Orgelspiel bei kath. Trauerfeier: Liturgie?

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Beate

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Hallo,

ich werde am Freitag das erste Mal bei einer katholischen Trauerfeier Orgel spielen. Kann mir jemand verraten, ob bei kath. Trauerfeiern liturgische Gesänge üblich sind, die ich an der Orgel begleiten muss?

Danke im Voraus!

Viele Grüße von Beate
 
Hallo,

ich werde am Freitag das erste Mal bei einer katholischen Trauerfeier Orgel spielen. Kann mir jemand verraten, ob bei kath. Trauerfeiern liturgische Gesänge üblich sind, die ich an der Orgel begleiten muss?

Ich denke mal der Pfarrer kann Dir die Frage da am besten beantworten. Die Tagesliturgien beziehen sich ja an sich auf die jeweiligen üblichen Gottesdienst, ich denke so eine Trauerfeier ist da mehr eine individuelle Sache. Oder findet diese während des regulären Gottesdienstes statt?

LG
Henry
 
Danke, Henry, für Deinen Beitrag! Nein, die Trauerfeier findet nicht in einem regulären GD statt.

LG von
Beate
 
meistens werden bei katholischen Beerdigungen sehr wenige Lieder gespielt, weil die Trauergemeinde nicht so gerne singen mag. Eine spezielle gesungene Lithurgie habe ich noch nie erlebt.
Dann ein Vor- und ein Nachspiel und das ist es ...manchmal vielleicht noch meditative Musik nach der Lesung.
 
Bei meiner Beerdigung wird ein großbesetztes Requiem aufgeführt. Andernfalls verweigere ich mich dem Sterben und bleibe einfach am Leben. Da werden meine Erben aber blöd aus der Wäsche schauen.
 
Danke, Tastatulia! Die Lieder (2 Stück) habe ich schon bekommen. Ist es bei einer kath. Trauerfeier auch so, dass der Pfarrer am Schluss einen Segen für alle spricht und direkt danach das Orgelnachspiel kommt?
 
Bei uns gibt es bei Trauerfeiern am Friedhof keine gesungene Liturgie. Etwas anderes ist es, wenn es zur Beerdigung eine Messe gibt. Die findet dann aber in der Kirche statt und nicht in der Trauerhalle.
Kannst Du herausfinden, welcher Pfarrer die Beerdigung hält? Dann kannst Du direkt fragen.
Ansonsten nimm das regionale Gotteslob mit und lass Dich überraschen.
 
Ja, ich weiß, welcher Pfarrer die Beerdigung hält, aber wenn er so ist, wie fast alle anderen, dann bekommt man auf Nachfragen per E-Mail keine Antwort. Das Gotteslob kann ich leider nicht mitnehmen, denn ich besitze keins, aber ich habe die Liedtitel mitgeteilt bekommen. Nach der Predigt soll ich "Ave Maria" spielen. Das habe ich schon oft gespielt, denn das wird bei evang. Trauerfeiern auch ab und zu gewünscht.
Danke für Deinen Beitrag, Dorforganistin!
 
Das Gotteslob kann ich leider nicht mitnehmen, denn ich besitze keins,

Das GL kost ned die Welt, Du könntest Dir aber sicherlich auch eins aus der Gemeinde ausleihen. NUR - im GL hast Du sehr häufig überhaupt koa Harmonien zu den Liedern, was des Orgelspiel ned so ganz einfach macht - kannst ja ned einfach nur die Gesangstimme spielen. Hier wäre scho die komplette Orgelliteratur sehr sinnvoll - findst aber viel da von auch im Internet.
Wenn der Pfarrer auf Deine Mails ned reagiert, ruf ihn an oder suche ihn persönlich auf - ich selbst habe es noch nicht erlebt daß mir katholische Priester ned per E-Mail geantwortet haben, aber es mag unter ihnen sicherlich welche geben, welche mit dem E-Mail Verkehr ned so recht klarkommen.

Ach ja, wennst die Liedtietel mitheteilt bekommen hast, sind auch nur die zu spielen - aber erkundige Dich vorher wann die zu spielen sind.

LG
Henry
 
meistens werden bei katholischen Beerdigungen sehr wenige Lieder gespielt, weil die Trauergemeinde nicht so gerne singen mag. Eine spezielle gesungene Lithurgie habe ich noch nie erlebt.
.

Da kennst mich aber ned - ich hab beschlossen daß meine Trauerfeier in der Osternachtmesse mit eingebunden wird....ist halt blöd , wenn ich dann irgendwann mal im Juni des Zeitliche segne - wo ich Wartezeiten so verabscheue.......wobei, die Fronleichnamprozession könnt ich mir da auch noch ganz gut vorstellen - ist halt mal n Sarg dabei :005:

LG
Henry
 
Wie die anderen schon sagen, sind in katholischen Trauerfeiern keine liturgischen Gesänge üblich, aber bei katholischen Pfarrern weiß man nie, was sie genau wollen (bei Trauerfamilien auch nicht). Ich habe auch schon einmal erlebt, dass das Kyrie in einem Requiemgottesdienst gesungen anstatt gebetet wurde, aber wenn das so wäre, hättest du das bestimmt schon zusammen mit deinen Liedern bekommen. Die Katholiken sind bei Trauerfeiern meistens wirklich nicht besonders singfreudig...

