Roland FP 80, KondensatorMikro bleibt stumm

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Amelie1183

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28. März 2018
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Hey Schwarmwissen,
Da ich gerne singen möchte zu meinem Klavierspiel, habe ich mir ein KondensatorMic mit Spinne geholt. Anschlüsse XLR auf 3,5Klinke. Den Klinke hab ich über Adapter auf 6,35Klinke im Piano angeschlossen. Das Problem: Auch auf voller Mic Lautstärke und voller Volume kommt..... nichts. Lediglich rauschen und das war's. Alles reinbrüllen brachte nichts. Benötige ich nun tatsächlich so eine 48v Phantomspeisung? Aber dennoch müsste es doch auch leise was zu hören sein....
Laut Tests im www ist das Mic absolut in Ordnung von der Quali her.
Bitte um Hilfe. Danke die Amelie
 
Augenroll... Jaaaaa, Kondensatormic braucht nun mal Phantomspeisung.

*Augenroll zurück*
Habe mich natürlich vorher belesen, und da war stets die Rede davon, dass es trotzdem funktioniert, nur halt nicht in optimaler Quali. Und für mich als Laie zum testen hätts das ja auch so getan. Sprich: man sollte ja wenigstens ein wenig hören, zumal das Piano einen drehregler am Mic Eingang dran hat und somit dachte Ich, auch einen integrierten Verstärker.
 
Unsinn, Du hast Dich nicht "belesen", Du versuchst Dich nur rauszureden, um hier nicht blöd dazustehen.

Eine einfache Google - Suche "kondensatormikrofon ohne Phantomspeisung betreiben" hätte Dir spätestens nach Durchsicht einiger weniger Suchergebnisse die Erkenntnis gebracht, dass Kondensatormikrofone nun mal prinzipbedingt eine gesonderte Spannungsversorgung brauchen.
 
...nach Durchsicht einiger weniger Suchergebnisse die Erkenntnis gebracht, dass Kondensatormikrofone nun mal prinzipbedingt eine gesonderte Spannungsversorgung brauchen.
... und diese Spannung durch einige Geräte ohne explizite Angabe in geringem Maß am Mic-In auch bereitgestellt wird. Ich habe nämlich genau das gleiche ergooglet wie Amelie: Ausgänge mit geringer (nicht genannter) Spannungsversorgung: Geht, aber mit viel Rauschen (inkl. der kompletten Formel für DB/Rausch/Spannung-Verhältnisse). Suche hat ca. 1 min gedauert, bei Dir wohl nur ne Sekunde? Nächstes mal mehr "belesen", bevor Du (Deinen) Unsinn anderen zuschreibst.
 
Denkt Dir nix. Ich hatte das am Anfang auch nicht gleich verstanden mit der Phantomspeisung. Ich würde Dir aber eher zu einem kleine Mischpult raten (natürlich nur eines mit Phantomspeisung). Wenn Du schon die Ambitionen hast zu Singen, willst Du das vieleicht auch mal aufnehmen. Auserdem kannst Du damit das Mikrophon auch noch Regeln. So was kostet gerade mal 60-70 €. Mach Dich mal schlau was es da so gibt. Vielleicht gibt es sowas in deiner Gegend auch mal gebraucht für noch weniger.
 
Oops, gemeint waren natürlich Eingänge, was sich aus dem vorigen Kontext ("Mic-IN") auch ergibt.
Gefunden hatte ich gleich als ersten Link das hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-130-2575.html

Natürlich bringt Fachwissen mehr und natürlich brauchen Kondensatormikros grundsätzlich eine Phantomspeisung. Es ging mir nur um den Vorwurf, dass man sich nicht belesen hätte.
 
Denkt Dir nix. Ich hatte das am Anfang auch nicht gleich verstanden mit der Phantomspeisung. Ich würde Dir aber eher zu einem kleine Mischpult raten (natürlich nur eines mit Phantomspeisung). Wenn Du schon die Ambitionen hast zu Singen, willst Du das vieleicht auch mal aufnehmen. Auserdem kannst Du damit das Mikrophon auch noch Regeln. So was kostet gerade mal 60-70 €. Mach Dich mal schlau was es da so gibt. Vielleicht gibt es sowas in deiner Gegend auch mal gebraucht für noch weniger.
Danke Herr Kinderklavier für deinen Sinnvollen und Konstruktiven Beitrag!
Schön wenn Leute noch normal antworten können

Ja das mit dem Mischpult werd ich mir mal genauer anschauen. Das meinte der Verkäufer heute auch im Musikgeschäft, dass das ne Option wäre.
 
