Pianoteq 6 - lohnt das Upgrade?

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Hallo,
wegen des anderen Pianoteq-Fadens hier habe ich das Programm seit längerem mal wieder gestartet und festgestellt, dass es die neue Version 6 gibt, auch mit neuen Klängen (u.a. Steinway).

Hat schon jemand die 6er Version, lohnt es sich?
 
Für die Steinways schon, die klingen jetzt wirklich besser.
Also vor allem das Grand Steinway D (die dürfen sich jetzt offiziell so nennen, auch das Model B heißt nun endlich Steinway).
Blüthner wurde auch verbessert. Die Uprights angeblich auch.

Grotrian klingt für mich inzwischen eher übel Synthetisch. Alles ist nicht besser geworden. So viel hat sich eigentlich net getan.
 
Auch PT6 ist im Vgl. zu PT 5 nicht Revolution sondern Evolution, allerdings schon wieder ein deutlicher Schritt vorwärts. Ich konnte für 30Euro aktualisieren, da zögert man natürlich nicht lange.

Ob das gesamte Paket für Dich mittlerweile so gut ist, dass Du die Finger nicht mehr davon lassen willst, dass kann nur Dein spontanes Bauchgefühl entscheiden. Der Grotrian sound gefällt mir auch nicht, Steinway wird immer besser und Blühner ist seit 2013 sowieso meine erste Wahl!
 
Ui, wenn sich der Klang von Steinway verbessert hat, steht bei mir auch ein Upgrade an...
 
Tatsächlich. Ich muss nichts tun, das System hat es automatisch auf 6 geupgradet. Ich muss die Version 6 nur herunterladen und installieren.

@Andre73 Besten Dank für den Hinweis. :super:
 
Ich werde noch etwas mit der Demo von 6 experimentieren, aber vermutlich investiere ich die 30 € auch.

Allerdings kam ich vorhin direkt vom Flügel, die ganz große Liebe wird das nie werden mit Pianoteq und mir ... Ich spiele manchmal gerne die historischen Pianos, für Mozart finde ich das schön (oder mindestens interessant).
 
Pianoteq ist aus meiner Sicht immer noch meilenweit weg von Garritan CFX. Das klingt viel, viel authentischer. Evtl. musst Du sowas mal ausprobieren.

Die UI von Pianoteq ist schick, es ist schön leichtgewichtig und vielseitig. Aber wer meint, Pianoteq kann es derzeit schon mit modernen Samplern aufnehmen, der muss was an den Ohren haben.
 
Der Gedankengang ist aber ein anderer: Wenn es für mich sowieso nur ein Notbehelf ist, dann lohnt sich evtl. nicht mal das Upgrade auf Version 6.

Ich hatte mir Pianoteq in erster Linie gekauft, weil ich ein VSTI wollte, das nicht ewig zum Laden braucht - und hier ist Pianoteq konkurrenzlos. Ferner finde ich es wirklich gut spielbar. Rein klanglich aber - jedenfalls in Version 5 - immer noch suboptimal.
 

Ich habe jetzt mal direkt die 5.8er Version gegen die Demoversion von 6 getestet. Für meinen Geschmack klang 5.8 sogar einen Hauch besser.

Und, zur Ehrenrettung von Pianoteq: Das klingt schon ziemlich gut, vorausgesetzt, man stellt es so laut, wie auch der echte Flügel wäre. Dass bei viel leiserem Spiel dann Töne schneller weg sind (einfach, weil sie schneller aus dem Hörbaren Bereich herausfallen) muss einen ja nicht wirklich wundern.

Was ich gut finde - und noch nicht wusste: Pianoteq läuft auch unter Linux. Hat das jemand probiert, wie sind da die Latenzen? Mein Arbeitsrechner läuft unter Linux, mein Multimediarechner allerdings unter Windows.
 
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Was ich gut finde - und noch nicht wusste: Pianoteq läuft auch unter Linux. Hat das jemand probiert, wie sind da die Latenzen? Mein Arbeitsrechner läuft unter Linux, mein Multimediarechner allerdings unter Windows.
Dazu gibt es tonnenweise Infos im Pianoteq-Forum. Soweit ich weiß läuft PT unter Linux genauso geschmeidig wie unter Windows, die Systemanforderungen nehmen sich auch nichts.
 
