Religiöse Orgelverquickung

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infinutty
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2. Apr. 2023
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Liebe Orgelbegeisterte,

ich habe ein Problem, ich nahm mit 20 Jahren das erste mal LSD seither ist mir bewusst das Materie schnell bzw. langsam schwingende "Energie" ist und wir alle ein Bewusstsein sind, das sich selbst subjektiv erfährt. Es gibt keinen tod, das Leben ist nur ein Traum und wir sind unsere eigene Vorstellung. (Frei nach Bill Hicks) Das steht jetzt in gewissem Maße konträr zu gängigen christlichen Paradigmen. (hats da aber auch schon gegeben, siehe Meister Eckhart, Thomas Evangelium) Ich würde gerne Orgel spielen, aber fürchte das man meine Haltung nicht so ganz tolerieren wird. Wie ist da glaubt ihr die Einstellung bei den meisten Kantoren/Pfarrern, lassen die auch Heidenpack an die Tasten? Ich muss dazu sagen das ich keinerlei Problem mit dem Glauben habe. Es ist uninteressant dür mich, aber ich störe mich auch nicht an Fliegenfischern :-)

Dankbar über Erfahrungswerte
 
ah super, ich danke!
 
Dann bist Du ein Spätentwickler.

Ich nahm zum ersten Mal LSD mit sechzehn. Damals fuhren wir zu fünft in einem klapprigen VW nach Amsterdam in 's Paradiso und investierten mehrere hundert Mark in eine Streichholzschachtel voll Yellow Sunshine. Meiner musikalischen Entwicklung auf der Hammond B 3 stand LSD nicht im Wege - meiner psychischen Gesundheit schon. Deswegen beendete ich den Konsum schon mit siebzehn.

Mein Job als Aushilfsorgler in der Kirche endete, als ich Sonntag morgens ein paarmal verschlief und der Pfarrer unbegleitet mit der Gemeinde singen musste.

Auf irgendwelchen Orgeln orgeln wird durch Religion oder Drogen nicht verhindert, höchstens durch widrige Umstände.

Viel Spaß!

CW
 
LSD ist aber ne ganz andere Nummer als Haschisch.
 
LSD ist aber ne ganz andere Nummer als Haschisch.
Zweifellos. Es macht nicht süchtig, kann aber sehr schwere Psychosen erzeugen. Viele, die es lange genommen haben, haben einen an der Waffel. Besser, der TE lässt die Finger davon.

Orgeln ohne LSD ist ja schon nervig genug. Wer sitzt schon gerne stundenlang in einer dunklen, ungeheizten Kirche?

Allerdings, wenn man vom Pfarrer die Erlaubnis zum Üben haben will, könnte es möglicherweise nicht schaden, dem Mann zu vermitteln, das man ein treues Schäflein in der Herde des HERRN ist.

CW
 
Liebe Orgelbegeisterte,

ich habe ein Problem, ich nahm mit 20 Jahren das erste mal LSD seither ist mir bewusst das Materie schnell bzw. langsam schwingende "Energie" ist und wir alle ein Bewusstsein sind, das sich selbst subjektiv erfährt. Es gibt keinen tod, das Leben ist nur ein Traum und wir sind unsere eigene Vorstellung.
LSD ist aber ne ganz andere Nummer als Haschisch.
Zweifellos. Es macht nicht süchtig, kann aber sehr schwere Psychosen erzeugen.
Irgendwie finde ich so einen Drogen-Thread für ein Klavierforum unpassend.
 
Naja, Drogen durchziehen mehr oder weniger die gesamte Musikwelt. Dieses Thema zu tabuisieren halte ich für nicht zielführend.
 
sind nicht "Drogen" wie du es nennst Inspiration und Ursache für viele der größten Musiker und Musikstücke? Ergo ist es vielleicht sogar überfällig damit so rigide umzugehen.
 

Naja, Drogen durchziehen mehr oder weniger die gesamte Musikwelt. Dieses Thema zu tabuisieren halte ich für nicht zielführend.
Mir persönlich ist es wumpe, wer sich wie abschiesst und Drogenprobleme müssen genauso wenig tabuisiert werden wie deren Relevanz in der Musikszene.

Hier wird aber im Eingangsbeitrag ein LSD-Tripp unkritisch als Quelle der Welterkenntnis verkauft und das in einem Klavierforum, in dem teils Minderjährige unterwegs sind.
 
@JonasKlais
Ja, das empfinde ich auch als problematisch. Vielleicht könnte man das ganze Thema mit mehr Distanziertheit betrachten.
 
Das wird es in keiner Weise, das ist deine Interpretation und ehrlich gesagt würde das manchem minderjährigen (eine willkürliche Grenze) wesentlich besser tun das zu lesen als das Vater Unser. Warum wird sowas nicht mal tabuisiert, ein kollektiv devotes gemurmel das völlig unkritisch und unreflektiert den Glauben an eine höhere Macht anerzieht von der keiner der lehrenden eigentlich weiß was damit gemeint ist. Also ich will damit sagen es gibt viel was gängig ist und in Frage gestellt werden kann und umgekehrt.
 
Das wird es in keiner Weise, das ist deine Interpretation
Ich denke, wir haben da tatsächlich eine unterschiedliche Wahrnehmung.
Du preist deine Erkenntnisse durch LSD an, ohne irgendeinen sinnvollen Bezug zu der simplen Frage: Kann ich irgendwo Orgel üben, auch wenn ich nicht religiös bin.
Der ganze Einleitungspopanz zu der Frage ist starker Tobak
und ehrlich gesagt würde das manchem minderjährigen (eine willkürliche Grenze) wesentlich besser tun das zu lesen als das Vater unser
Damit erbringst du selbst den Beweis wie unkritisch dein Umgang mit dem Thema Ist. Eine Äußerung, Minderjähren würden besser was zu vermeintlich geisterweiternden LSD-Erfahrungen (wohl eher psychotischem Erleben) lesen, als das Vater Unser, zeugt nicht nur von Realitätsverlust, sondern ist jugendgefährdend. Da hört für mich persönlich der Spaß dann komplett auf.
 
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ha ha da fängt er für mich erst an :) naja lass es löschen, Jesus schmunzelt sicher mit mir.
 
Drogenerlebnisse sind immer subjektiv. Es kann deshalb gar keine Kommunikation und erst recht keinen Konsens darüber geben. Dies trifft auch auf die Offenbarungsreligionen zu.

Es sollte allerdings Konsens darüber geben, dass Drogen, welcher Art auch immer, gefährlich sind, in der Regel gefährlicher als religiöse Erlebnisse, die, wenn sie in Missionierungsaktivitäten umschlagen, allerdings auch gefährlich sein können.
 
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Nachtigall, ick hör dir trapsen! Wer ist da wohl wieder unterwegs?
 
"Drogen" in welcher Art auch immer sind per se nicht gefährlich, zumal der Begriff eine grobschlächtige Verallgemeinerung ist und grundverschiedene Dinge in eine Kategorie packt. Es gibt verantwortungsvollen und fahrlässigen Umgang. Der klassische Fluch/Segen, darüber sollte Konsens herrschen.
 

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