PC-Motherboard für Hauptwerk-Konsole ?

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Hallo,
ich benutze schon seit einiger Zeit Myorgan mit meinem Notebook, aber ich möchte für meine Konsole ein eigenes PC-Motherboard verwenden und auf ein neueres Hauptwerk umsteigen.

Aus den Hauptwerk-Foren lese ich, dass die Soundkarte M-AUDIO DELTA AUDIOPHILE sehr beliebt ist und dass man mindestens 4 GB braucht.

Hat jemand Empfehlungen für ein Motherboard? Wenn es möglichst leise ist, wäre schön. (Passive Kühlung ?)
Ich habe schon bei reichelt.de geschaut, aber die Vielfalt an Motherboards verwirrt mich total.

Ansonsten habe ich vor einigen Jahren C-Prüfung gemacht, aber über etliche Jahre nicht mehr gespielt.
Vor knapp einem Jahr habe ich wieder begonnen, auch bedingt durch die Möglichkeiten von Myorgan/Masterkeyboards.
Digitalorgel ist für mich nicht neu, vor 12 Jahren habe ich für einen Hersteller von elektronischen Orgel (nicht Sakral ...!) gearbeitet.

Gruss, Jürgen
 
Hallo,

Formfaktoren (wie ATX, Micro ATX usw.) etc

Spielt eine kleinere Rolle, da die übrige Hardware (Keyboards, pedalboard) sowieso schon viel größer und schwerer ist.
Da würde ich das gängigste Format wählen.

Soll das Mainboard (MB) wirklich nur allein für den Zweck sein einen PC zu erstellen der rein für den Betrieb von Hauptwerk
Richtig. Das MB soll fest in die Konsole "eingebaut" werden.

Interessant wäre auch zu wissen, wieviel Du für den "Hauptwerk-PC" ausgeben möchtest

Ich habe jetzt ein Asus Netbook mit 1 GB und Myorgan läuft schon recht ordentlich mit Stiehr-Mockers.
Der Startup benötigt aber fast eine Minute und bei vielen Registern gibt es Aussetzer.
Aber mit wenigen Registern läuft es schon sicher und mit absolut geringer Latenz.
D.h. sooo viel "mehr" brauche ich nicht. Eine neuere HW-Version (HW3, HW4) und eine ähnliches Sample-Set.
Vermutlich wird das günstige MB reichen.

Bei reichelt.de gibt es ein Mini-ITX MB mit dem Intel® Atom D525 (Art.-Nr. GA-D525TUD). Ist das ein Prozessor, der ausreicht, um 12 Register gleichzeitig abzuspielen?
link

Spezifikationen
Prozessor
• Intel® Dual-core Atom™ D525 Prozessor (1.8 GHz)
• 1M L2 cache
Chipsatz
• Intel® NM10
Arbeitsspeicher
• 2 x 1.5V DDR3 DIMM Steckplätze für bis zu 4 GB
• DDR3 800 MHz (1666)
Leider ist "Ausführung: aktive Kühlung" angegeben. Obwohl Intel Atom bekannt als sparsamer Prozessor ist.


Ich hoffe ich konnte Dir erstmal weiterhelfen...
Auf jeden Fall!! :-) Vielen Dank für die schnelle Antwort.
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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich habe in meine Hauptwerk-Konsole eine Mikro-ATX Board (für Intel 775-Sockel) reingeschraubt + Netzteil + Festplatte, nur Dual-Core. Arbeite mit lediglich 4GByte DDR2-RAM mit Windows7 64-bit und Hauptwerk Basic-Edition. Das reicht geradeso aus, um z.B. das Sample-Set Veneloso oder Silbermannorgel Großhartmanndorf zu laden.

Die Audiophile-Soundkarte 2496 kann ich ebenfalls empfehlen, sie bewährt sich bei mir. Ich kann persönlich keine Latenzzeit spüren von Tastenanschlag und Klang im Kopfhörer (AKG701). Ich behaupte, die Latenzzeit vor einer echten Orgel ist höher, sobald die Pfeifen ein paar Meter vom Ohr entfernt stehen.

Obige Hardwarekonstellation ist also schon ausreichend. Der CPU-Lüfter und der Netzteillüfter sind so leise, dass sie nicht stören (mein Orgelgehäuse ist immer noch offen...).
Allerdings überlege ich mir, entweder auf 8GByte DDR2-RAM upzugraden (das ist die Grenze meines Motherboards), oder lieber gleich ein neues Motherboard für DDR3-RAM zu nehmen, was wenigstens 16GByte RAM aufnehmen kann. Es hängt eben vom Speicherhunger der Samplesets ab, die du laden möchtest. Mir schwebt vor, das Set der Silbermannorgel St.Petri/Freiberg und/oder Trost-Orgel Waltershausen zu kaufen, da bräuchte ich neben mehr RAM-Speicher aber auch die Advance-Lizenz von Hauptwerk, um die ich mich immer noch drücke.
Bei einer Neuanschaffung würde ich mittlerweile schon eine Quadcore-CPU und DDR3-RAMs nehmen an deiner Stelle, wenn möglich mit 4 Speichersockeln, und wenn möglich für wenigstens 16GByte RAM. Dann z.B. 8GbyteRAM für 2 Sockel kaufen, dann kann man später noch nachrüsten. DVD-Laufwerk braucht man nicht, für die Installation kann man extern eines über USB-Schnittstelle anstöpseln. Optimal wäre ein Solid-State-Harddisk, um das Booten zu beschleunigen. Schließlich will man die Kiste anstellen und nach einer Minute loslegen können (Hauptwerk in Startup usw...). Bei mir dauert es ein paar Minuten, aber die Zeit kann ich nutzen, um sowohl die Orgelschuhe anzuziehen und sogar noch eine Pulle Bier aufzumachen.

