Klingt eigenartig...

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Hallo zusammen...

Gestern habe ich mit einem neuen Stückchen begonnen, dem Clarinet Blues von Martha Mier. Nun habe ich aber bereits beim 6.Takt etwas, das mir klanglich eigenartig vorkommt: das gis - c' - e' der rechten Hand. Steh ich da auf der Leitung oder lese ich als Anfängerin etwas falsch? Das c' stört mich einfach. Mit gis - h - e' hätte ich kein Problem oder einfach nur gis und e'.

NotenfrageWEB.jpg

Das Stück ist aus dem Originalheft "Jazz, Rags & Blues 2", ich denke eigentlich nicht, dass da ein Druckfehler drin ist. :confused:

Lg, Nessie
 
Was soll man dazu sagen?

Gewöhn Dich an diesen Klang (übermäßiger Dreiklang) oder spiel ein anderes Stück...

LG,
Hasenbein
 
Was soll man dazu sagen?

Gewöhn Dich an diesen Klang (übermäßiger Dreiklang) oder spiel ein anderes Stück...

LG,
Hasenbein

Somit scheint es ja zumindest richtig zu sein. Würde ich auch so sehen.

Allerdings hätte ich noch eine andere Idee: Spiels doch so, wie es dir besser gefällt. Künstlerische Freiheit... Ist doch nicht so, dass du es irgendwo bewertet bekommst, ob du ne falsche Note drin hast oder eine weglässt.

Ich hab im Unterricht mal ein Stück gehabt, da hat mir der Takt an einer Ecke nicht gepasst. Mir gefiel es einfach besser, wie ich es gespielt habe als wie es gespielt werden sollte. KL hat mir den Vorschlag gemacht: Wenn ich nen Bleistift nehme und die Notenwerte entsprechend ändern kann im Buch und das dann alles hinhaut mit dem Takt insgesamt, dann wär es für ihn OK.

Ist bei dir doch ähnlich. Du _weißt_ das es falsch ist. Dir gefällt es aber anders besser. Dann spiel es doch für _dich_ richtig und gut ist :D Schreibs um. Sind nur meine 5 Cent dazu. Solange du nicht jedes Stück völlig durch die Mangel drehst finde ich das in Ordnung.
 
Hallo,

genau so, wie Pirata vorschlägt, würde ich es auch machen.

Schließlich setzen ja auch Fingersätze eine gewisse Kreativität voraus.

Man kann auch nicht in jedem Fall den vorgeschlagenen Fingersatz nehmen, denn jede Hand ist anders.

Ich würde an der Stelle auch nach dem Motto verfahren: "Wenn es schön klingt, hübsch aussieht und sich gut anfühlt, dann ist es richtig!" (nach Franz Liszt)

Gruß

Razo!
 
Hallo zusammen

Gewöhn Dich an diesen Klang (übermäßiger Dreiklang) oder spiel ein anderes Stück...

...frei nach der Devise "Vogel friss oder stirb" :rolleyes:

Ok, da hab ich doch wieder was gelernt! So wie's aussieht ist dies also ein übermässiger Dreiklang in der 1.Umkehrung (Hasenbein, korrigiere mich, falls ich irre), das ist mir nun zum ersten Mal bewusst begegnet. Auf jeden Fall danke für die Aufklärung! Somit hat also die Notation ihre Richtigkeit, da bin ich beruhigt. (Aus meiner Arbeit in der Druckvorstufe weiss ich, wie geduldig Papier sein kann.)

Ob ich das nun im stillen (oder weniger stillen) Kämmerlein für mich so spiele oder nicht, darüber muss ich wohl keine Rechenschaft ablegen (und darum ging es mir eigentlich auch nicht). Anders verhält es sich natürlich beim offiziellem Vorspielen, doch darum muss ich mir wohl in meinem fortgeschrittenen Alter und mit meinem Status als Anfängerin keine Sorgen mehr machen.

Wie frei sind eigentlich Pianisten im allgemeinen in der sogenannten künstlerischen Freiheit in Bezug auf Notenhöhen-Veränderungen? Wird diese bei klassischer Musik z.T. angewandt oder ist das ein absolutes Tabu?

Lg, Nessie
 
Hallo Nessie,

mir geht es auch manchmal so, dass mich bestimmte Noten, auch Rhythmik stören.
Das hängt dann wohl mit meinen Hörgewohnheiten zusammen.

Der E+ (wenn ich die Viertel E im Bass mit dazu nehme) bzw. G#+ in der rechten Hand stört mich hier eigentlich nicht, da ich viel Blues/Jazz höre.
Aber wenn es mich stören würde, dann hätte ich keine Skrupel es (temporär) zu ändern.

Wenn man das Stück dann als Ganzes einmal drauf hat, kann man ja immer wieder zurück und damit experimentieren.
Durch solche Dinge kann man ja auch viel lernen, und es ist allemal besser alles kritisch zu hinterfragen, als die Noten einfach in sich reinzufressen:p.

Lieber Gruß, NewOldie

edit: dieser Kobold kann natürlich auch als C+ aufgefasst werden, da die Aug Akkorde jeweils dreifach interpretiert werden können.
 
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