Klavierbranche in der Krise

Clavio

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News aus dem Clavio-Blog:

Klavierbranche in der Krise

Die Zeiten für die Klavierbaubranche sind nicht gerade rosig: Vor kurzem wurde Steinway nach starkem Geschäftsrückgang an einen Finanzinvestor verkauft und der Fabrikant Pleyel, das älteste Klavierbauunternehmen der Welt, musste seine Tore schließen. Die Krise offenbart sich auch in den Fertigungszahlen. Nach dem ersten Weltkrieg wurden in Deutschland 200.000 Klaviere gebaut, vor 20 Jahren waren […]

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Tja, unbegrenztes Wachstum gibts halt nicht. Einzige lösung:

Produktion reduzieren und vor allem stark auf die Wartung/Reparatur/Generalüberholung eigener/fremder/vorhandener Klaviere setzen. Nachhaltigkeit und so.

Dass dabei ne Menge Leute sich neue Jobs suchen müssen ist ja ganz klar. Der Markt ist gesättigt.
 
Der europäische Markt ist gesättigt. Der russische und der chinesische bei weitem nicht. Es ist mir ein Rätsel, wie man so verschnarcht sein kann und es nicht schafft, Abermillionen von chinesischen Klavierschülern und ihren Eltern ein paar Tausend Instrumente pro Jahr zu verhökern.
Selten habe ich eine so selbsteingebrockte (Pseudo-)Krise gesehen.
 
Weil die sich keine deutschen Instrumente leisten können. Der Markt wo deutsche Topinstrumente hin verkauft werden können ist voll gesättigt (also auch die chinesische Oberschicht, die viel Geld hat). Und die Zuwachsrate ist scheinbar zu gering.

Außerdem muss man auch nicht immer globalisierend denken. Sollen den Chinesen doch chinesische Frabrikate geliefert werden.
 
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Der Markt wo deutsche Topinstrumente hin verkauft werden können ist voll gesättigt (also auch die chinesische Oberschicht, die viel Geld hat). Und die Zuwachsrate ist scheinbar zu gering.
Nein. Die Autoproduzenten machen es ja vor.
Und natürlich ist ein wenig Kreativität gefragt. Wie wäre es mit "Bechstein"-Klavierschulen? Unter der Leitung eines deutschen Pianisten? Was glaubst du, wie denen die Bude eingerannt würde.
 
Vor kurzem wurde Steinway nach starkem Geschäftsrückgang an einen Finanzinvestor verkauft ...
Die Wahrheit ist, dass Steinway für Höchstsummen verkauft wurde, nachdem es ja ein an der Börse notiertes Unternehmen ist und bald von diesem oder jenem gekauft werden kann. Es wurde zum Reichenspielzeug, wie alle tollen Unternehmen dieser Welt - mehr nicht.. Ein kluger Investor würde ja kein marodes Unternehmen kaufen, außer es würde ihm für sehr geringes Geld händeringend angeboten, damit er es rettet... Das passt natürlich nicht in diesen gefährlich aussehenden Artikel und so wird dies möglichst verschwiegen.

Wenn ich heute einen Flügel verkaufe, dann wird irgendwer kommen und sagen: Der Micha steckt in der Krise.. Er musste sogar den Bösendorfer verkaufen... Das ist doch alles Quatsch.

LG
Michael
 
Nee, Curby; die Oberschicht dort ist NOCH LANGE nicht "satt". China & Russland sind ganz sicher Wachstumsmärkte für die Premiummarken. Man muss nur rasch den Status dort "zementieren" - jeder Iwan und Yengping weiß um den "Wert" von Daimler, BMW, Porsche und Co. Weinger allerdings um den Wert von XYZ (S&S mal ausgenommen).
 
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hilfe.gif
Die Welt geht schon wieder unter...
 

Nein. Die Autoproduzenten machen es ja vor.
Und natürlich ist ein wenig Kreativität gefragt. Wie wäre es mit "Bechstein"-Klavierschulen? Unter der Leitung eines deutschen Pianisten? Was glaubst du, wie denen die Bude eingerannt würde.

Autos sind Massenprodukte, die auch immer weiter entwickelt werden können.
Von den vielen klavierspielenden Chinesen können sich nur wenige deutsche Topinstrumente kaufen. Deutsche Pianisten sind sehr gefragt, die unterrichten ja in China auf den nobel Marken ! Es ist alles eine Frage des Geldes und ob man es hat :shock:
 
Ich könnte in China also problemlos Klavierlehrer werden? :D
 
Von den vielen klavierspielenden Chinesen können sich nur wenige deutsche Topinstrumente kaufen.
Es reicht, um S&S & Co. für die nächsten 10 Jahre mit Aufträgen zu überschwemmen. Dazu muss nur der Flügel zu einem "Must have" (neben Autos, Schmuck und Trallala) werden. Oder zu einer Geldanlage. In China werden massenweise Wohnungen verkauft, die in absehbarer Zeit NICHT vermietet werden (können) - aber irgendwo muss das Geld hin ...
 
Es reicht, um S&S & Co. für die nächsten 10 Jahre mit Aufträgen zu überschwemmen. Dazu muss nur der Flügel zu einem "Must have" (neben Autos, Schmuck und Trallala) werden. Oder zu einer Geldanlage. In China werden massenweise Wohnungen verkauft, die in absehbarer Zeit NICHT vermietet werden (können) - aber irgendwo muss das Geld hin ...

Fishi, wenige Chinesen sind für uns viele Chinesen. Von wo hast Du die Insider Information die Auftragsbücher sind für die nächsten Jahe voll ??? ;)
Warte mal ab, bis sich das mit S&S & Co beruhigt hat, dann wird S&S & Co von den Chinesen geschluckt, da gehe ich jede Wette ein, die sind gierig nach Deutschen Firmen :shock::p
 
Ganz einfache Logik. Wäre der Markt jetzt da, gäbe auch keine Probleme. Gibts aber.
 
Trends und Märkte verändern sich. Das war schon immer so und wird auch noch lange so bleiben. Unternehmen machen schon mal auch Defizite, trotzdem existieren sie weiter. Steinway baut die besten Konzertflügel der Welt und auch das hat sich nach der Neuübernahme nicht geändert. Dass die Firma Pleyel die Tore schließen muss liegt nahe. Ich habe nur drei neue Instrumente aktueller Produktion angespielt. Der große Flügel war am schlechtesten...eine einzige Katastrophe.
Allerdings kommen immer feinere Flügel aus China und Japan, die oft besser klingen als ein Instrument welches schon 60-80 Jahre alt ist...
Lieber Gruß
Tastenmiki
 
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Warte mal ab, bis sich das mit S&S & Co beruhigt hat, dann wird S&S & Co von den Chinesen geschluckt
Eben. Und das nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil da ein großer Markt mit entsprechendem Profit wartet. Ich sag doch: Da schwirrt viel Geld durch die Gegend und will ausgegeben und angelegt werden.
 

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