Inzahlungnahme durch Klavierhaus sinnvoll

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Nachtmusikerin

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20. Sep. 2010
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Hallo,
ich bin schwer am Überlegen, ob ich meinen Flügel (Yamaha C2 aus dem Jahr 2000) gegen einen Silent C3X "tauschen" soll. Das leidige Geld ist aber derzeit noch der abschreckende Faktor.
Der C3X ist natürlich um Klassen besser als der C2.
Nun wurde mir von einem Pianohaus ein Voranschlag gemacht. Demnach würde man für den C2 etwa 6000-7000 geben. Er wurde noch nicht besichtigt, aber mehr wird es wohl keinesfalls. Im schlimmsten Fall ginge es sogar noch darunter.
Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht, zumal ich ja in besagtem Pianohaus auch den neuen Flügel kaufen würde. Dafür ist der Preis doch zu schlecht, oder?
Was mich irritiert ist, dass es einen Verhandlungsspielraum für den Preis des neuen Flügels nur ohne die Inzahlungsnahme des alten gäbe.
:confused:
Ich gebe den alten Flügel also für wenig Kohle ab und habe gleichzeitig keine Möglichkeit, den Kaufpreis herunterzuhandeln. Im Internet gibt es den C3X einige Tausender billiger.
Wie denkt ihr darüber?
Die Frage ist auch, wie lange man bräuchte, um den C2 für einen Preis zu verkaufen, der über dem des Pianohauses liegt.
Liebe Grüße,
NaMu
 
Die Frage ist eher brauchst du einen C3X statt einem C2? Verkauf den C2 privat und nicht an den Händler, wenn schon
 
also für den Händler wird es wahrscheinlich auf eine win, win Situation hinauslaufen. wenn er nicht verhandelt kriegt auf jeden Fall seine komplette marge. zusätzlich wird er deinen Flügel etwas aufpeppen und für viel Geld verkaufen, denn so ein junges Instrument wird er nirgendswo für so wenig Geld kriegen.
also curby hat Recht, nimm einen klavierbauer, der den c2 vom Wert einschätzen soll und anschließend verkaufe es privat, dann verlierst du auf keinen Fall so viel Geld als wenn du ein Geschäft mit dem eingehst.
 
Namu, man kann doch im www wunderbar recherchieren, zu welchen Preise 2000er C2 weggehen und wie lange sie angeboten werden. Die Rückgabe an den Händler ist nur dann wirklich eine Option, wenn Du keine Zeit oder Nerven für Privatverkauf hast. Es scheint, als ob Dein Pianohändler nicht kapiert, dass es besser ist, einmal zu verdienen statt keinmal - nein, er will partout zweimal verdienen. Für mich wäre er "gestorben". Neuflügel zum Listenpreis und Ankaufflügel zum Händlerpreis - das ist schon eine derbe Kombination.
 
Ganz klar: Betrugsversuch, wenn auch nicht im strengen juristischen Sinne ! Ich würde dieses Klavierhaus nicht mehr betreten, und den Fall nochmals völlig neutral und wahrheitsgetreu, aber unter Nennung des vollständigen Namens des Klavierhauses hier auf Clavio schildern.

Gruß
Rubato
 
Hallo NaMu,

Händler können nicht viel zahlen, weil sie beim Verkauf MWST draufschlagen müssen, nicht nur den Flügel abholen sondern beim Verkauf auch noch einen kostenlosen Transport und eine Mängelgarantie und eine kostenlose Stimmung anbieten müssen. Etwas Arbeit am Flügel vorher fällt vielleicht auch an. Platz nimmt der bis zum Verkauf auch weg. Wenn er Dir 7000€ gibt und den danach für 9000 € anbietet, hat er nicht viel verdient. Also gibt er keinen Nachlass auf den neuen Flügel. Lass Dich also nicht durch höhere Preise bei gebrauchten C2 irritieren. Bei pianomovers ist ein privater von 1995 für 10000 €, der steht aber da schon seit einem Jahr.
Schon wegen der MWST kann ein Privatverkauf mehr erlösen, nur kann das dauern. Und wenn Du ihn privat verkauft hast, wie lange brauchst Du dann Dir einen neuen C3X, der Dir gefällt zu suchen? Der Flügel, den Du dir beim Händler schon ausgesucht hast, ist dann wohl nicht mehr da. Irgendeinen wird er vielleicht schnell liefern können, aber möchtest Du nach Katalog bestellen? Das Problemloseste und Komfortabelste aber wohl auch Teuerste ist sicher der direkte Tausch neu gegen alt beim Händler.

