Rachmaninoff

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schwizzle

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26. Dez. 2017
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Hallo Leute,

ich höre seit gestern fast ununterbrochen das zweite Klavierkonzert in C-DUR op. 18 von Rachmaninoff. Bin erstmal "nur" auf YouTube. Das Problem: Bei ALLEN Einspielungen, die ich bisher hörte, wird das Klavier vom Orchester meiner Meinung nach zu sehr in den Hintergrund gedrängt, ich kann das Klavier bei starken orchestralen Passagen einfach leider nur angedeutet hören.

Kennt jemand eine Aufnahme, bei der das nicht so ist?

Und warum ist das überhaupt so?

Grüße.

EDIT Gerade fällt mir bei einer Aufnahme auf, dass am Anfang des ersten Satzes das Orchesterfür mich zur laut ist, ich höre ein Klavier, aber kaum, was es spielt, dann bin ich in derselben Einspielung aber nun im dritten Satz und es ist ausgewogen. Hä? Sehe nicht durch!

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
 
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Im c-Moll Konzert von Rachmaninoff hat das Klavier immer mal wieder Begleitaufgaben zu verrichten. Im Live Konzert wird es -hoffentlich! - auch nicht immer dominieren.
Und es ist auch nicht primär auf Mozartsche Durchsichtigkeit angelegt.
 
Danke, Alter Tastendrücker, hm, einige der Parts, die ich gestern/ heute hörte, klangen für mich so wischiwaschi, dass ich gerade mal hören konnte, das ist ein Klavier, das da noch spielt, und da ich ja youtubte, sah ich auch, dass die Hände des/ der Spielenden fröhlich gingen, aber eine Note kristallisierte für mich kaum noch heraus ...

Kenne mich ja nicht aus, aber ich finde es höchst interessant, dass ein Klavier ein Orchester begleiten kann dann. Aber dann muss man das auch so aufnehmen, dass es zusammen geht.
 
Wenn der Pianist am Anfang, wo die Streicher ds Hauptthema haben nur die Bässe raushaut und nicht die Kraft oder Energie hat die raffinierten Passagen mit der nötigen Deutlichkeit (Pedal?) Zu spielen, dann wird's wie beschrieben und da gibt es aus neuerer Zeit einige wirklich nicht so gute Aufnahmen. Zimerman hören!
Und wenn der Dirigent nicht gelegentlich mäßigend eingreift, dann hat der arme Pianist keine Chance!
 
Es kann definitiv an meinem Gehör (dafür) liegen! Ich habe gestern mit 38! das Konzert erst entdeckt, finde es aber beinahe unreal schön und störte mich nun sehr daran. Romantiker in KKen habe ich sowieso noch viel zu wenig gehört! Daran störte ich mich bisher auch. ;-)

Ich hatte bisher Hélène Grimaud mit Abbado, ich finde die Einspielung richtig toll, die Pianistin macht das, aber gerade zu Anfang mit den Streichern dringt sie oft nicht ganz durch. Also ich kann die Töne nicht hören, die sie spielt. Dann wellt sie sich im selben Part wieder etwas empor, immer so auf und ab! Ich finde es fast schade, dass der Pianist dann so gegenanspielen müsste, da sollte dann ECHT der Dirigient achten ...

Sie kann ja nicht nur hauen, möchte vielleicht ja auch interpretieren und so ;-)

Dann hatte ich noch die Richter und die von Rachmaninoff selbst.

Grimaud ist ja keine alte Aufnahme, da dachte ich, DA müsste es doch zumindest anders sein.

Ah, in eine hatte ich auch NOCH reingehört, und wieder dies Wischiwaschi zu Anfang, das war auch eine neuere Aufnahme, aber ich weiß die Interpretin gerade nicht mehr. Da habe ich auch gleich aus gemacht ...

Also ich habe dann schon den Anspruch, dass das gut gemacht wird oder ich muss einfach mehr hören; ja, ja, das kann durchaus sein.

War sonst mit meinem Gehör aber immer zufrieden.

Danke euch beiden!

EDIT Vielleicht war das auch wirklich immer nur die Stelle am Anfang. Darauf werde ich noch einmal achten!
 
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Zimerman ist ohne Gleichen. Das ist ja der Oberhammer! Wie er mit dem Orchester und mit der Musik spielt. Sowas habe ich ja überhaupt noch nicht gehört! Da ist alles ganz hauchfein und von hoher Schönheit, mit hoher Konzentration, das macht es durchgängig hauchig und schöön ...

Hier ist ja was los an diesem Wochenende! So ein Konzert, so einen Pianisten gefunden! Danke.
 
Sowas kann aber auch an der Aufnahme liegen. Live hört es sich immer anders an, vielleicht war es da ausgewogener.
 
Ich hatte bisher Hélène Grimaud mit Abbado, ich finde die Einspielung richtig toll, die Pianistin macht das, aber gerade zu Anfang mit den Streichern dringt sie oft nicht ganz durch. Also ich kann die Töne nicht hören, die sie spielt. Dann wellt sie sich im selben Part wieder etwas empor, immer so auf und ab! Ich finde es fast schade, dass der Pianist dann so gegenanspielen müsste, da sollte dann ECHT der Dirigient achten ...
Meiner Meinung nach war das zu Beginn von Rachmaninov auch so beabsichtigt: Die Basstöne beherrschend (wie feierliche Glocken) , das Thema vom Orchster vorgestellt mit den quirrligen Pianofiguren als athmosphärischen Hintergrund.
 

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