Oder du nimmst zum live singen zum Piano ein dynamisches Mikro. Für solche ist der MIC In am FP 80 vorgesehen. Da gibt es schon brauchbare im mittleren zweistelligen Bereich.

Aber für Recording wäre das Kondensator MIC grundsätzlich besser, dann aber auch mit hochwertigem Vorverstärker mit Phantomspeisung und gutem Audiointerface für Recording am Rechner.
 

Hey Player,

Danke für die Antwort. Kannst da was gut und günstiges empfehlen bzgl vorverstärker? Oder tuts da wie bereits erwähnt, auch ein Mischpult mit 48v mic speisung?

Lg
 
Hallo Amelie,

ich hatte mich nach direktem Vergleich verschiedner Mic-Vorverstärker für ein Gerät von Presonus entschieden, so wie das folgende aber mit zwei Kanälen:
https://www.thomann.de/de/presonus_tubepre_v2.htm
Das ist aber mit 149 Euro wohl nicht mehr günstig.

Dafür ist das folgende von ART für 49 Euro sehr beliebt und hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis:
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm?ref=search_rslt_tube+mp_191529_0
Die Variante ist etwas edler:
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp_studio_v3.htm?ref=prod_rel_191529_4

Aber natürlich reicht auch ein Mischpult, wenn es Mikrofonvorverstärker eingebaut hat und 48V Phantomspeisung bietet.

Es ist die Frage, wozu du die Geräte benutzen möchtest: Geht es dir in erster Linie ums Recording, ist die Investition in einen Mikrofon-Vorverstärker sinnvoll um gute Ergebnisse zu erzielen.

Geht es darum, mehrere Quellen (Digitalpiano, Mikrofon, etc.) zusammenzubringen, um sie z. B. über eine PA oder Monitore zusammen wiedergeben zu können oder gleichzeitig aufnehmen zu können und ist die Klangqualität eher sekundär, investierst du besser in ein günstiges Mischpult, es sei denn, du möchtest gleich den Mic-Eingang im FP80 (der ja ohne Phantomspeisung ist) mit einem dynamischen Mikro nutzen.

Ich hatte damals mit einer Rockband mal dieses dynamische Mikro
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-audio-MS-58-MKII/art-PAH0017939-000
mit dem berühmten Original (Shure SM 58, ca. 105 Euro) verglichen und es machte eine sehr gute Figur.

LG
BP
 
Wow! Hast dir richtig Mühe gemacht.
Danke hierfür
 
habe ich mir ein KondensatorMic mit Spinne geholt
Darf ich fragen welches?

Ein gutes Kondensator Micro ist immer richtig, auch wenn Du jetzt gerade nichts damit anfangen kannst. Und es kommt darauf an was Du jetzt und in Zukunft damit vor hast.

Wenn Du wirklich nur "ein bisschen dazu singen" möchtest und das zusammen mit dem Piano im dort angesteckten Kopfhörer anhörst, dann wäre zurückschicken und ein dynamisches Mikro nehmen die praktikabelste Lösung. Die gängigen Bühnen "Gesangsmikros" (die typische Eistüten-Form) sind in der Regel dynamische Mikros. Die Dinger werden einfach auf den Ständer gesteckt oder in die Hand genommen und da mit nur wenigen Zentimetern Abstand besungen.

Die Studio-Gesangs Mikros eigentlich immer Großmenbran Kondensator Mics. Die sind super, aber eben auf der Bühne unpraktisch. Die müssen vibrationsfrei (Spinne) gelagert werden und sind anfälliger für akustische Rückkopplung.

Das vorhandene Mikro mit einer externen Phantomspeisung mit dem Digital Piano "kompatibel" zu machen erhält Dir den Vorteil des Kondensator Mikros.