Ich hab mir gestern mal die Demo- Version von Pianoteq geladen und getestet.
Nunja, grundsätzlich ein recht leicht zu bedienendes, schönes Programm, auch die automatische Erkennung der Velocity- Kurve nebst Sustain Pedal gelang recht wirkungsvoll fürs Erste.

Was mich allerdings stört: Der Bassbereich ist zumeist in allen getesteten Modi sehr dumpf, irgendwie muffig. Der Bereich ums eingestrichene c klingt, besonders bei Arpeggien, sehr metallisch, unnatürlich digital. Der Diskant hingegen hört sich sehr viel sauberer an, jedenfalls mehr nach akkustischem Flügel als der ganze Rest.

Kann man sowas noch irgendwie einstellen? Denn seltsamerweise, wenn man sich die "Probesamples" anhört, dann klingt das immer so, als wäre die Aufnahme tatsächlich von nem akk. Flügel intoniert worden.

Wenn ich mir vorstelle, für das Pianoteq rund 250 Kracher gezahlt zu haben, hätte ich mich ziemlich geärgert.
 
Was mich allerdings stört: Der Bassbereich ist zumeist in allen getesteten Modi sehr dumpf, irgendwie muffig. Der Bereich ums eingestrichene c klingt, besonders bei Arpeggien, sehr metallisch, unnatürlich digital. Der Diskant hingegen hört sich sehr viel sauberer an, jedenfalls mehr nach akkustischem Flügel als der ganze Rest.

Nun ja, was heißt denn "getestete Modi".
Das Ding besteht aus mehr als 10 verschiedenen Flügel/Upright-Modellen, jedes Modell hat wieder >20 Submodi, die alle total unterschiedlich klingen. Und diese >200 Modi sind dann nur die ab Werk voreingestellten Varianten und sind nur durch zugängliche Parameter-Konfiguration entstanden, die man selbst weiter anpassen kann.

Und dann verhalten sich z.B. Blüthner- und Steinway D Pianoteq-Modelle derart fundamental verschieden bei Bass und Diskant, dass ich nicht so recht weiß, wie man mit solch einer Paschalaussage "Der Bereich ums eingestrichene c klingt, besonders bei Arpeggien, sehr metallisch, unnatürlich digital. Der Diskant hingegen hört sich sehr viel sauberer an" anfangen soll.
Das aktuelle Grotrian-Modell (evtl. ein Bug in 6.0) klingt überall völlig synthetisch. Aber eigentlich sollte für jeden Geschmack was dabei sein.

Bei anderen Software-Instrumenten bezahlst du nahezu 250 für _ein_ Instrument...und dort kannst Du dann nicht mal eben das Modell wechseln. (Ganz zu schweigen vom Echtflügel, der irgendwie nicht zu gefallen vermag...)

Wenn es nicht synthetisch sein soll, das geht derzeit immer noch nur mit guten aktuellen Samplern (entgegen aller Unkenrufe bzgl. zukunftsfähiger Modeller kontra altmodischer Sampler).
 
Zuletzt bearbeitet:
...Denn seltsamerweise, wenn man sich die "Probesamples" anhört, dann klingt das immer so, als wäre die Aufnahme tatsächlich von nem akk. Flügel intoniert worden.
Das kann ich nicht unterschreiben! Die Demo-Aufnahmen auf den PT-Homepage klingen im Kern genau wie das jeweilig verwendete Model (Blüthner, Steinway, Grotrian...). Sie sind eben von Vollprofis gespielt und wahrscheinlich auch auf den hochpreisigsten MIDI-Controllern, vielleicht ja sogar mit hochauflösendem MIDI, plus noch professionelles Mastering. Natürlich klingt das Endergebnis dann um Klassen besser als, wenn man mal kurz die Demoversion ausprobiert.
 
@Andre73

Ok, in "allen getesteten Modi" ist vermutlich tatsächlich sehr pauschal ausgedrückt.
Ich habe u.a. div. Steinberg D- Modelle ausprobiert, Grotrian war auch dabei.
Dabei bin ich recht wahllos vorgegangen, einfach ein Modell aus der Liste ausgewählt und angespielt. Zwischenzeitlich hab ich mit verschiedenen Parametern "gespielt", wobei die Veränderungen meist in Nuancen wahrnehmbar waren. Am erwähnten "metallisch- digitalen" Klang oder am dumpfen, muffeligen Bass hat sich hingegen nichts nennenswertes geändert.

