Klavierlehrerin für 8jährige mit Hausbesuch in Binzen (BW)

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vulpes

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6. Mai 2023
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Einen schönen guten Morgen,

für unsere Tochter (8 Jahre) suchen wir eine junge Klavierlehrerin bzw. einen jungen Klavierlehrer, die/der auch Unterricht zuhause gibt.
Standort wäre in 79589 Binzen.

Basale Kenntnisse und viel Freude am instrument sind vorhanden.

Danke für eventuelle Rückmeldungen. :)
 
"junge Klavierlehrerin" bedeutet übersetzt: "Bitte billig."

Billig plus "kommt ins Haus" = kann kein guter KL sein.

Gute KL kommen aus verschiedenen Gründen, die auf Clavio schon mehrfach diskutiert wurden, nicht ins Haus. Und meistens sind sie nicht mehr sehr jung.

Die Denkweise "aber mein Kind ist ja noch klein, dafür reicht eine junge billige KL" ist auch gänzlich falsch. Da im Anfangsunterricht entscheidende Gewohnheiten gebildet werden, kann man da ganz leicht ganz viel kaputtmachen. Deswegen muss man gerade den Anfangslehrer sehr verantwortungsvoll auswählen.

LG Hasenbein
 
Hallo @hasenbein,

es tut mir leid wenn diese Leseart entstanden ist aufgrund Deiner Erfahrungen. Es geht allerdings überhaupt nicht darum, dass ich jung mit günstig gleichsetzen möchte. Unsere Tochter war eine Zeit lang bei einer erfahrenen älteren Dame im Nachbarort, die das meines Erachtens auch richtig toll und sympathisch gemacht hat (und bei der ich nun anstatt meiner Tochter Unterricht nehme).

Ohne da zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Tochter hochsensibel veranlagt, fremde Menschen fallen ihr nicht so leicht, fremde Umgebung noch weniger, was nach einer Anfangsphase dann leider zum Abbruch des Unterrichts geführt hat. Die Freude am Instrument ist stark gegeben, sie spielt und übt jeden Tag mehrfach für sich das, was sie in den drei Monaten Unterricht, den sie hatte, gelernt hat.

Nun war einfach die Idee, dass es ihr leichter fallen könnte, wenn jemand ins Haus kommt. Da wir aus anderen Situationen heraus einfach wissen, dass sie zu jüngeren ´Menschen leichter Zugang findet, frage ich eben konkret nach jüngeren LehrerInnen. Das hat absolut nichts mit dem finanziellen zu tun und dem Drang, an falscher Stelle sparen zu wollen.

Und nein: Wir wollen sie nicht auf biegen und brechen zum Unterricht drängen. Sie selber möchte gerne lernen und ist traurig, dass sie sich nicht so recht außerhalb zum Unterricht traut. Daher dieser letzte Gedankengang mit dem Hauslehrer. Wenn das nichts wird, dann ist es für den Moment so.

lg
 
"junge Klavierlehrerin" bedeutet übersetzt: "Bitte billig."

Billig plus "kommt ins Haus" = kann kein guter KL sein.

Gute KL kommen aus verschiedenen Gründen, die auf Clavio schon mehrfach diskutiert wurden, nicht ins Haus. Und meistens sind sie nicht mehr sehr jung.

Die Denkweise "aber mein Kind ist ja noch klein, dafür reicht eine junge billige KL" ist auch gänzlich falsch. Da im Anfangsunterricht entscheidende Gewohnheiten gebildet werden, kann man da ganz leicht ganz viel kaputtmachen. Deswegen muss man gerade den Anfangslehrer sehr verantwortungsvoll auswählen.

LG Hasenbein
Mannomann, kannst Du Dir nie den Hauch einer Mühe geben und mal Deine klischeehaft geprägten Denkschienen verlassen?

So blutjung bist Du ja wohl auch nicht mehr, als dass Du nicht schon erfahren haben könntest, dass es zig Lebenssituationen gibt, für die man eine wie auch immer geartete Lösung finden muss bzw. möchte.

Nur mal so ein Beispiel: Die Mutter einer mir bekannten Musiklehrerin war Kirchenmusikerin und beschloss, sich im Ruhestand wieder mehr dem Klavier zu widmen. Nach Anschaffung eines schönen Flügels nahm sie Unterricht - zu Hause. Das hat sie bis circa 10 Tage vor ihrem Tod durchgezogen. Ich vermute mal, dass sie mit ihrer musikalischen Vergangenheit sehr wohl in der Lage war, über die Qualität des Unterrichts zu urteilen.

Ich selbst kann es auch nicht ausschließen, über kurz oder lang einmal auf Unterricht zu Hause angewiesen zu sein.

@vulpes :

Im Forum gibt es sehr wohl verschiedene Meinungen zum Thema "Hausunterricht" und es gibt hier auch Teilnehmer/-innen, die Hausunterricht haben.