Bei meiner Beerdigung wird ein großbesetztes Requiem aufgeführt. Andernfalls verweigere ich mich dem Sterben und bleibe einfach am Leben. Da werden meine Erben aber blöd aus der Wäsche schauen.
Wäre Reger, op. 144b groß genug besetzt? Auf jeden Fall braucht das ziemlich viele Musiker, und gemeinerweise müssen die dann vermutlich auch noch üben, weils nicht im Standardrepertoire ist. :012:
 

Ja, ich weiß, welcher Pfarrer die Beerdigung hält, aber wenn er so ist, wie fast alle anderen, dann bekommt man auf Nachfragen per E-Mail keine Antwort.

Es gibt doch so viele Fragen Deinerseits (ich hätte die gleichen, und zwar bei jedem nicht-regulären Orgeleinsatz). Warum rufst Du den Mann nicht an und klärst genau den Ablauf?

Hinundherschreiben ist eh ungünstig, wenn man mit einer unbekannten, aber sensiblen Aufgabe betraut ist, die man mit Rücksicht auf den Anlass nicht verbocken darf.
 
Die Alternative wäre, einfach lange vor Beginn der Trauerfeier vor Ort zu sein und zu hoffen, dass der Pfarrer nicht auf den letzten Drücker kommt. Aber darauf verlassen kann man sich nicht.

Stichwort Ave Maria, wäre ich @Rheinkultur, würde ich auch nochmal fragen, welches denn nun gewünscht ist. Natürlich kannst Du das spielen, was Du immer spielst, aber es gibt halt nicht nur eines.
 
Stichwort Ave Maria, wäre ich @Rheinkultur, würde ich auch nochmal fragen, welches denn nun gewünscht ist. Natürlich kannst Du das spielen, was Du immer spielst, aber es gibt halt nicht nur eines.
In fast 80% aller Fälle ist Bach/Gounod gemeint, Schubert seltener, andere allenfalls einmal über Jahre hinweg. Trotzdem immer nachzufragen wäre ratsam. Komme gerade von einem katholischen Begräbnis, als zweites war Händels Largo gefragt und zum Auszug „What a wonderful world“ von CD mit sofort angeschlossenem Orgelnachspiel - der Verstorbene war Jazzschlagzeuger und Tanzmusiker.

Ich habe auch schon Dienste gespielt, bei denen ich verschiedene Lieder ohne Gemeindegesang aus dem Gotteslob spielen sollte, etwa „Wir sind nur Gast auf Erden“ zu Beginn, „Meine Zeit steht in deinen Händen“ nach der Ansprache über den Prediger Salomo und „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ zum Segen und Auszug.

Nur redenden Menschen ist zu helfen, erkundige Dich also, was gewünscht ist.

LG von Rheinkultur
 
Zum Thema Segen: Da ist ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Veranstaltung angebracht.
Manche Priester wollen nach dem Segen ein Lied, oder ein Ausgangsspiel, manche möchten vor dem Segen das Schlusslied und hinterher das Ausgangsspiel.
Falls es sich um eine hl. Messe mit Kommunion handelt, ist auch die Frage, ob es ein Lied zum Sanctus gibt, das im Grunde kein Vorspiel möchte, sondern direkt einsetzt. Bei einer Beerdigung ist ein gesungenes Sanctus aber nicht so wahrscheinlich. Du kannst den Priester auch bitten, die Lieder anzusagen, dann weißt du immer, wann Du spielen mußt. Beerdigungen sind, was den Ablauf betrifft, eher einfach. Die Priester sind sich auch darüber im Klaren, daß bei Beerdigungen Menschen in den Reihen sitzen, die Kirchen i.d.R. nur zu Besichtigungszwecken besuchen...
 
Bei meiner Beerdigung wird ein großbesetztes Requiem aufgeführt. Andernfalls verweigere ich mich dem Sterben und bleibe einfach am Leben. Da werden meine Erben aber blöd aus der Wäsche schauen.

Da werde ich doch, zumindest vom Aufwand her, weit hinter dir zurückbleiben.
Zeitlich werde ich dir aber bestimmt mindestens ein halbes Jahrhundert vorausgehen!:012:

- Crucifixus/Et resurrexit
- Confiteor/Et expecto
- Schlußchoral der Johannes-Passion (als Atheist!)

PS: Wie wäre es mit der Missa Salisburgensis von Hennericus Pieber. Da wird ja auch ein gewisser Aufwand betrieben.:-D Hast du nicht zu Salzburg auch persönliche Verbindungen?
 
Warum rufst Du den Mann nicht an und klärst genau den Ablauf?
Hier koordinieren öfter die Bestattungshäuser den Informationsaustausch oder die Hinterbliebenen melden sich nach erfolgtem Trauergespräch mit dem Pfarrer oder Trauerredner direkt beim Organisten. Teilweise werden sogar Bestattungsvorsorgeverträge abgeschlossen, in denen der Ablauf der Trauerfeier detailliert festgelegt ist.

LG von Rheinkultur
 

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