Kleiner Tanz in C-Dur

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Deschain

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4. Okt. 2020
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Liebe Foristen

Ich habe mich entschieden, doch mal wieder eine kleine Komposition von mir zu zeigen.
Feedback erlaubt, ich werde aber aufgrund schlechter Erfahrungen hinsichtlich des Umgangstons in der Vergangenheit nicht weiter darauf eingehen.

Liebe Grüsse und ein sonniges Wochenende
Andy

https://www.deschain.ch/share/kleiner_tanz_in_c_dur.pdf

P.S. Ja, die Ähnlichkeit zum "Menuett in C-Dur" ist kein Zufall. :005:
 
Schon interessant, wie man derartig kindlich-naiv komponieren kann und das dann auch noch dem weltweiten Publikum präsentiert. Und zusätzlich noch gleich sagt: "Bitte nicht kritisieren!"

Äußerst monoton durch
- immergleiche Akkordfolge, die überdies im immergleichen Begleitmuster vorgetragen wird
- Ablauf der Melodie immergleich in sehr vorhersehbarer Weise
- Melodien werden nicht nur nicht "gesteigert" im Laufe des Stücks, sondern sogar immer langweiliger
- Besonders einfallslos: der 3. Teil, bei dem gegenüber dem ersten Teil einfach immer nur das 2. Sechzehntel weggelassen wird

Wenn Du ein Schüler von mir wärst, dem ich diese 8taktige Akkordfolge gegeben hätte mit der Aufgabe, seine allererste Melodie dazu auszudenken, dann würde ich zu diesem Ergebnis in der nächsten Klavierstunde in etwa sagen: "Prima! Das ist doch schon mal eine gute Grundlage! Siehst Du, es ist doch gar nicht schwer, weißt Du noch, was Du letzte Woche für Bedenken hattest? Deine erste Komposition, Glückwunsch! Natürlich - da sind wir uns ja sicherlich einig - ist es so sehr monoton, es passiert nichts. Was könntest Du machen, um ein richtiges Stück mit Kontrasten und Entwicklungen draus zu machen?" Und dann würde überhaupt erst die interessante und gewinnbringende Arbeit losgehen.
 
Feedback erlaubt, ich werde aber aufgrund schlechter Erfahrungen hinsichtlich des Umgangstons in der Vergangenheit nicht weiter darauf eingehen.
Erlaubt?? Das ist schon recht gönnerhaft.
Sorry, aber wenn Du auf Kritik - wegen schlechter Erfahrungen - nicht eingehst, werde ich es auch nicht kritisieren.
Du hast schon sehr viel produktive und hilfreiche Kritik bekommen, übrigens.
:022:
 
Du hast schon sehr viel produktive und hilfreiche Kritik bekommen, übrigens.
Kritik, die offenbar auch auf fruchtbaren Boden gefallen ist, denn die ganz grundlegenden formalen Ansprüche sind in diesem Stück im Vergleich zu seinen Vorläufern erfüllt (z.B. schlüssige achttaktige Perioden).

@hasenbeins letzter Absatz enthält bereits wertvolle Tipps. Versuche mal, die Kritik nicht als boshaft, sondern als Augen öffnend zu betrachten. Mich haben immer nur „Arschtritte“ und positive Bestärkung weitergebracht und nicht die Lobhudeleien.

Mir scheint, dass du dich noch nicht traust, dein Stück sich entwickeln zu lassen. Mein Tipp: Probiere aus, experimentiere, vergleiche verschiedene Lösungsmöglichkeiten, arbeite an deinem Geschmacksurteil und triff mutige, aber sinnvolle Entscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Ähnlichkeit zum C-Dur-Menuett ... 😉

Erste Antwort von Hasenbein, aber dieses Mal konstruktiv, richtig konstruktiv ... find' ich gut. Und ja, bessere Anworten hättest du hier gar nicht bekommen können. Auch Demian mit seinen "Arschtritten" hat recht. Geht mir übrigens genauso!
 
Und dann würde überhaupt erst die interessante und gewinnbringende Arbeit losgehen.
Da verhelfen bereits kleine Schritte zu interessanteren Ergebnissen. Beispiel: bei dem Begleitmuster der linken Hand müsste der Basston auf den ersten Schlag nicht immer der Grundton sein. Im vierten Takt kehrst Du nicht zum erwarteten C-Dur-Akkord zurück, sondern wählst das "trugschlüssige" A-Moll. Nimmst Du in Takt Fünf als Basston ein G statt C und dann im Folgetakt das F auf die Eins, hast Du eine Art Durchgang im Bass geschaffen plus eine als solche dann hörbare kleine harmonische Überraschung.