Schau mal, ob sich auf der HP des Tonkünstler-Verbandes jemand finden lässt. Ich würde auch an eine Anzeige denken, in der Ihr eventuell bereits auf die besondere Situation (Hochsensibilität) hinweist. Nicht jede(r) KL kann damit umgehen.
 
@Klafina Danke dir. Eben schon geschaut auf der Seite und der Karte mit verfügbaren Lehrern. Leider nichts dabei. Wir wohnen hier aber auch nicht gerade zentral, so direkt im äußersten Südwesten… :)
 
Ich habe gerade gesehen, dass Binzen ja in der Nähe von Lörrach liegt.
Du könntest auch in der Hochschule für Musik in Freiburg eine Anzeige aushängen und darauf hoffen, dass es jemand aus Eurem Raum gibt, der dort Klavier studiert und z.B. am Wochenende eher am Heimatort ist.
Wenn Du in einigen Wochen noch nichts hast, melde Dich mal bei mir, gerne auch per PN. Ich würde dann noch Bekannte fragen, ob sie zufällig jemand kennen.
 
Ja, Lörrach ist grad über den Hügel.
Das mit der Hochschule in Freiburg ist eine gute Idee - wenn ich mal wieder dort bin, hänge ich etwas auf.

Danke dir und lieben Gruß
 
Wir wollen sie nicht auf biegen und brechen zum Unterricht drängen. Sie selber möchte gerne lernen und ist traurig, dass sie sich nicht so recht außerhalb zum Unterricht traut.
Gerade dann würde ich auswärts versuchen jemanden zu finden wo sie gerne hingeht. Das wäre für sie als Mensch (nicht nur in Bezug aufs Klavier) in vielerlei Hinsicht ein Gewinn.

Das Leben spielt sich halt draußen ab. Lernen damit umzugehen tut man durch „sich dem aussetzen“. Was wäre besser geeignet als das mit etwas zu verbinden was man gerne tut. Wenn man da mit vermeiden beginnt, bleiben nur die „unschönen“ Dingen zu denen man sich dann doppelt zwingen muss übrig

„Stay afraid, but do it anyway. What‘s important is the action. Your don‘t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow“

Carrie Fisher hat das gesagt :)
 
Ich sehe es auch durchaus kritisch, sich zum Komplizen seiner Kinder zu machen. Die Idee, es mit einer jüngeren Lehrerin zu versuchen, kann klappen, muss aber nicht. Es kommt auf den Typ Mensch an. Vielleicht ist eine liebevolle, korpulente Gemütsfrau auch die Richtige.
Ich persönlich bin auch nicht für Hausbesuche, schon gar nicht in Eurem Fall, s.o.
Man kann dem Kind helfen, indem man bei den ersten Stunden mit dabei ist, oder das Kind zum Unterricht bringt.
Wie oft habe ich es schon erlebt, dass Kinder, die zunächst sehr ängstlich waren, sich unglaublich entwickelt habern, eben weil sie es schafften, über ihre Ängste hinauszuwachsen. Wenn sie gerne Klavier spielt, kommt der Motor schon in´s Rollen, da muss man als Eltern Gewissheit haben.
Wenn Du als Elternteil skeptisch bist, wird es Dein Kind auch sein.
 
Ich habe auch ein solches Kind, extrem ängstlich am Anfang.
Ich sitze im Unterricht mit dabei, allerdings mache ich mich „unsichtbar“, im Rücken des Kindes. Von mir gibts kein Wort und keine Blicke.
Für mein Kind die genau richtige Variante. Wenn ich nicht dabei wäre, würde sie nicht hingehen, obwohl sie unbedingt ihr Instrument lernen möchte. Und das wäre doch sehr schade.
(In unsrem Fall: Geige).

Vielleicht kannst du mit der Lehrerin aushandeln dabei zu sein? Nach ein paar Terminen dann vor der Tür warten, später wird es dann alleine klappen.
 

Ja, Lörrach ist grad über den Hügel.
Das mit der Hochschule in Freiburg ist eine gute Idee - wenn ich mal wieder dort bin, hänge ich etwas auf.
Noch näher als Freiburg ist die Musikhochschule Basel gelegen. Die gleichen Argumente gelten sinngemäß für Kontaktversuche dorthin. Schon seit langer Zeit gibt es in Südbaden grenzübergreifende Lehrer-Schüler-Bindungen, prominente Kandidatinnen sind die Geigerinnen Ulrike-Anima Mathé und Anne-Sophie Mutter. Ob Interessent(inn)en zu (grenzüberschreitenden) Hausbesuchen bereit sind, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.

LG von Rheinkultur
 
Meines Wissens unterrichtet Ina Birk im grenznahen schweiz-deutschen Bereich -als Klavierlehrerin zu empfehlen.
Website Ina Birk
 

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