Klavierkurs mit Duncan Lorien: ist das seriös?

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Ich bin zufällig auf der Seite eines Klaviergeschäfts in Wien auf ein Seminar gestoßen, das einem angeblich an einem Wochenende unglaubliches Grundlagenwissen über Musiktheorie vermitteln soll:

http://www.klavierinfo.at/10.1ms.html

Klingt zu schön um wahr zu sein, ist ziemlich teuer und auch die vielen "Erfolgsberichte" zufriedener Teilnehmer stimmen mich skeptisch. Andererseits klingt ein Intensivkurs zum Thema so verlockend... Habe daher den Dozenten Duncan Lorien mal gegoogelt, er bietet auch in D solche Seminare an. Ist aber angeblich Scientologe - das sollte man sicher nicht unterstützen.

Hat jemand so ein Seminar mal besucht? Würde gern mal einen "ehrlichen Erfahrungsbericht" lesen... ;-)
 
Hallo CristineK,

(Zitat aus der Werbung dieser Seite:

An nur einem verlängerten Wochenende werden sogenannte Musikneulinge zu fortgeschrittenen Musikern und Profis erreichen eine neue Ebene des Verstehens und der Kreativität.

)

ich kenne keine Seminare dieser Art - aber das kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht noch die Vermittlung von etwas Theorie - aber zum "fortgeschrittenen Musiker" ? Sicher nicht!

ich würde das Geld lieber in ein paar KL Stunden stecken.

Gruß
Jörg
 
Ich bin zufällig auf der Seite eines Klaviergeschäfts in Wien auf ein Seminar gestoßen, das einem angeblich an einem Wochenende unglaubliches Grundlagenwissen über Musiktheorie vermitteln soll:

http://www.klavierinfo.at/10.1ms.html

(...) Würde gern mal einen "ehrlichen Erfahrungsbericht" lesen... ;-)
im von Dir genannten Link ist der Seminarleiter ja vorgestellt:
Zitat von http://www.klavierinfo.at/10.5ms.html:
Duncan Lorien, ein bekannter Komponist, Studiomusiker und Ausbilder, erforschte, wie man die Kunst der Musik rasch und effektiv erlernen kann. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, andere von den Früchten seiner Forschungsarbeit profitieren zu lassen.

Duncan wurde 1954 in London geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren nahm er klassischen Klavierunterricht. Er war stellvertretender Kirchenchor- leiter an der Königlichen Schule für Chormusik am Addington Palace in London. Er verfügt über eine College-Ausbildung in Drama und Musik und studierte drei Jahre Oper und Theater.

Während seiner Ausbildung am St. Lukas Lehrer-College in Exeter begegnete er zum ersten Mal der unnötigen Ernstheit und Komplexität, die seiner Auffassung zufolge heute fester Bestandteil der modernen Musikausbildung geworden ist. Im Jahre 1971 begann er seine nunmehr über dreißigjährige Forschung in die Musikgeschichte, um herauszu- finden, wo die Unmenge an Falschinformation in der Musikausbildung herstammt.

Duncan entschied sich, das konventionelle Lehrerausbildungssystem zu verlassen, um sich auf eine lebenslange Mission zu begeben, die Kunst der Musik für jedermann zugänglich zu machen.

Er erteilte über 30 Jahre lang Einzelunterricht, gab Ausbildung in Notenlesen und Komposition und trainierte darstellende Künstler. Auch das Seminar "Die Musiklehre Verstehen" hält er nun schon seit über 10 Jahren mit stetig wachsendem Erfolg.

Er arbeitet als Life-Keyboarder und Musik-Produzent mit vielen namhaften Künstlern für Firmen wie E.M.I. Records, Polygram, Carlin, P.R.T. Records, Chappell, Intersong, Ocean Disque, ARC Records und andere.

