Schallschutzfüße bzw. Matten fürs akustische Klavier

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alba63

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Bei meinem digitalen (Kawai VPC1) hab ich keine Probleme, da die Tastatur im Vergleich zu anderen Keyboards recht leise ist. Jedenfalls hat der Nachbar noch nie was gesagt.

Ich stelle mir aber in Kürze ein 135er Klavier rein und mache mir da naturgemäß etwas mehr Gedanken um die Schallausbreitung nach unten (über mir Dach, neben mir nur 1 Wand mit Nachbar). Es liegt Teppichboden in meinem Wohnzimmer. Mach ich die Musik (Stereoanlage) relativ laut (aber nie "höllisch laut", mag ich nicht), behaupten sie unter mir, sie würden nichts oder fast nichts hören, trotz meiner großen Boxen, ich höre jedoch ihre laute Musik recht gut. v.a. die Bässe, den Rest eher wenig. Schall soll aber ja eher nach oben als nach unten gehen.

Ich habe von den Piattinos gelesen, aber neben gemischen (Miss-)Erfolgs- Meldungen steht fest - Zitat: "Standhöhe (Erhöhung) des Instruments: 20 mm". 2cm ist nicht ganz wenig, wenn ich an das Pedal denke, der Klavierbauer meinte, er hätte mal sowas ähnliches gehabt und es war unangenehm, v.a. für den häufig benutzten rechten Fuß.

Die andere Variante wäre eine ISO- Floor Matte in Größe des ganzen Klaviers, es gibt sie z.B. als 150 x 100cm, dann ist das Pedal zwar ein Problem mehr, aber wenn man Pech hat, steht der Schemel/ die Bank genau auf der vorderen Kante der Matte.

Hat jemand mit Untersetzern bzw. mit der Iso- Floor Unterlage konkrete Erfahrungen?

Oder andere Tipps?
 
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Wie wäre es mit Schallschutzfüssen + eine 2 cm hohe Matte an den Pedalen, diese müsste man wahrscheinlich irgendwie stabilisieren, damit die nicht verrutscht.
 
aber wenn man Pech hat, steht der Schemel/ die Bank genau auf der vorderen Kante der Matte.
Habe das bei mir so umgesetzt, das ich die Matte einfach passend zugeschnitten habe. Drüber habe ich noch mal eine dünne Holzplatte und einen "Rasenteppich" in passender Farbe gelegt.

Wenn Du das mit der Isofloor-Matte umsetzt, kaufe bloß nicht im "Fachhandel". Was die nehmen ist ja reinster Wucher. Beim Bauhändler nennt sich das Bautenschutzmatte und kostet 10-15% in ähnlicher Dicke.
 
Naja, das stimmt, wenn es wirklich dasselbe wäre wie die Gummigranulat- Matten aus dem Baubedarf. V.a. was die schallmindernden Eigenschaften betrifft. Die umgekehrte Annahme wäre, dass es sich vielleicht äußerlich ähnelt aber ganz andere akustische Eigenschaften hat. Die von dir verlinkte Matte hab ich auch für 40 Euro weniger gefunden (was immer noch teuer ist), 4 Piattino Füße mit den Einlagen kosten auch über 100 Euro.
Die Bauschutzmatte wäre viel billiger - hast du (Peter) so eine drunter? Und was hat man sich unter einem Rasenteppich vorzustellen?
 
Der Unterschied ob das Klavier auf Teppich, Schallschutzuntersetzern oder gar nichts steht ist wohl beim Nachbarn kaum meßbar, im Raum in dem das Klavier steht ändert sich auch nichts an der Lautstärke und der Schall wird wohl nicht direkt über die Klavierrollen übertragen.
Im günstigsten Fall werden eventuelle Klopfgeräusche der Mechanik minimal reduziert aber das übernimmt in der Regel der verbaute Trittschallschutz im Bodenaufbau.
 
Der Unterschied ob das Klavier auf Teppich, Schallschutzuntersetzern oder gar nichts steht ist wohl beim Nachbarn kaum meßbar, im Raum in dem das Klavier steht ändert sich auch nichts an der Lautstärke und der Schall wird wohl nicht direkt über die Klavierrollen übertragen.
Im günstigsten Fall werden eventuelle Klopfgeräusche der Mechanik minimal reduziert aber das übernimmt in der Regel der verbaute Trittschallschutz im Bodenaufbau.

Ich weiß nicht, ob in einem ausgebauten Dachboden (vermutlich frühe 90er Jahre Ausbau mit den typischen Spanplatten) sowas wie Trittschallschutz vorhanden ist. Beruht dein Urteil auf tatsächlichen Versuchen oder auf EInschätzung?
 
Trittschalldämmung ist seit vielen Jahrzehnten Standard ...
 
Im günstigsten Fall werden eventuelle Klopfgeräusche der Mechanik
Genau darum geht es ja dabei. Nicht um den Schall sondern um den Körperschall (ich habe z.B. den "Schallschutz" für ein Digi mit Kopfhörern gemacht wegen der Klopfgeräusche).

Trittschalldämmung ist seit vielen Jahrzehnten Standard ...
Nutzt nur nix, wenn der pfuschig verbaut ist, und das scheint mir zumindest im Berliner Altbau Standard zu sein. Sobald der Boden auch nur eine Verbindung mit der Wand (oder der Tragfläche) hat, ist es vorbei mit dem Trittschallschutz. Wenn über mir einer nen Löffel fallen lässt, ist das bei mir lauter als bei ihm.
Wenn man das Klavier einfach vom Boden entkoppelt (mit was auch immer), ist das gegen Klopfgeräusche schon recht effizient.
 
Der typische Bauplotz spielt kein Klavier und hat von Trittschall noch nie was gehört :lol::angst:
 

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