LG von Rheinkultur
 
Erste Antwort von Hasenbein, aber dieses Mal konstruktiv, richtig konstruktiv ...

Von @hasenbein kommen oft konstruktive Antworten, aber diese nehmen viele nicht als solche wahr, weil seine oft hilfreichen Aussagen vom ruppigen Tonfall überlagert werden. Man ist spontan eingeschnappt nach der Devise: „Was labert der denn, der kennt mich doch gar nicht!“.

Anstelle sich von einem Menschen, der einen nicht persönlich kennt, angegriffen oder bloßgestellt zu fühlen, sollte man in sich gehen. Es lohnt sich nämlich, die eigenen Gefühle anlässlich seiner Beiträge beiseite zu schieben und über den Inhalt nachdenken. Denn ohne die emotionale Verstimmung nimmt man den Sinn hinter @hasenbeins Worten wahr.

Und danach lohnt es sich darüber nachzudenken, warum man sich von einem fremden Menschen virtuell angegriffen fühlt.
 
An der Reaktion auf "Tonfall" oder "die Art" scheiden sich die Geister: Wer wirklich sachorientiert ist, also wirklich wissen will, wird sich nicht beleidigt am "Tonfall" aufhängen. Das ist für mich als "Vorauswahl" ganz hilfreich, da ich dadurch merke, mit wem es sich überhaupt lohnt, Zeit dafür zu verballern, kostenlose Tipps ins Internet zu setzen. Mit Beleidigten und Moralpredigern mag ich grundsätzlich nichts zu tun haben.
 
Und danach lohnt es sich darüber nachzudenken, warum man sich von einem fremden Menschen virtuell angegriffen fühlt.

Das gilt generell. Und meist hat es doch einen Grund, wenn man sich so angegriffen fühlt, und dass man Kritik, siehe oben, unter dem Deckmäntelchen der angeblichen "Verletztheit" mehr oder weniger untersagt. Gerade @Deschain , Du hast - ich habe nachgelesen - wirklich sehr viel konstruktive Kritik bisher erhalten. Warum Du Dich an den negativen, oder vielleicht etwas ruppig formulierten Beiträgen aufhängst, hat einen Grund, denke ich:
Meist steckt hinter so einer Reaktion (eine gewisse) Kritikunfähigkeit.

Ich wähle seit längerem hier aus, was ich kommentiere, und was nicht. Und wenn man die Community, siehe oben, doch recht gönnerhaft behandelt, ist auch meine Bereitschaft, Kritik zu üben, naja, nicht sooo groß, sagen wir mal.
 
Das gilt generell. Und meist hat es doch einen Grund, wenn man sich so angegriffen fühlt, und dass man Kritik, siehe oben, unter dem Deckmäntelchen der angeblichen "Verletztheit" mehr oder weniger untersagt. Gerade @Deschain , Du hast - ich habe nachgelesen - wirklich sehr viel konstruktive Kritik bisher erhalten. Warum Du Dich an den negativen, oder vielleicht etwas ruppig formulierten Beiträgen aufhängst, hat einen Grund, denke ich:
Meist steckt hinter so einer Reaktion (eine gewisse) Kritikunfähigkeit.

Ich wähle seit längerem hier aus, was ich kommentiere, und was nicht. Und wenn man die Community, siehe oben, doch recht gönnerhaft behandelt, ist auch meine Bereitschaft, Kritik zu üben, naja, nicht sooo groß, sagen wir mal.

Ich sehe das genauso, habe diesen C-Dur-Menuett-Faden damals allerdings verfolgt, und das war schon weitaus mehr als nur ruppig formuliert. Nachdem der Faden gesperrt worden ist, hat noch jemand einen zweiten mit gleichem Namen aufgemacht und es wurde sich auf gönnerhaftem und echt vollkommen empathielosem Niveau lustig gemacht über die Komposition des TE. Soviel Sarkasmus wie in diesem Zusammenhang habe ich in diesem Forum an keiner anderen Stelle erlebt.

Aber ich gebe dir recht, der Eröffnungsbeitrag jetzt ist unglücklich formuliert. Es spricht dann wieder für Profis wie Hasenbein, Demian oder Rheinkultur, die Komposition trotz dieser Vorgeschichte so umfassend und konstruktiv zu beurteilen.
 
Es spricht dann wieder für Profis wie Hasenbein, Demian oder Rheinkultur, die Komposition trotz dieser Vorgeschichte so umfassend und konstruktiv zu beurteilen.

