Kawai CA65

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Josty

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27. Jan. 2013
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Hallo,

Mein Sohn spielt seit ca.3Jahren begeistert Keyboard und steigt nun auf Klavier um. Da wir keine Stellfläche haben kommt nur ein E-Piano in Frage. Nach einigen Musikgeschäften hat mich das Kawai CA65 ziemlich begeistert. Natürlich ist das Gerät für 2200 EUR nicht nur im gehobenen Bereich sondern auch teuer. Ist dies nicht zu viel des guten und reicht auch das Piano YDP141 für 800 EUR?
 
Den Blog zum Pianokauf habe ich zwar gelesen, aber wie sieht es beim Kauf aus beim aktuellen technischen Angebot?
 
Stellfläche ist kein Grund für Digi. Ein Klavier braucht auch nicht mehr. Richtig Klavierspielen lernt man letztendlich am besten am Klavier.

Kommt aber der Wunsch nach schneller Wegräumbarkeit hinzu etc., oder nächtliches Spiel, dann hat ein kompaktes Digi (das sind nicht die von Dir genannten Modelle!!!) durchaus Berechtigung. Empfehlung: Kawai ES-7 oder Yamaha P-155 (beide um 12-1300,-). Generell gilt bei Digis (wenn man mal die Frage nach der Notwendigkeit eines klavierähnlichen Korpus außer acht lässt): Je teurer desto besser. Das CA-65 ist mit Sicherheit ein sehr ordentliches Teil und dem YDP haushoch überlegen. Gönn dem Sohnemann was Vernünftiges, wenn es schon kein echtes Klavier sein kann. Mit dem CA-65 machst Du nichts falsch.
 
Ich bin durchaus ein Befürworter von Digis, da ist allerdings für mich die CVP Serie von Yamaha die erste Wahl. Nun muß ich allerdings auch sagen daß ein Digi, auch wenn es noch so gut ist, kein Klavier ersetzt. Wer die Stellfläche für ein Digi hat, verfügt auch über die Stellfläche eines Klavieres, es sei denn der Wohnraum verfügt nur über eine Deckenhöhe von 1,10m - dies dürfte allerdings auch die Wohnqualität selbst erheblich einschränken sofern man kein Liliputaner ist :D

Ein Digi nimmt flächenmäßig in Breite und Tiefe genau so viel Platz ein wie ein Klavier.

Mein Tip; ein altes Klavier welches mit wenigen Handgriffen wieder hergerichtet werden kann - man wende sich da zu am besten an einen Klavierbauer.

Viele Grüße

Styx
 
Nachtrag: Klanglich gebe ich Styx vollkommen recht. Was aber den Anschlag angeht, scheint mir Kawai etwas realistischer zu sein. Hängt aber auch davon ab, wie das Klavier sit, an dem man sonst (im Unterricht) spielt. Gerade beim Lernen wäre eine Anschlagsnähe dazu anzuraten.
 
Mit dem CA65 machst du sicherlich nichts falsch. Wie aber bereits gesagt wurde, sparst du damit gegenüber nem herkömmlichen Klavier wenig Platz.
Sollten die 2200 zu viel sein, schau dir mal das ES-7 an oder das CN 34. Auch beide von Kawai.
 
Nachtrag: Klanglich gebe ich Styx vollkommen recht. Was aber den Anschlag angeht, scheint mir Kawai etwas realistischer zu sein. Hängt aber auch davon ab, wie das Klavier sit, an dem man sonst (im Unterricht) spielt. Gerade beim Lernen wäre eine Anschlagsnähe dazu anzuraten.

Gibt Klaviere und auch Flügel bei denen der Anschlag keineswegs besser ist als beim Keyboard, im Gegenteil. Liegt aber häufig an saumäßiger (oder gar keiner) Regulierung ;)

Viele Grüße

Styx
 
Ich besitzte auch ein Kawai Ca65 und bin sehr zufrieden mit dem Instrument. Aber wie hier schon erwähnt ist es nicht kleiner als ein richtiges Klavier.
Falls bei dir nur das Platzangebot der ausschlaggebende Punkt für ein Digi ist, aber das Kawai Platz finden würde wäre es eine überlegugn wert ein akustisches Klavier zu kaufen.
Ansonsten ist das Kawai eine sehr gute Wahl

LG
 
Hallo Josty,

obwohl ich auch dringend zum Klavier rate, wenn es darum geht, ernsthaft zu lernen, wäre für Vielüben und spätabends-wenn-alle-schlafen-Üben ein Stagepiano eine Option. Ich habe seit 5 Jahren das Kawai MP 5 und bin für oben genannte Zwecke zufrieden damit. Die Alterntive wäre: ich könnte nach 22:00 Uhr gar nicht spielen und auch nicht mehr als 2-3 Stunden am Tag. Beides würde mich mehr einschränken, als für diese Zeit mit nem Digi Vorlieb zu nehmen.
Ein Stagepiano hat selbst keine Lautsprecher verbaut, sondern man schließt es über einen Verstärker an die Boxen der Hifi Anlage an. Das bringt m.E. eh den angenehmeren Klang, als es bei eingebauten Lautsprecher oft der Fall ist. Der Anschlag von Kawai hat mir -wie fisherman auch schon sagte- besser gefallen als bei Yamaha & Co.. Das galt auch für andere Modelle der beiden Hersteller.
Falls ihr noch unentschlossen seid und für Argumente offen, überlegt doch noch mal, ob nicht doch ein "echtes" Klavier in Frage kommen könnte. Auch für Eltern und andere Passivmusiker ist es von Vorteil, denn es schult das Ohr doch ungemein, wenn man die verschiedenen Spielarten im Klang hörend differenzieren kann. Beim Digi sind solche Hörerlebnisse nicht möglich, da ist früher oder später alles Sauce. Insofern trifft auch das Argument nicht zu, dass ein Digi nervenschonender wäre. Man kann es zwar leiser stellen, aber der Klang ist auf die Dauer derart langweilig, weil immer irgendwie gleich, so dass es letztlich viel störender als ein "echtes" Klavier ist.
Auf der Suche nach einem günstigen gebrauchten Klavier kann euch vielleicht Georg ("GSTLP") hier im Forum helfen.

LG, Sesam
 
@Sesam, mir fällt in diesem Zusammenhang eine Besonderheit des mechanischen Klavieres gegenüber dem Digi ein; die Obertöne! Ein Digi erzeugt keine natürlichen Obertöne, was das Ding gerade für die Tiefenwirkung von Stücken verlustig geht. Ich habe mal das Regentropfenprelude auf einem Digi und auf einem relativ verstimmten Oberdämpferklavier gespielt (von letzterem leider keine Aufnahme gemacht) - das vom Digi ist nur synthetisch, hätt auch jeder andere spielen können, beim (selbst alten verstimmten) Oberdämpferklavier kam Charakteristik rüber - man hatte tatsächlich den Eindruck es regne. :D

Viele Grüße

Styx
 
Hallo und erstmal danke für die vielen Antworten. Ein weiterer Grund, warum kein Klavier bei uns zu stellen ist, dass der einzige Stellplatz im geheizten Keller ist und ein Klavier nicht die Kellerwendeltreppe nach unten transportiert werden kann. E-Pianos sind hier besser zerlegbar.
 

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