Metaphern über Musik

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Hallo,

mir ist gerade eine Idee eingefallen. Ein guter Musiker kann über Musik sprechen. Er bedient sich meistens an wörtlichen Bildern, also Metaphern. Deswegen dieser Thread, um Metaphern über Musik zu sammeln.

Ich fange mal an.

Eine Fuge gleicht einem Rosenblatt, das am Anfang sehr breit ist und zu der Spitze hin immer schmaler wird. Genauso verhält es sich mit der Stimmführung von Fugen. Am Ende werden sie immer enger, bis sie die Spitze erreicht haben.
 
Sei doch so lieb und erklär einer "noch nicht wirklich" Musikerin was in der Musik mit breit und eng gemeint ist?

Das bedeutet, dass die Töne, bzw. einzelnen Stimmen in ihrer Tonhöhe enger beieinander liegen.

Hör dir mal eine Bachsche Fuge an. Sie beginnt mit einer Stimme, dann kommen die nächsten. Am Ende einer Fuge wird das Material dann in der Stimmführung ganz eng.

Es gibt die enge und die weite Lage. In der weiten Lage passt jeweils ein Ton zwischen die einzelnen Stimmen. In der engen Lage nicht. Hier im Anhang als Beispiel ein C-Dur Akkord mit enger Lage und rechts mit weiter Lage.
 

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Für mich ist eine Fuge eher die Bildung einer Gemeinschaft. Am Anfang gibt es die einzelne Stimme, die einsam da steht. Dann kommt die zweit und es wird mehr. Bei der dritten ist es dann schon etwas verspielter und die einzelnen Stimmen winden sich umeinander, gegeneinande, reiben sich aneinander, ... . Wenn dann die letzte Stimmer dazu kommt bekommt das ganze dann eine Form, man merkt richtig, wie sich die Stimmen gegenseitig bereichern. Und das ganze vorherige durcheinander kommt zu einem zusammenklingenden Schluss.
 

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