht einen gesonderten Threat über Probleme mit Alberti- Bässen zu erstellen.
Ein weiteres Problem könnte noch sein, dass man versucht, alle Töne gleichmäßig laut und deutlich zu spielen und dabei seine Finger unnötig hoch bewegt, was zu Verkrampfung und Unregelmäßigkeit führt.
Die Hand sollte eine schwungvolle Bogenbewegung zum 5. Finger hin machen und den Rest der Figur nur leicht nachspielen, indem die Entspannung stattfindet. Schwierig in Worten zu beschreiben, aber ich denke, du weißt was gemeint ist.
Hallo Musikanna,
Danke! Genau solche Ratschläge suchen wir! :p
Liebe Grüße, Mario