Ja, stimmt, da waren wirklich gute Sachen dabei. Deswegen ist es einfach für mich, meine Finger still zu halten, ich muss nicht auch noch meinen Schlaubi-Schlumpf auspacken...
;-)
 

An der Reaktion auf "Tonfall" oder "die Art" scheiden sich die Geister: Wer wirklich sachorientiert ist, also wirklich wissen will, wird sich nicht beleidigt am "Tonfall" aufhängen.
Eventuell könnte ein freundlicher oder zumindest nicht aggressiver Tonfall manchem die Aufnahmebereitschaft und Sachorientierung aber auch erleichtern. Mit Deinen Schülern gehst Du ja offenbar auch dementsprechend um:
Wenn Du ein Schüler von mir wärst, dem ich diese 8taktige Akkordfolge gegeben hätte mit der Aufgabe, seine allererste Melodie dazu auszudenken, dann würde ich zu diesem Ergebnis in der nächsten Klavierstunde in etwa sagen: "Prima! Das ist doch schon mal eine gute Grundlage! Siehst Du, es ist doch gar nicht schwer, weißt Du noch, was Du letzte Woche für Bedenken hattest? Deine erste Komposition, Glückwunsch! Natürlich - da sind wir uns ja sicherlich einig - ist es so sehr monoton, es passiert nichts. Was könntest Du machen, um ein richtiges Stück mit Kontrasten und Entwicklungen draus zu machen?" Und dann würde überhaupt erst die interessante und gewinnbringende Arbeit losgehen.


(Warum übrigens - grundsätzlich - ausgerechnet der Angegriffene mal "in sich" gehen oder gar "seine Gefühle beseiteschieben" sollte - und nicht etwa derjenige, der meint, sich einen ruppigen oder gar beleidigenden Ton anderen gegenüber herausnehmen zu können, nur weil er natürlich mehr weiß oder kann - erschließt sich mir auch nicht. Für etwaige "emotionale Verstimmungen" verantwortlich sind in solchem Fall jedenfalls mindestens zwei. Und dass in einer solchen Atmosphäre die Lernbereitschaft leidet und man u.U. auf taube Ohren stößt erscheint mir auch kein Wunder. Und - wenn wir schon beim Psychologisieren sind - ob es der psychischen Gesundheit zuträglicher ist, jegliche Demütigung hinunterzuschlucken, statt sich ggf. zu wehren, sei doch sehr dahingestellt.)

Von kostenlosen guten Tipps und Hinweisen profitieren kann andererseits bekanntlich auch nicht nur der Angesprochene. Aber wie auch immer - von mir aus braucht man deswegen nun kein Fass aufzumachen. Diskutieren werde ich dieses OT auch nicht weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will lieber keine Rückmeldung, wenn sie mit einer impliziten Beleidigung, Entwertung o.ä. verbunden ist. Ich habe diesen Anspruch an Erwachsene auch im RL, warum sollte das in einem Internetforum anders sein?

Natürlich kann ich bei Beiträgen, die in herablassender o. ä. Art und Weise an andere gerichtet sind, trotzdem die Sachinformation entnehmen, das mache ich auch.
Mir selbst wurde so noch nicht geantwortet in fachlichen Zusammenhängen, das finde ich sehr angenehm, all die vielen guten Tipps, die ich hier schon erhalten habe (auch von Leuten, die andere teilweise etwas straffer ansprechen ;-) ), wurden sachlich und/oder freundlich formuliert.
 
An der Reaktion auf "Tonfall" oder "die Art" scheiden sich die Geister: Wer wirklich sachorientiert ist, also wirklich wissen will, wird sich nicht beleidigt am "Tonfall" aufhängen. Das ist für mich als "Vorauswahl" ganz hilfreich, da ich dadurch merke, mit wem es sich überhaupt lohnt, Zeit dafür zu verballern, kostenlose Tipps ins Internet zu setzen. Mit Beleidigten und Moralpredigern mag ich grundsätzlich nichts zu tun haben.
Das sehe ich anders. Wer mich wirklich unterstützen möchte, wer möchte, dass eine Anregung vernünftig rüberkommt, ist in der Lage, seinen Post sachlich oder wohlwollend zu formulieren. Du hattest mir auch schon mal geantwortet und das war eine ganz normale Kommunikation. Wenn du mich trotzdem wegen meiner diesbezüglichen Posts auf deine persönliche Moralpredigerliste gesetzt hast, dann schade, aber okay...:tra192:;-)
 
Nachtrag: Kleines bisschen Ambiguitätstoleranz sollte natürlich auf beiden/allen Seiten vorhanden sein, sonst ist es nicht mehr lustig. :005:
 
Ich glaube nicht, dass ich hier jemals was von mir einstell.... :008:
 
Mangelndes Fachwissen lässt sich nicht dadurch kompensieren, dass man vor Kritik davonläuft.
 

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