Neues hochwertiges Digitalpiano á la Yamaha CLP-885 für fortgeschrittenen Spieler für Zuhause gesucht

  • Ersteller Ersteller lukas1128
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Noch eine Ergänzung: Habe gerade noch mal mit Kopfhörern Videos von Stu Harrison von Merriam Pianos auf YouTube verglichen. Seine Reviews sind zwar aus Verkäufersicht, aber durchaus fair und er ist einfach ein sehr guter Klavierspieler, vor allem Jazz.

Und beim K300 denke ich mir: gut. Beim K500 bin ich regelrecht begeistert wie gut es klingt. Und genau das möchte ich ja aber in echt erfahren, nicht auf Videos!
 

Ja, ich habe nicht nachgeschaut wie es tatsächlich mit der Fläche aussieht, aber ich glaube das K500 ist das bessere Klavier als der GL 10. Bei einem günstigen kleinen Flügel zahlt man mehr für Optik (Material um das Gehäuse zu formen etc.) als Qualität.
Ich kann deinem Gedanken gut folgen. Und nicht nur das: Flügel werden seltener verkauft als Pianinos, also zahlt man einfach auch die kleinere Serie und auch die längere Standzeit im Handel.

Der Verkäufer meinte auch, dass das K500 im Bass besser klänge. Wie gesagt, waren nur meine Ohren in dem Moment wahrscheinlich.
Das kann gut sein. Es ist eine Unterstellung, dass Klaviere schlechter klingen als kleinere Flügel. Ebenso, dass die Spielweise bei guten Instrumenten soviel anders ist, dass dies irgendein Thema wäre.

Ich sagte ja, dass ich jetzt nicht von dem EINEN Instrument super begeistert war. Was ich aber schon sagen muss ist, dass ich mich ein wenig in das Aures-System verliebt habe. Geht mir jetzt nicht um Kawai vs. Yamaha; das TA3 System ist bestimmt genauso gut. Geht mir um diese Technologie insgesamt.
Nach meinem zusammengelesenen Wissen ist das TA3/SH3-System bei der Kundschaft klanglich ein etwas beliebter, aber viel um dürfte auch nicht sein.

Die recht unterschiedliche Spielweise der Klaviermechanik und die natürliche Klangfarbe des akustischen Instruments wird wohl eher relevant sein.

Es ist einfach in einigen Situationen so praktisch, den digitalen Klang laut spielen zu können. Tatsächlich habe ich es gar nicht mit Kopfhörer probiert, muss ich noch mal machen irgendwann. Aber der Klang vom Resonanzboden war sehr gut. Es fühlte sich "etwas weiter weg" an, was sicherlich einfach die Aufnahme und das Sample sein können. Das akustische Klavier ist direkter. Da spielen aber ja auch so Dinge wie Halleffekte mit rein.
Bei Yamaha kann man zwar auf den TransAcoustic-Ton einen Hall "drauflegen", aber das ist standardmäßig nicht eingeschaltet. Ich finde das auch klanglich eher seltsam und künstlich.

  1. Wenn wir bei einem Novus oder AvantGrand von 6000-7000€ ausgehen (klar, das NV6 ist teurer weil ganz neu; aber das verändert sich ja irgendwann), kann ich auch ein K200 ATX4 für den gleichen Preis kaufen. […] Dann muss ich damit klarkommen, dass ich keine Transducer habe, obwohl ich ja gerade geschrieben hatte, dass das System MIT Transducern das ist, was ich möchte.
Warum denkst du über ein Silent-Instrument ohne Transducer überhaupt nach, wenn du eines mit haben willst? Manchmal zweifle ich ein wenig an deinem Plan und/oder deinen Prioritäten!

  1. Wenn ein K200 gut gestimmt ist, was ja in der eigenen Wohnung / Haus immer der Fall sein sollte, ist das wahrscheinlich auch toll. Ich würde nur beim Bass und im Diskant etwas klanglich vermissen.
Ein K200 wird nie so gut klingen wie ein K500, sonst wäre dieses deutlich teurere Instrument schon längst vom Markt verschwunden.

  1. Wann ist mit einem Update des Aures Systems, Aures 3, oder TA4 etc. zu rechnen? Ich würde jetzt nicht drauf warten, aber Aures 2 ist jetzt 3 Jahre alt. Ich meine das originale Aures kam 2018 heraus? Also ca. 3-4 Jahre danach kam Aures 2. Das heißt, es könnte wieder ein Update anstehen. Das wäre vielleicht teurer im ersten Moment, aber dafür dass es dann vielleicht langlebiger ist, würde sich das lohnen, immer das aktuellste zu nehmen.
Es ist ja nicht so, dass man auf Aures 2 nicht mehr spielen könnte, wenn Aures 3 am Markt erscheint. Die Systeme sind inzwischen doch so gut, dass es nicht mehr schmerzt, wenn etwas neues kommt.

