Mein Dekadenkonzert, Chopin-Sonate

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31. Jan. 2008
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Die Exposititon der Chopin-Sonate in h-moll hatte ich wiederholt, wegen der Länge des Ganzen hier nur der zweite Durchgang, manchmal etwas wackelig.



Das Scherzo:


Der langsame Satz, für mich einer der schönsten Sätze Chopins:



Das Finale, ein Rondo:



Viel Spaß damit!

Walter
 
Hallo Walter,

vielen Dank dafür, dass du die Aufnahmen aus deinem Konzert mit dem Forum teilst. Ich habe sie mir in den letzten Tagen immer wieder angehört, hauptsächlich die Chopin-Sonate. Sie gehört zu meinen Lieblingssonaten und ist für die Zukunft fest eingeplant (in etwas fernerer Zukunft...). Es ist schon bewundernswert, dass du dir dieses wirklich schwere Werk fürs Konzert vorgenommen hast.
Man hört übrigens, dass du den langsamen Satz der Sonate sehr magst. ;)

Möchtest du auch kritische Anmerkungen hören?

Viele Grüße nach Hall von
Fips
 
Hallo Fips,

vielen Dank für Dein Interesse! Lass ruhig auch kritische Anmerkungen hören/lesen!

Viele Grüße nach Wien!

Walter
 
Spät, aber doch. ;)

Ich will nur ein Detail nennen, das mir an mehreren Stellen aufgefallen ist. Und zwar betrifft das den Rhythmus. Im vierten Satz der Chopin-Sonate gibt es immer wieder diesen punktierten Rhythmus: "punktiertes Achtel + Sechzehntel + Achtel". Bei dir hört es sich aber meistens nach "zwei Achtel + zwei Sechzehntel" an.

Ein ähnlicher Punkt betrifft das Anfangsmotiv des letzten Satzes der Schubert-Sonate. Für mich klingt der Beginn dort nicht nach "punktiertes Achtel + drei Sechzehntel", sondern eher nach "Achtel + drei Sechzehntel". Ich bin da beim Hören jedesmal über den gefühlsmäßig verkürzten Takt gestolpert, weil ja nicht vier Sechzehntel folgen, sondern nur drei. Kannst du das nachvollziehen?

Noch eine Frage: Wie hast du die Stellen im vierten Chopin-Satz geübt, bei denen in der linken Hand diese "Quattrolen" stehen (oder wie man sie nennen soll), also wo der Rhythmus 3:4 ist? Ich hatte das mal probiert, bin aber absolut nicht zurande gekommen damit.

Viele Grüße von
Fips
 
Hallo Fips,

auf Deine Anregung hin habe ich mal den letzten Satz der Chopin Sonate mit den Noten in der Hand angehört – du hast tatsächlich recht: ich schleife die punktierten Noten meistens einfach ab.

Man könnte sich die nötige Genauigkeit im letzten Teil des Rondos mit der rollenden Sechzehntelbegleitung einüben, da sich die Punktierung mit den Bassnoten genau zusammen spielen lässt.
Mit diesem letzten Teil habe ich übrigens links immer Schwierigkeiten, da meine Hände nicht so breit sind, wie es die Begleitfiguren auf unseren heutigen schweren Flügeln eigentlich erfordern. :(

Ich werde jetzt öfter Aufnahmen von mir machen und diese mit den Noten in der Hand kontrollieren, bringt echt was. :p
Beim Schubert habe ich im letzten Satz möglicherweise ein bisschen gehetzt, ich hätte vielleicht besser akzentuieren sollen – oder langsamer spielen?
Im Nachhinein kommt mir der „Dialog“-Anfang des Stücks gegenüber dem Rest des Satzes zu schnell gespielt vor, und dann gibt es (bei mir) evtl. solche Ungenauigkeiten.

Das Problem vier gegen drei oder andersherum:

die Hände einzeln einüben, den 6/8-Takt als Zweiertakt nehmen und dann „Augen zu und durch“ und immer bei den Zählzeiten des Zweiertakts zusammenkommen.

Oder die Vierer links zunächst als 2/8 + 2/16 mit der 3/8 rechten Hand zusammenbinden, danach die Noten links als 2/16 + 2/8 mit der rechten Hand zusammen, danach ein Zwischending der beiden Vorübungen – müsste eigentlich schon (fast) passen.

Irgendwo im Forum hat mal wer die Behandlung der Polyrhythmen sehr schön beschrieben. War es Franz seinerzeit oder Klavigen? Ich weiß nicht mehr.

Vielen Dank für Dein genaues Hinhören und die Darstellung hier im Beitrag – ich bin immer noch am Lernen, aber das mit großem Spaß!
Dabei habe ich noch sehr viel "Platz nach oben" mich weiter zu entwickeln!

Walter
 
Walter: Vielen Dank für Dein genaues Hinhören und die Darstellung hier im Beitrag – ich bin immer noch am Lernen, aber das mit großem Spaß!
Dabei habe ich noch sehr viel "Platz nach oben" mich weiter zu entwickeln!

Mensch, Walter, und das hört nie auf :p Mir geht es ebenso.

Liebe Grüße (auch an Deine Frau)
Kulimanauke
 
Hallo Walter,
ich finde, dass das eine gelungene Interpretation der Sonate ist. Sie ist für meine Ohren musikalisch logisch. Das Scherzo und den Walkürenritt am Schluss würde ich etwas schneller spielen. Aber ansonsten: Chapeau
Aljechin
 
Hallo Aljechin,

Walkürenritt????? - Kann ich (leider) noch nicht!
Ansonsten vielen Dank für die Blumen!

Hallo Kulimanauke,

habe die Grüße ausgerichtet. Wir haben die Bilder aus Bernhard Ballas´ Werkstatt nochmal angeschaut. Herrlich!!

Viele Grüße!

Walter
 

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