Allerdings kann ich versichern, dass für das Üben von Bach das Silbermannorgel-Set von Großhartmannsdorf wirklich großartig ist, es lädt zu schöner Artikulation ein, für mich eine ideale Übeorgel. Und spart den Geldbeutel, sowohl das Set als auch was die benötigten Hardwareresourcen angeht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Insofern brauchst Du, um wirklich möglichst Latenzfrei mit Hauptwerk spielen zu können einen ziemlich starken PC. Es gibt scheinbar auch Firmen, die extra auf Hauptwerk ausgerichtete PC's anbieten, wobei der in dem Link schon der kleinste PC ist mit dem es wohl einigermaßen anständig laufen würde.
Weiterhin benötigst Du noch die ganzen Interfaces für Midi etc. und musst dann alles noch am PC einrichten, damit alles so funktioniert wie es sollte.

Für die Latenzzeit ist die Audiokarte eher der Knackpunkt. Die angegebene Audiophile-Karte ist betriebsbewährt für Hauptwerk-Nutzung, wegen der geringen Latenzzeit ihres Asio-Treibers.
Spezielle auf Hautwerk ausgerichtete PCs sind nicht nötig, eine Dual- oder Quadcore-CPU im mittleren Preissegment reicht völlig.

Richtig ist hingegen der Speicherhunger von Hauptwerk, also:
- Motherboard mit Möglichkeit, auf viel Speicher aufzurüsten >= 16GByte
- evtl. Solid-State-Festplatte zum schnelleren Booten

Wenn man sich mit kleineren Samplesets bescheidet (wie ich derzeit), braucht man eben die Hauptwerk-Advance-Lizenz nicht zu kaufen, und vielleicht reicht eben auch ein kleineres bescheideneres Sampleset. Ich würde mir nur bzgl. Motherboard nicht die Entwicklung zu mehr RAM usw. verbauen...
 
Ich habe gerade die Unterschiede/Requirements von MyOrgan und Hauptwerk durchgelesen. Es gibt einiges im Netz, z.B.
MyOrgan vs Hauptwerk

Dann bin ich auf das OpenSource-Projekt GrandOrgue gestossen:
GrandOrgue - Overview
was eine Fortfuehrung von MyOrgan ist.
Ich denke, das werde ich mal ausprobieren.
Nachteilig sehe ich die Nichtverfuegbarkeit von schoenen Samples, z.B. Silbermann-Orgeln.
Wenn es mir nicht gefaellt, kann ich immer noch umsteigen.
 

Seit einigen Jahren verwerte ich Computer. Das bedeutet, die Geräte, die ich Wiederaufbereite oder Verschrotte haben ein Alter von zwei, drei und mehr Jahren. Nachdem ich die Geräte, die ich bisher bearbeitete, dokumentiert habe, gibt mir das eine schöne Übersicht, welche Marken nach ein paar Jahren des Gebrauchs noch problemlos funktionieren. Dabei habe ich den Prozentsatz der noch funktionierenden, übernommenen Geräte und die Anzahl der Reklamationen der weiterverwendeten zur Verfügung.

Auf dieser Basis würde ich die genannte Marke nicht empfehlen.
In meiner Statistik ist FIC mit Abstand an erster Stelle, gefolgt von Asus, MSI und Gigabyte. Die letzten der Reihe möchte ich hier nicht nennen.

Grüße
Thomas
 
Also mein uATX Motherboard (von ASUS, glaube ich) hat um die 40 Euronen gekostet, vor 18 Monaten. Meiner Meinung nach reicht so ein kleines Motherboard - man braucht ja nicht viele Steckplätze (außer für RAM).

Im übrigen, wenn man Windows installiert hat sowie Hauptwerk / GrandOrgue und das/die Samplesets, sollte man tunlichst den Rechner so lassen, wie er ist; in den Anfängen hatte ich die Ethernetverbindung gelassen, um dann beim Orgelspielen ein Neubooten wegen selbstständig eingespielten Patches erleben zu dürfen...:D
Will sagen, ein frisch installiertes System bootet auch schneller, keine Defragmentierung usw.
Habe bei mir nachgemessen, 1min nach Einschalten ist Windows gebootet und ca. 1 min später das Sampleset geladen, es dauert also 2 Minuten, bis der Rechner als Orgeltonlieferant betriebsfähig ist. Bin am überlegen, eine Solid-State-Festplatte einzubauen, würde dann vielleicht einiges fixer gehen.
 

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