Bei Yamaha änderte sich mit TA2/SH2 auf TA3/SH3 die Abtastung von optisch auf magnetosensorisch. Ich halte das für einen guten Schritt um das System staubunempfindlicher zu machen. Lichtschranken sind da ein wenig anfälliger. Die "Gummitasten" der Stromklaviere gibt es zum Glück ja gar nicht in hochwertigen Silent-Instrumenten, die haben nämlich ein Ablaufdatum, wenngleich auch oft überraschend lange haltbar.

  1. Ist Aures oder ATX eigentlich genauso gut von den Funktionen her wie ein Digitalpiano / NV5s / NV6 ? Oder haben letztere doch ein paar mehr Funktionen? Oder kriege ich mit Aures 2 quasi vollwertig auch automatisch alle Funktionen eines digitalen Kawais dazu?
Ich sehe hier nichts, was du nicht im Internet an einem chilligen Abend recherchieren könntest. Handbücher downloaden und durcharbeiten.

  1. Ich sehe mich gerade eher irgendwie bei einem K300. […] Aber natürlich habe ich gehört, wie das K500 einfach besser ist.
Das bessere ist des guten Feind. Wobei nicht immer klar ist, was für einen einzelnen Menschen tatsächlich "besser" ist.

Daher auch hier wieder meine Empfehlung zum Mietkauf. Nach ein paar Monaten weißt du mit hoher Wahrscheinlichkeit, ob das nun eine dauerhafte Beziehung oder nur eine Affaire sein wird.

Und klar sollte man nur kaufen, was man auch bezahlen kann. Bei allen Begehrlichkeiten, Vernunft geht im Gelddingen immer vor!

  1. Ist das K500 zu laut?
Warum sollte ein K500 zu laut sein und ein K200 oder K300 nicht?

Selbst wenn dies messtechnisch korrekt wäre — ein unangenehmerer Klang wiegt etwas Lautheit im Sinne von "Belastung" rasch auf. Vor allem im Tieftonbereich ist Leistung immer eine Notwendigkeit für ausgewogenen Klang, das wird beim Resonanzboden nicht anders sein.

Das U1 wird eher mit dem K300 verglichen, ist aber preislich eher wie das K500. Das wird wiederum aber eher mit dem U3 vergleichen, welches preislich aber schon im YUS-Territorium ist, wo K600 und K800 spielen. […]
Meine Meinung: Kawai ist bei vergleichbarer Leistung eine Spur günstiger als Yamaha. Du zahlst einfach einen gewissen Markenzuschlag.

Das Geld sieht man am Ende wahrscheinlich zum Teil wieder, die Marke zieht einfach — Yamaha ist der Goldstandard im gehobenen "Brot-und-Butter"-Bereich. Yamaha-Instrumente sieht man auch oft auf berühmten Bühnen und Bösendorfer gehört auch zum Konzern dazu. Das hebt den Wert der Marke ganz unabhängig von der echten Performance.

Persönlich bin ich kein Freund von Kunststoff im Tasteninstrument. Weder hätte meine Frau irgendetwas an den wenigen kurz probierten Kawai-Instrumenten in den Händen gespürt, was in ihren Augen klar vorteilhaft gewesen wäre (eher im Gegenteil), noch weiß irgendjemand, wie es um die Beschaffenheit der Kunststoffe in 50 Jahren bestellt ist (siehe auch Kapselschnur-Desaster bei Yamaha in den 80ern). Yamaha baut hier von der Mechanik her nach meinem Eindruck konservativer und auch reparierbarer.

Und auch zur Wohnung stelle ich mir Fragen, die wir hier im Winter aber auch schon mal diskutiert hatten:

Hat unsere "zu gut" gedämmte Wohnung mit Dreifach-Verglasung und Luftfeuchteproblematik, die teilweise in den kalten Ecken schon zu Schimmelbildung führt, einen Einfluss auf ein akustisches Klavier? Wir achten auf Lüften und haben Luftentfeuchter, aber kriegen das nicht so richtig in den Griff.​
Dauerlüftung einbauen. Es gibt auch nachrüstbare Systeme mit Wärmerückgewinnung ohne große Schalleintrittsprobleme.

Gerade sind im Zimmer wo das Klavier stünde 80%. Das ist viel viel zu viel. Das kriegen wir in der Regel aber auf 60-65% im Winter - wir haben jetzt in der Übergangszeit das Lüften einfach noch nicht so richtig wieder verinnerlicht und die Heizung stelle ich auch erst heute an.​
Dauerlüftung einbauen.

Hat die Fußbodenheizung einen negativen Einfluss?​
Du kennst deine Wohnung besser. Wenn der Boden nicht spürbar warm wird, kaum bis nein.
 

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