Als Meister aller Stilrichtungen stellten die Alben mit dem Gitaristen Martin Daley "Architects of Time" und "Dreams of the Yes Men" Höhe- punkte seiner schaffenden Karriere dar. Beide Alben erreichten Platz Eins der New-Age-Charts in England und wurden von vielen führenden Radiosendern gespielt, während sie die Chartpositionen von Künstlern wie Yanni, Rick Wakeman, Tangerine Dream und Andy Summers (Gitarist von The Police) überholten. Das erste Album "Architects of Time" war 1992 sogar drei Jahre nachdem es auf Platz Eins der Charts gekommen war (1989) noch unter den Top-Sechs Alben des New Age. "Dreams of the Yes Men" (1992), schoss direkt in der Woche der Veröffentlichung auf Position Eins der Charts. Beide Alben werden gegenwärtig in 28 Ländern der Erde vertrieben. Duncan arbeitet derzeit in einem Studio in Boston (USA) an einem neuen Rockmusik-Instrumental- album, das bald erscheinen soll. Ein Album mit keltischer Musik und keltischen Instrumenten sowie ein Album mit Duncans Gesangskomposi- tionen werden im Laufe des kommenden Jahres aufgenommen. Auf zahlreichen künstlerischen Gebieten tätig, fungierte Duncan auch als Mitbegründer des außergewöhnlich erfolgreichen "European Arts Festival", des Festivals für Europäische Kunst, dem er vier Jahre als leitender Direktor vorstand.


Er etablierte zudem ein Musikalfestival in Südafrika und hofft, weitere Festivals an anderen Orten zu begründen.

Duncan entwickelte das Seminar "Die Musiklehre Verstehen" als Antwort auf die zahlreichen Anfragen nach seinen Lehrmethoden von Hunderten von Menschen aus aller Welt. Jährlich reist er im Durchschnitt ca. 250.000 Kilometer durch alle fünf Kontinente, um sein System, das so viel leistet, so vielen Menschen wie möglich zu vermitteln.

Sein revolutionärer Ansatz beim Musizieren, Notenlesen und Komponieren hat schon vielen bekannten Rock- und Jazzgrößen, Universitätsdozenten und Musiklehrern, wie auch begeisterten Anfängern geholfen, neue Höhen der Kreativität zu erreichen!

Absolventen des "Die Musiklehre Verstehen" Seminares können seit ein paar Jahren das unglaubliche, neue "Liederschreiben-Seminar", das 1998 entstand, absolvieren.

Duncans größter Wunsch ist es, dass so viele Menschen wie möglich die Einfachheit und Freude der Musik mit ihm teilen, indem sie das "Die Musiklehre Verstehen" Seminar kennenlernen.
 
Ja, klar. Der Typ scheint also ein Genie mit einer Mission zu sein. ;-)

Meine Frage wäre eher, hat schonmal jemand von der Forumsteilnehmern eins seiner Seminare besucht - und wenn ja, war es Nepp oder das Geld wirklich wert? Bei so viel angeblicher Genialität und Jubelmeldungen werde ich naturgemäß eher stutzig...
 
(...) werde ich naturgemäß eher stutzig...

Hallo ChristineK,

Du lässt ja selten von dir hören, dabei wüsste ich nur allzu gern wie es dir noch mit deinem wilden Reiter ergangen ist. ;)

Wenn dir deine Zeit nicht zu schade ist, kannst du das Seminar ja probieren - aber lass dir vorher schriftlich bestätigen, dass diese Garantie auch bei der von dir gewählte Veranstaltung gilt:

Wir erteilen eine 100 %ige Geld-zurück-Garantie für Teilnehmer, die das Musik-Seminar komplett besucht haben und mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind.

Wenn du aber deine Zeit nicht unbedingt vergeuden willst, dann halt dich an deine, nun sagen wir einmal, Intuition.

Ich finde es aber schon ziemlich witzig, dass ein Gitarrist "trained by Andrés Segovia", meint, dass er von diesem Seminar profitieren konnte - der gute Segovia war ja dann wohl didaktisch eine ausgesprochene Niete. :D:D:D

LG, PP
 
Ich finde es aber schon ziemlich witzig, dass ein Gitarrist "trained by Andrés Segovia", meint, dass er von diesem Seminar profitieren konnte - der gute Segovia war ja dann wohl didaktisch eine ausgesprochene Niete. :D:D:D

Vielleicht benötigte der erwähnte, von Segovia trainierte Gittarist ja spezielle Theoriekenntnisse der keltischen Musik? In der verlinkten Quelle ist ja zu lesen, dass der Seminarleiter auf diesem Gebiet tätig ist. Inwiefern sich das positiv auf den Erwerb zum Beispiel von Kenntnissen der Harmonielehre auswirkt, müsste man ausprobieren.
 
