Klavier lackieren

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LeVolVik

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23. Feb. 2017
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Hallo Clavios,
Die Farbe/Lack an unserem Klavier ist an vielen Stellen seit langem runter und mir ist jetzt die Idee gekommen, zum Geburtstag meines Vaters im nächsten Frühjahr diese Stellen auszubessern. Ich weiß dass es schon Threads dazu gibt, aber da ich noch nichtmal weiß ob man da sowas wie Schellack benutzen sollte oder andere Lackierungen wollte ich hier mal ein neues Thema eröffnen.
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Bei diesem hübschen Teil NUR Schellack! Alles andere wäre eine Todsünde. Ist aber nix, was der Laie mal so eben macht. Man muss vorher experimentieren und trainieren! Und es ist auch kein Job, der in einer Woche erledigt ist.
 
ich würde das Klavier unbedingt so lassen. Genau dieser Zustand macht seine Originalität aus. Es soll doch keine Abnäher hinter den Ohren und aufgespritzte Lippen bekommen. :-)
 
Ja, ist schon über 100 Jahre alt, ein Berdux - ziemlich unbekannt aber ein toller Klang für ein Klavier...
Wie realistisch ist es denn, das selbst zu machen, ohne Tausende auszugeben...
 
Ein Klavier ist keine Oma!
Wie realistisch ist es denn, das selbst zu machen, ohne Tausende auszugeben...
Das kommt auf Deine Einsatzbereitschaft an. Die Materialien sind sehr preiswert (vermutlich reichen schon 50,- bis 100,- €, wenn man selber ansetzt und "Werkzeug" selbst macht wird´s noch preiswerter). Der Arbeitsaufwand ist sehr hoch. Das Blöde ist: Vorher kommt noch mal der Übeaufwand. Der ist glaube ich recht unterschiedlich und schwer einzuschätzen.

Es gibt ja relativ aktuelle Threads zu diesem Thema. Daran lässt sich in etwa der Aufwand für Amateure einschätzen: Unüberschaubar. :-)
 
...So schick wie eine Oma nach dem Lifting...;-)
Quatsch. Man kann gerade mit Schellack auch so arbeiten, dass eben nicht neu, aber auch nicht nach Saloon aussieht. Und Berdux ist auch kein No-Name!

Wenn das Klavier klanglich und technisch gut ist, würde ICH es machen. Aber nicht als Geburtstagsgeschenk - sondern für alle Geburtstage in den nächsten Jahren ;-)
 
15098164810391487227832.jpg hmm, ich weiß selbst nicht so recht was jetzt besser aussähe:dizzy:
 
Es ist ok wenn es bleibt wie es ist aber es würde mit neuem Schellack noch schöner sein. Wenn du viel Zeit hast und das gerne machen würdest, dann ist das sicher eine schöne Beschäftigung.

Das sieht aus als ob es in einem Regal stehen würde. Wie wirkt sich das klanglich aus? Habt ihr schon probiert es mit freier Abstrahlmöglichkeit aufzustellen?
 
Es wird vielleicht genügen, es 10 cm vorzuziehen. Besser als jetzt!
Und ICH würde das Klavier nicht mit Schellack auf total neu trimmen, sondern nur soweit bearbeiten, dass man ihm sein Alter noch ansehen kann. Das sollte mit Schelleck gut funzen.

Also die Oma nicht liften, aber ein dezentes Make-Up zur Verschleierung der tiefsten Falten.
 

Die Kanten würde ich mit Schellack und Leinenballen bestreichen (Pinsel ist auch eine Option).Es gibt speziellen Streichschellack, den musst du aber noch mit Nogrosin einfärben. vorher kannst du mit Edding vorschwärzen (kein Witz). Die Flächen zu machen ist sehr anspruchsvoll, da würd ich nichts machen.
 
Hallo levolvik, Wenn Du die hellen Stellen auch nur etwas nach dunkelst fällt es lange nicht mehr so, und es behält seinen Charme. Dabei lieber mehrere sehr dünne Schichten mit nicht zu dickem Lack, sonst hast Du Lackwülste, das sieht bekloppt aus. Letztens hatte ich eine lückenhafte Schwarzpolitur restauriert, da hat der edding den Untergrund angelöst. Das Nigrosin in Ethanol lösen, stehen lassen, rumrühren und dann in den gelösten Schellack rein. Nigrosin färbt sehr stark. Wünsche gutes Gelingen und einen schönen Sonntag. Ivory
 
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