Anstelle einer einfachen Phantomspeisung ein Audio-Interface zu nehmen kostet gleich deutlich mehr, würde such aber rechnen, wenn Du grundsätzlich vorhast, Piano, Mikro und vielleicht noch etwas am PC digital aufzunehmen und abzumischen. Der Audio Ausgang des Interface passt natürlich auf den Line-In des Pianos. Da diese Dinge aber meist nur wenige Bedienelemente haben, werden sie in der Regel über den PC gesteuert

Ein "Mischpult" macht dann Sinn, wenn Du verschiedene Audioquelle ohne Zuhilfenahme eines PCs mischen und dann an einen externen Verstärker (oder Kopfhörer) liefern möchtest. Diese Geräte haben alle Bedienelemente in Knopf- oder Schieberegler und kommen ganz ohne PC aus. Manche haben auch einen USB Anschluss, über den man das Signal auch in den PC bekommt, das ist aber in der Regel das fertig zusammen gemischte Summensignal, wohingegen ein "Audio Interface" jeden Eingang einzeln als "Mehrspur Signal" am PC abliefert. Dadurch hat man am PC noch alle Freiheiten, etwas daran zu ändern.
 
Hallo Bassplayer und Bebob.
Danke für eure tollen antworten. Zu bebob. Habe mich durch ein Paar Vergleiche und Tests im www und utube erkundigt und mich für ein sehr preiswertes mic entschieden. Da wie gesagt ich es nur für mich nutzen möchte und es das allemal tut. Es handelt sich hierbei um ein AUKEY kondensMic inkl Ständer und spinne für 40 Tacken.
Habe jetzt wie Bassplayer empfohlen mir den ART Tube mp v3 geordert welcher auch vorher bereits geliefert wurde. Voller Aufregung dat Teil eingestöpselt über 6,5 klinke input das Mic und bei output 6,5 klinke wieder raus ins piano rein...und siehe da....... NICHTS... null.... naada.
Es rauscht und gibt laut wenn man Stecker ein und ausstreckt. Doch das Mic bleibt stumm, auch bei phantomspeisung "volle möhre"..... nichts . .. ich verzweifel langsam
 
Grand Krise!
Versuche mal, das Mikro über ein richtiges Mikrokabel mit XLR Steckern an beiden Seiten mit dem ART zu verbinden. Ohne das genau zu wissen oder jetzt recherchiert zu haben, kann ich mir vorstellen, dass es daran liegt, dass über das zweipolige Klinkenkabel keine Phantomspeisung übertragen wird.
Außerdem ist ein abgeschirmtes Kabel mit XLR Steckern in jedem Fall zu bevorzugen, erst recht bei Verwendung eines Konsensatormikrofons.

PS: für den Ausgang des ART braucht man normalerweise einen Line Eingang, keinen MIC Eingang. Darum hatte ich in Ergänzung die Verwendung eines Audio Interfaces empfohlen und als primären Verwendungszweck das Recording abgegeben. Der Mic In des FP80 ist wie gesagt für dynamische Micros ausgelegt. Mit einer ergänzenden Phantomspeisung für Eingänge ohne Phantomspeisung kenne ich mich absolut nicht aus und muss an diejenigen verweisen, die das erwähnt haben.
LG BP
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst eine XLR an XLR Kabel. Phantomspeisung via Klinke geht nicht.
 
Voller Aufregung dat Teil eingestöpselt über 6,5 klinke input das Mic und bei output 6,5 klinke wieder raus ins piano rein...und siehe da....... NICHTS... null.... naada.
Puh.. Du scheinst mit der Maus schneller zu sein als mit dem Lesen. Das "ART Tube mp v3" ist ein vollwertiger Mikrophon Vorverstärker mit Effekten. Da hast Du ein feines Teil gekauft, deutlich mehr als die geforderte "Phantomspannung". Das muss nicht falsch sein, aber man muss es dann auch wie einen Mikrophonverstärker bedienen.