...verstockt und bösartig, wie ich bin, denke ich bei keltisch weniger an die Erzeugnisse heutiger Unterhaltungsbranchen, als an bei Gelagen fest verzurrte Barden (letzteres gutheißend)... :D:D

Sturschädel! :D:D Naja, schwerste Kost ist diese Suite für Uilleann Pipe und Orchester sicher nicht, aber als U-Musik würde ich sie auch nicht gerade bezeichnen.

LG, PP
 

...verstockt und bösartig, wie ich bin, denke ich bei keltisch weniger an die Erzeugnisse heutiger Unterhaltungsbranchen, als an bei Gelagen fest verzurrte Barden (letzteres gutheißend)... :D:D:D

ist aber schon ein kleiner Sprung von den "irischen" zu den "gallischen" Kelten :rolleyes:- oder habe ich nicht richtig aufgepasst ?

ich mag bei Kelten übrigens am liebsten das Sonnenlicht (auch das flüssige)

Gruß
Joerg
 
Du lässt ja selten von dir hören, dabei wüsste ich nur allzu gern wie es dir noch mit deinem wilden Reiter ergangen ist. ;)

Meine Forumsabstinenz war zum einen natürlich bedingt durch den Weihnachtsurlaub (Skifahren und entspannen, Laptop hab ich daher gern zuhause gelassen)... zum anderen hat mich der Wilde Reiter (ich nenne ihn auch gern den "Stolpernden Reiter") doch ganz schön zur Verzweiflung gebracht!

Die linke Hand geht nach zahlreichen Übungen jetzt zwar besser, aber immer noch nicht so wie die rechte. Insgesamt merke ich, dass ich bei dem Stück einfach unheimlich verkrampft werde. Hab dann immer versucht, in Mini-Abschnitten mit bewussten Entspannungspausen zu üben, was mich auch ziemlich wahnsinnig gemacht hat. Wahrscheinlich ist das normal, gerade am Anfang hat man halt auch mal Stücke an denen man sich die Zähne ausbeißt. Aber nur so lernt man ja was, oder?

Hab übrigens jetzt zusätzlich "Für Elise" angefangen...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ja, der humorvolle Ansatz war Klasse ;-) ; aber ich höre lieber auf weiter zu diskutieren, ich muss mindestens ein Wort pro Satz von Dir nachschlagen, da komme ich nicht so schnell mit.

@pp - doch, ein leichter zartduftender Geschmack nach Hochlandmoor sollte schon enthalten sein. Aber weich muss er sein - und wehe es tut wer Eis rein.

@christinek, hallo, würde mich mal interessieren wie Du mit der Elise vorankommst. Ich bleibe erst im 2. Teil und dann später bei den Läufen hängen. Die Wilden Reiter dagegen sehen - zumindest von weitem - da gar nicht so wild aus.

gruß
Jörg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hab übrigens jetzt zusätzlich "Für Elise" angefangen...

Oh, oh, dann hoffe ich, dass es dir nicht so wie mir ergeht! Ich habe es schon ziemlich bereut, dass ich mich von meiner KL dazu überreden hab' lassen. Nicht dass ich grundsätzlich was gegen die Elise hätte, aber mir fehlt es eindeutig an der technischen Reife sie so erklingen zu lassen, wie ich es gern hätte. Schönes Legato in dem erforderlichen Tempo ist für mich derzeit schlicht unmöglich zu realisieren.

Meine KL meint zwar, dass ich mich gut dabei mache, aber das kann mich auch nicht über das mangelhafte Ergebnis hinwegtrösten.

Aber, wenn der Wunsch sie zu spielen von dir ausgeht, ist das sicher anders, dann hast du ja eine ganz andere Motivationsbasis.

LG, PP
 
Hmmm, ist eher wahrscheinlich, dass es mir wie dir ergeht, denn von "technischer Reife" kann bei mir leider noch keine Rede sein. ;-)

Lustig war, dass meine KL meinte, wir machen jetzt nach dem Wilden Reiter "was Leichteres" - und dann die Elise vorschlug, die ich eh schon immer mal spielen wollte. Tja, schauen wir mal, was draus wird. Ich werde dann berichten...
 

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