Damit will ich sagen: Ich vermisse bei dieser Lösung einfach den klaren, durchzeichnenden Klang, wie man ihn eben von einem akk. Instrument her kennt - über alle Tasten hinweg (ist schwer zu umschreiben).

Und darum fragte ich, in wie weit man das mit einem durchdachten Setup des Programms vllt. anpassen kann. Es gibt ja gerade bei Pianoteq viele Parameter, die sich einstellen lassen - man muss sich halt damit eingehend beschäftigen, damit man weiss, was verändert wird.
 
@Andre73

Ok, in "allen getesteten Modi" ist vermutlich tatsächlich sehr pauschal ausgedrückt.
Ich habe u.a. div. Steinberg D- Modelle ausprobiert, Grotrian war auch dabei.
Dabei bin ich recht wahllos vorgegangen, einfach ein Modell aus der Liste ausgewählt und angespielt. Zwischenzeitlich hab ich mit verschiedenen Parametern "gespielt", wobei die Veränderungen meist in Nuancen wahrnehmbar waren. Am erwähnten "metallisch- digitalen" Klang oder am dumpfen, muffeligen Bass hat sich hingegen nichts nennenswertes geändert.

Damit will ich sagen: Ich vermisse bei dieser Lösung einfach den klaren, durchzeichnenden Klang, wie man ihn eben von einem akk. Instrument her kennt - über alle Tasten hinweg (ist schwer zu umschreiben).

Und darum fragte ich, in wie weit man das mit einem durchdachten Setup des Programms vllt. anpassen kann. Es gibt ja gerade bei Pianoteq viele Parameter, die sich einstellen lassen - man muss sich halt damit eingehend beschäftigen, damit man weiss, was verändert wird.

Du musst das irgendwie genauer beschrieben. Zwischen "metallisch" und "muffelig" bewegt sich Deine Einschätzung, das sind doch 2 völlig gegensätzliche Charakterisierungen. Das Grotrian klingt derzeit in Version 6 ziemlich digital, ist wohl bei der neuen Version hinten runtergefallen in der Qualitätssicherung. Das kann man dann doch nicht nicht den neuen Steinway D Modellen in einen Topf hauen, da müsste man schon taub sein.

Die Steinway und YC5 sind alle etwas klar/metallisch, die Blüthner sind eher dumpf. Ich kann mir auch in dieser Dimension nicht vorstellen, wie man diese völlig unterschiedlich klingenden Modelle in ihrem Verhalten ähnlich wahrnehmen/charakterisieren kann. Das ist dann einfach zu undifferenziert für gezielte Tipps.

Ich habe für mich festgestellt, dass ein gewisser Gewohnheitseffekt und Erwartungshaltung viel Auswirkung hat. Ich mag z.B. den Blüthner eher nicht, wenn ich ihn 2-3 Tage spiele finde ich ihn plötzlich ganz gut, weil ich doch gewisse Eigenschaften entdecke, die ich nett finde.

Ansonsten kann Du in der Stage-Version nicht Abschnittsweise oder Note-für-Note anpassen, um z.B. im Bass mehr Resonanz / längere Ausklingzeiten etc. hinzuzufügen und im Diskant weniger Anschlagsmodulation etc. Das kann man nur in den teureren Varianten, aber die Features nutze ich eigentlich nie, mir zu viel Fummelei.

Evtl. liegts ja an deinen Kopfhörern / Soundkarte / ASIO-Anbindung / Whatever.
Es klingt schon so wie auf der Homepage als WAVs.
 
Ich kann es anders leider nicht beschreiben: Der Bassbereich (und nur der, ca. die 2 - 3 unteren Oktaven) klingt muffelig, dumpf, wenig Brillanz, wenig Durchsetzung, sehr matt & flach.
Metallisch, künstlich, digital klingt in etwa die eingestrichene Oktave in der Mitte. Hat eher den Sound einer elektronischen Tischhupe von Bontempi, dass ein Klavier imitieren will.
Gut und brillant klingt dagegen der ganze Rest vom Diskant. So hört sich ein Flügel an.

Meine Technik: MSI- Laptop, ASIO Treiber, Midi- Konverter, LineOut des MSI zum Behringer 1832 Mischpult und dann auf die Aktivlautsprecher (JBL LSR 305 & Yamaha Subwofer); alternativ an Denon Kopfhörer A-HD2000 getestet).
 

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