Also
  1. Das Mikro über ein XLR an XLR Kabel mit dem Vorverstärker verbinden. Nur darüber wird überhaupt die Phantomspannung auf das Mikro übertragen. Siehe auch Handbuch, Seite 2:
    1. Der XLR-Eingang ist hauptsächlich für Mikrofone gedacht und kann deshalb auch
      eine Phantomspeisung zur Verfügung stellen.
  2. Den Vorverstärker mit Klinke/Klinke an das Piano, zur Not auch mit XLR an Klinke.
  3. Den +20dB Schalter und den +48V Schalter drücken. Damit bekommt das Mikro Saft und die Signale werden auch als Mikro Signale verarbeitet.
  4. Den "Gain" Regler erst mal ganz zurück drehen und dann erst langsam auf, bis ein vernünftiges, verzerrungsfreies Signal zu hören ist.
  5. Vor dem an- und Abstecken von Kabeln IMMER die Phantomspeisung zuerst ausschalten!
Durch den Anschluss des Mikros über ein Klinken Kabel hast Du also exakt das gleiche Problem wie ohne den Verstärker: Das Mikro hat keine Versorgungsspannung.

Der Ausgang am Klinkenstecker des Vorverstärkers hat bei "Normalstellung" Line-Pegel. Das ist ein vielfaches von dem was ein normales Mikro bringt. Deshalb heißt das ja auch "Verstärker". Der MIKRO Eingang am Piano erwartet hier aber sehr schwache Signale, direkt vom Mikrophon. Dahinter steckt nämlich noch einmal ein im Piano eingebauter Mikrophon Verstärker. Mit dieser Ausstattung hast Du also zwei Verstärker hintereinander geschaltet. Darum den Regler an der Verstärker Box mit dem "Out-Regler" entsprechend weit runter regeln, um den Mic Eingang am Piano nicht zu übersteuern.

Korrekt wäre in dem Fall wahrscheinlich eher ein Anschuss über den Line-In des Pianos und gar nicht mehr über den Mikro Eingang. Durch den externen Verstärker hast Du das Signal ja bereits auf "Line" Niveau und nicht mehr auf Mikro Niveau. Allerdings verlangt das FP-80 am Line-In ein Stereo Signal. Das Mikro ist aber Mono und es wird auch nur ein Mono Signal an der Augangsbuchse bereitgestellt. Wenn Du das also über Klinke an den Line-Eingang hängst, hast Du nur am Linken Kanal ein Mikrophon Signal. Und Du müsstest das Signal auch erst auf MINIklinke bringen, denn der Eingang ist eher für einen externen MP3 Player zum Einspielen von Playalongs konzipiert.

Das musst Du ausprobieren, ob Du den Verstärker weit genug herunter regeln kannst, um ihn am Mikro Eingang zu verwenden. Das Rauschen wird so aber etwas mehr sein.

Wenn etwas unklar ist, bitte ERST fragen und dann bestellen. Das verringert den Frust.

Und eine Faustregel: Ein Mikro das einen XLR Anschluss hat, wird grundsätzlich NIEMALS mit einem Klinkenstecker irgendwo angeschlossen. Das ist ein absolutes No-Go. Wenn Du in Versuchung kommst, das zu machen, hast Du irgendwo etwas wichtiges übersehen.

Adapterkabel von XLR auf Klinke sind für ganz wenige Spezialfälle vorgesehen, nicht dafür, einfach nur den Anschluss zu ändern. Es hat einen Grund warum ein Gerät den einen oder den anderen Anschluss hat.

Ein XLR Anschluss ist eine symmetrische Signal Übertragung eines MONO Signals auf zwei Adern plus Abschirmung. Ein Klinkenstecker für MONO Übertragung hat nur zwei Pole, wovon einer die Abschirmung ist. Bei korrekter Verschaltung verlierst Du im besten Fall die Hälfte der Signalstärke (eine der Signal Leitungen + Abschirmung, die zweite bleibt leer).

Falls jemand auf die Idee kommt, die drei Pole auf eine dreipolige Klinke zu schalten, dann sollte am anderen Ende, dort wo man das ansteckt, aber auch "ein symmetrisches MONO Signal auf Stereo Klinkenstecker" erwartet werden. Das wäre schon eine sehr exotische Anwendung. Mir fällt kein Gerät ein, das so einen Anschluss hätte. Normalerweise erwartet ein Gerät, das eine Stereo Klinkenstecker Buchse hat, darauf "ein unsymmetrisches Stereo Signal".
 

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