Problem mit neuem Klavier

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retuas93

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2. Sep. 2010
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hallo,
ich besitze seit Februar 2008 ein neues Klavier. Den Hersteller möchte ich jedoch nicht nennen. Auf jeden Fall war ich ca. 18Monate sehr zufrieden mit dem Klavier, es hatte einen schönen flüssigen Anschlag und einen typischen Klang des Herstellers.
Doch dann fing es an:

Im Februar 2009 ist die erste Saite im Diskant gefatzt (c4), besser gesagt, sie hat sich erstmals sehr stark verstimmt und ist dann nach 3Tagen gerissen. "Kann ja mal passieren"; dachte ich mir.

Im März 2010 ist die 2. Saite im Diskant gerissen(e3), auch diese hat sich erstmals sehr stark verstimmt und nach ein paar tagen war sie weg!

Im Mai 2010 hatte ich Probleme mit der Mechanik, diese hat sich beim Spielen "mitbewegt". Da ich Garantie habe hat mein Klavierstimmer in Zusammenarbeit des Herstellers diesen Schaden behoben. Was mich jedoch sehr stört, ist, dass sich der Anschlag sehr negativ dadurch verändert hat. AUch eine Regulation hat hier nicht geholfen.

NAch dem mein Klavierstimmer im August 2010 zum Stimmen da war, haben sich einige Saiten nach 2 Tagen etwas verstimmt. Eine Basssaite ist sogar über Nacht gefatzt. Was mich nun aber auch stört, dass sich die neuen Saiten dann auch wieder schneller als die anderen verstimmen!

Und nun ist die 3. Saite im Diskant gefatzt (d3), wieder im gleichen Ablauf.

FAZIT: Insgesamt sind schon innerhalb von nicht mal 3 Jahren gebrauch 4 Saiten gefatzt!!!!


Inzwischen habe ich all meine Freude an diesem Instrument verloren. Ich bin nun echt ratlos. AM liebsten würd ich das Klavier verkaufen da es sinnloss ist, wenn mir ja Jedes Jahr 3Saiten fatzen.
Für mich ist ein gutes Instrument sehr wichtig, ich spiele manchmal bis zu 7Stunden am Tag!!!! Und da stört es jedoch, wenn der Anschlag "träge" ist, jeder Ton anderst klingt und Saiten fatzen.....
Ich habe für das Klavier 10 000€ ausgegeben, bzw. ich zahle es noch die nächsten 4 Jahre ab!

Kann mir jemand sagen, was ich jetzt am besten tun soll?
Gruss, retuas93.
 
Hallo retuas93,

Das mit den Saiten ist natürlich nicht sehr erfreulich.
Wenn man bis zu 7 Stunden täglich spielt wird jedes Klavier etwas früher altern ;)

Zum Problem: Man muss die neu aufgezogenen Saiten zuerst mal abdämpfen bis zur nächsten Stimmung - dann hat man hinterher zwar einen etwas leiseren Ton, aber wenigstens ist er nicht nach zwei Tagen wieder komplett verstimmt.

Mit der Mechanik hat der "Schaden" jedenfalls nichts zu tun. Ich wüsste wie ich die Mechanik wieder in besten Schuss versetze, da ich die besagte, nicht näher angeführte Marke selbst handle...:cool:

LG
Michael
 
vor nicht mal einen Monat hast du noch euphorisch von deinem Instrument berichtet.
 
In der Tat, h.h. Das lässt schon zweifeln - aber nicht am Klavier.
 
Versteh ich nicht, warum kann man die Klaviermarke nicht nennen ?

Gruß
Rubato
 
Hallo retuas93,
deine Frage, was du denn jetzt tun sollst, möchte ich folgendermaßen beantworten.

