Länger als 1h am Stück üben

L

lexel

Guest
Übe derzeit 5-6 mal pro Woche ca.1h lang. Eigentlich würde ich gerne mehr h/Woche üben, jedoch habe ich Schwierigkeiten länger als 1h durch zu halten. Ich verliere nach 1h meist die Konzentration und Lust. Unter der Woche ist auch noch Beruf angesagt, d.h. untertags ist keine Zeit zum Üben.

Welche Tricks habt ihr um länger als 1h am Stück durchzuhalten beim Üben?

LG
lexel
 
Warum möchtest Du denn keine Pause zwischendurch machen? Drei mal zwanzig Minuten ergeben auch eine Stunde, und mit Pausen dazwischen lässt sich dann vielleicht auch ein vierter zwanzigminütiger Block anhängen. Dann hast Du schon 80 Minuten Übezeit.
 
Länger als ca. 45 Minuten an Stück ist unphysiologischer Schwachsinn.

Manche gehen noch weiter und sagen, dass der sinnvolle Pausenzeitpunkt bereits nach 25 Minuten sei - siehe z. B. die bekannte "Pomodoro-Methode".

Wenn die Konzentration nachlässt, Pause einlegen, egal nach wie viel Minuten das ist. Peng, aus.
 
Die kleine Pause nach 20-25 Min kann schon dadurch gegeben sein, dass ich zu einer anderen Stelle/anderem Stück wechsele, das Notenheft weglege und ein anderes aufblättere usw. Auf diese Weise kann ich zur Zeit knapp 2 Std. konzentriert arbeiten (früher ging auch mal mehr). Spätestens dann muss ich aufstehen (mache ich meistens sowieso zwischendurch schon nach 1 Std.) und eine längere Pause einlegen, falls ich an dem Tag noch weiter üben will.
 
Länger als ca. 45 Minuten an Stück ist unphysiologischer Schwachsinn.

Manche gehen noch weiter und sagen, dass der sinnvolle Pausenzeitpunkt bereits nach 25 Minuten sei - siehe z. B. die bekannte "Pomodoro-Methode".
@hasenbein dann muss man die Goldbergvariationen und die Hammerklaviersonate als antipomodoro verdammen, wenn nicht gar als unphysiologisch...
kommt immer drauf an, was man gewohnt ist - mir sind 2h pausenlos üben, dann eine rauchen, dann weiterüben nicht fremd
 
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Kommt alleine auf die individuelle Disposition und die Tagesform an. Ein Switchbrainhirn und physisch leistungsfähiger Charakter kann länger sinnvoll üben als ein Mensch, der schnell ermüdet.
Und vor allem: das Üben abwechslungsreich gestalten ,mit einer gewissen Streuung arbeiten- und niemals mechanisch üben ( diese Angewohnheit ist bei Laienmusikern ziemlich verbreitet, bei Profis auch noch gelegentlich anzutreffen).
Ich wollte da gar keine überall gültige Zeiteinheit angeben.
 
Job kündigen, dann hast Du mehr Zeit für die Musik! :super:
 
Versuchs doch einfach so: 30 min spielen , 15 min Pause , dann nochmal Spielen , nochmal Pause und so weiter. Stundenlang vorm Klavier zu sitzen ohne Konzentration bringt eh nichts. Da macht es mehr Sinn konzentriert eine kürzere Zeit zu üben und dann sich erstmal auszuruhen bis man wieder Konzentration hat.
Außerdem bringt es wenig auf die Uhr zu schauen und zu sagen:,, So viele Stunden hab ich heute schon geübt'' . Orientiere dich an deinen Fortschritten das bringt viel mehr. Sag dir selbst :,,Diese Stelle in dem Stück will ich heute hinbekommen'' , so hast du gleich ein Ziel vor Augen und brauchst dir keine Gedanken zu machen wie lange du geübt hast.
 
Genau! Mit dem Ziel rangesetzt ist die Stunde vorbei, ehe man sich's versieht!
 
Besten Dank soweit. Es freut mich dass so fleißig geantwortet wird.

Interessant ist, obwohl ich nicht geschrieben habe dass ich keine Pause während der 1h einlege, hat jeder sofort schlussgefolgert dass ich ohne Pause durchspiele. Und lustigerweise richtig gefolgert:-)Meist ist es keine Pause. Ein anderes Stück rausholen hilft mir selbst übrigens nicht.

siehe z. B. die bekannte "Pomodoro-Methode".
Danke, gleich mal gegoogelt. Eigentlich schon mal gehört und wieder vergessen.
Bei der soll man 25 Minuten eine Tätigkeit machen und dann 5 Minuten Pause usw. Und man soll sich auch konkrete Pläne für diese Aktiviäten machen. Z.Bsp. 25 Minuten Technik Übungen (Akkorde, Tonleiter, Fingerübungen etc.)

Ich probiere das jetzt mal aus 3 x 25 Minuten (mit dazwischen ca. 5 Minuten Pause) und lasse es euch wissen.
 
Ich probiere das jetzt mal aus 3 x 25 Minuten (mit dazwischen ca. 5 Minuten Pause) und lasse es euch wissen.

Ich würde auch die andere Methode ausprobieren (ohne genau auf die Uhr zu schauen):

Wenn die Konzentration nachlässt, Pause einlegen, egal nach wie viel Minuten das ist.

Also nicht warten, bis Konzentration und Lust an ihre Grenzen kommen...
 
@hasenbein dann muss man die Goldbergvariationen und die Hammerklaviersonate als antipomodoro verdammen, wenn nicht gar als unphysiologisch...
kommt immer drauf an, was man gewohnt ist - mir sind 2h pausenlos üben, dann eine rauchen, dann weiterüben nicht fremd
Hahaha, Rolf, sehr schön, wie Du bei jeder passenden Gelegenheit Dein Ceterum Censeo unterbringst: "Ja, aber bei Hammerklaviersonate / Gaspard / (hier Name eines sehr virtuosen Werks einsetzen)..." bzw. "Ja, also, bei mir als bekanntermaßen virtuosestem Spieler des Forums..." :-D
 
aber @hasenbein was regste dich so gekünstelt auf? Es gibt Stücke, deren Aufführungsdauer 25min und auch 45min überschreiten (und auch die wollen geübt sein) und es gibt Leute, die problemlos den ganzen Tag üben können und nicht gleich nach 25min eine Pause brauchen oder in der Konzentration nachlassen - - - überdenk´ du lieber deine apodiktischen Übungszeitsprüche, die einfach deshalb nicht allgemeingültig und wahr sind, weil sie nicht auf alle zutreffen.
 
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