Gönn dir einen kühlen Kopf, der alles für möglich hält. Auch das, dass du selbst maßgeblich am Geschehen mitwirkst.
Ein Klavier ist keine verschleißfreie Maschine, sondern reagiert auf seine Weise auf das Ausmaß der Beanspruchungen, die ihm zugemutet werden. Durchschnittliche Klaviere werden etwa 1-5 Stunden pro Woche beansprucht, und dies meist recht mild. Deine Nutzung liegt schätzungsweise bei durchschnittlich ca. 30 Stunden pro Woche, und damit beim mindestens Sechsfachen, zeitlich gesehen. Bei dieser deiner Beanspruchung kommt es nun sehr darauf an, wie intensiv sie ist. Wenn du viel forte und fortissimo spielst, kann das Verschleißtempo deines Instruments sehr dramatisch ansteigen. In diesem Fall - aber bittesehr, nur wenn es so tatsächlich ist - wirst du mit ständig wiederkehrend reißenden Saiten, vor allem im oberen Diskant und bei manchen "Lieblingstönen" im Bass, leben müssen. Du kannst dann nur dadurch gegensteuern, dass du gezielt, um der Durabilität deines Arbeitswerkzeugs willen, deine Anschlagtechnik abmilderst.

Die Vorgänge in deiner Mechanik, sowie deren bisherige Gegensteuerung, sind mir noch nicht wirklich klar. Dieser Teil deiner Unzufriedenheit sollte sich aber, bei kluger Vorgehensweise, problemlos ausräumen lassen, wie ja auch schon klaviermacher/Michael sgate.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
So eine Sauter R2 - Mechanik ist meiner Meinung nach schon ein bischen empfindlicher als ohne R2 und muß halt öfter nachreguliert werden.
Daß man dem fast neuen Klavier zuliebe seine Anschlagstechnik ändern muß ist ja mal ganz was Neues.
 
Daß man dem fast neuen Klavier zuliebe seine Anschlagstechnik ändern muß ist ja mal ganz was Neues.

Wenn ein neues Klavier zwei Jahre lang ultrastark beansprucht wird, und vorwiegend laut und perkussiv, dann ist es nach zwei Jahren nicht mehr neu. Sondern rechnerisch, verschleißtechnisch gesehen, zwanzig bis hundert Jahre alt.
Das Äußere gaukelt dann der Seele und dem Glauben noch was vor. Das Innenleben verhält sich aber ganz nüchtern nach Material und Physik...

Aber wie gesagt: nur WENN es so ist.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Dann wäre Sauter gut beraten bei stärkerer Benutzung nur 6 Monate Garantie zu geben :D
 
vor nicht mal einen Monat hast du noch euphorisch von deinem Instrument berichtet.

Hä? Ich finde in den Beiträgen von retuas93 keinen Hinweis darauf...:confused:

Egal, da mittlerweile ja offensichtlich klar ist um welchen Hersteller es sich handelt:

So eine Sauter R2 - Mechanik ist meiner Meinung nach schon ein bischen empfindlicher als ohne R2 und muß halt öfter nachreguliert werden.

Ich habe Sauter bislang eigentlich auch auf dem Zettel gehabt, wenn ich mich den demnächst endlich zum Klavierkauf durchringen kann.

Solche Berichte lassen einen dann aber ins Nachdenken kommen..insbesondere auch in Verbindung mit dieser besonderen Mechanik. Sollte man doch eher Abstand von Hersteller und/oder solcher Mechaniken nehmen?

Sorry, retuas93, das tut mir leid für dich. Gerade von man so viel Geld in ein neues Instrument investiert hat, ist das sehr ärgerlich...

Ich würde mich an deiner Stelle mit dem Hersteller, am besten sogar dem Inhaber direkt (der soll ja sehr kundennah sein) in Verbindung setzen und nach einer Lösung suchen. Vielleicht bist du auch einfach an ein Montagsmodell geraten....

Gruß
Musicus
 
Na ja, es gibt aber über 100.000 Sauter-Besitzer die mit ihrem Instrument wahrscheinlich zufrieden sind.
 

Also ich denke PianoCandle hat alles geschreiben, was man zu der Problematik schreiben kann.

Ein Instrument, welches 7 Studen am Tag benutzt wird, hat halt schneller Probleme, als eines welches "normal" in Gebrauch ist.
Auch denke ich, dass es völlig normal ist, bei derartigen Gebrauch öfter nachregulieren zu lassen. Wenn der Spieler einen Anschlag wie ein Organist hat - dann gute Nacht - hab selbst einige kräftige Spieler bei meinen Kunden.
Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang ist doch, ob der Spieler bereit ist, auch die notwendigen Investitionen monitärer Art zu leisten.
So etwas fällt einfach nicht unter Garantie, sondern ist normaler Verschleiß.

Man sollte sich einfach im Klaren sein, das es auch bei einem Klavier/Flügel nicht darauf ankommt wie alt oder neu das Instrument in tatsächlichen Jahren ist, sondern wie stark die Beanspruchnung des selbigen ausfällt.

@ Musikus:

Hier meine ganz persönliche Meinung: Ich halte nichts von irgendwelchen Besonderheiten in der Mechnik - egal von welchem Hersteller auch immer, weder was von Extrafedern oder Magneten oder komplette Mechniken aus Carbon, da sich diese Extras auf Dauer immer (zumindest bis jetzt) negativ ausgewirkt haben, oder man nach einer gewissen Zeit keine Teile mehr dafür bekommt.......
 
Also ich kenne auch einen, der nicht zu den über 100000 zufriedenen Kunden gehört und sein 122er Klavier des besagten Herstellers nach einem vollzogenen Tausch (also 2 Exemplare) komplett zurückgegeben hat (allerdings waren dort keine Saiten gerissen, sondern es war einfach subjektive Unzufriedenheit mit dem Klang und der Spielart).
Ansonsten sind Ferndiagnosen hier schwierig: Überbeanspruchung oder Material- oder Verarbeitungsmängel?
Ich würde mich nach Rücksprache mit dem Händler direkt an den Hersteller wenden.
Gruß, Jakob
 
Hä? Ich finde in den Beiträgen von retuas93 keinen Hinweis darauf...

Egal, da mittlerweile ja offensichtlich klar ist um welchen Hersteller es sich handelt

Nee, eben nicht egal. Hier schreibt jemand euphorisch über sein Instrument und einen Monat jammert er zum Steinerweichen, OBWOHL die Mängel bereits vor der Jubelkantate auftraten. Damit konfrontiert, löscht er den betreffenden Beitrag.:oops:

Der Typ ist nicht ehrlich mit uns, vermutlich nicht ehrlich zu sich selbst und auch nicht zu seinem Klavierhersteller/händler. Ich würde hier nix mehr schreiben. :mad:
 
Ich find des echt sch****, wie sich manche Leute hier aufspielen.....echt krank.

Und nun zum korrigieren: nein, es ist kein Sauter und erst recht nicht die Doppelrepetitionsmechanik!!! Es mag sein, dass ich meiner Cousine erlaubt habe, einmal hier ne Durchfrage zu starten....
Ja, diese besitzt ein Sauter, ein wirklich tolles Instrument. Ich bereue es auch, dass ich mir vor zwei Jahren keine Sauter angeschaut habe!:roll:
 
Ok, daß sich manche Leute hier aufspielen, habe ich auch in einem früheren Beitrag mal angemerkt, damit muß man wohl leben. Such Dir die für Dich passenden Antworten heraus und fertig.
Aber Du könntest ja jetzt mal offenlegen, um was für ein Klavier es sich handelt (meine Meinung).
Jakob
 
Bevor Du mit Fäkalinjurien um Dich wirfst, solltest Du bitte mal überlegen, wie Dein eigenes Verhalten "rüberkommt".

Es ist DEINE Verantwortung, was unter DEINEM Nick geschrieben wird. Wir können nix von Deiner Cousine, Erbtante, etc wissen! Die unerklärte Löschung ist ebenso fragwürdig wie Dein Nick, wenn Du kein Sauter hast. Ich find das alles seltsam, zumindest aber leicht fahrlässig.

So, und dann bereu mal schön (dass Du Dir KEIn Sauter gekauft hast) und hör auf, andere als krank zu bezeichnen und dafür verantwortlich zu machen, dass Du von diesen hellseherische Fähigkeiten erwartest.

Ist Dir eigentlich klar, dass hier inzwischen der Ruf von Sauter etwas angekratzt wurde, während der Ruf Deines Klavierherstellers aufgrund Deiner (hier zunächst mal richtigen) Zurückhaltung untadelig bleibt? Und ohne die Richtigstellung wäre das auch so stehen geblieben. Das www vergisst nix.
 

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