Gruß
Manfred
 
Manfred, das wäre ok, wenn der Händler für den neuen den üblichen Straßen-VK ansetzen würde. Dann darf und soll er beim Gebrauchten verdienen - zusätzlich zu seiner Marge. Aber den neuen mit MAXIMALmarge und den alten auch noch mit Gewinn - das ist schon ein bisserl unverschämt.
 
Es gibt auch Händler, die einen bei Inzahlungnahme nicht über den Tisch ziehen...;)
 
Ganz klar: Betrugsversuch, wenn auch nicht im strengen juristischen Sinne

Sehe ich jetzt ned so, man hat den ungefähren Zeitwert angeboten, und da finde ich das Angebot jetzt ned so schlecht. Ja, wenn es denn unbedingt ein Sielent sein muß....ich tät mir ja dan lieber ein Digi (für die Nacht) und einen S&S B zulegen - da hat man mit Sicherheit mehr Freude daran.

Viele Grüße

Styx
 
Nachtmusikerin,

die Fronten sind geklärt. Jetzt kannst Du beginnen, zu verhandeln. In diesem Fall hart. Bis auf's Blut. Waidmannsheil!

PS: Nimm ein paar Tausend Euro in bar mit und halte sie dem Händler unter die Nase. Ist das Angebot zu schlecht, sammelst du die Scheine langsam wieder ein und gehst. Lass' deine Telefonnummer da. Egal ob er anruft oder nicht, ein paar Tage später gehst du wieder hin. usw.usw.
 
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Danke für die Antworten.
Ich habe ähnliche Gefühle wie Fisherman. Fühle mich etwas verarscht bzw. doppelt abgezockt.
Außerdem ist die Silent-Variante sowieso immer nur eingeschränkt "vorrätig". Momentan gibt es nur einen C2-Silent. Der war auch schon verkauft bevor er angeliefert wurde und ist wohl Anfang der Woche schon wieder weg. D.h. Silent-Flügel werden nur dann bestellt, wenn auch ein Käufer vorhanden ist. Andere Flügel ohne Silent-Funktion sind ständig vor Ort.
Meine Überlegung wäre nun: dem Händler vor Ort den Preis von Thomann nennen und schauen, ob er mitgeht. Und den C2 privat verkaufen. Wären 9000 Euro ein realistischer Preis?
Könnte man eigentlich durch Intonierung jeden fabrikneuen Flügel so hinbekommen, dass er gefällt?
 
Ich würde niemals einen Flügel verbindlich bestellen, den ich nie gespielt und gehört habe.
Und nein, Intonation kann vieles, aber nicht alles.
 
Der typische Nachlaß beim C3X Silent gegenüber dem Listenpreis dürfte ungefähr bei dem liegen, was man Dir für Deinen noch jungen C2 geboten hat. Jeder entscheidet selbst, wie sehr und von wem er sich verar... läßt. Da würde ich lieber bei Thomann bestellen und den C2 behalten, bis er über z.B. Clavio-Kleinanzeige irgendwann für 9500Euronen weggeht. Besser ist aber, einfach den nächsten Y-Händler anzusteuern, es gibt genügend davon, und sehr viele seriöse. Deiner ist nicht serös.

Gruß
Rubato
 
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Zunächst gilt es einmal, den RICHTEN C3X zu finden. Blindkauf wäre katastrophal. DANN erst kann und soll man übers Finanzielle nachdenken.
 
Danke, ihr habt mir sehr geholfen :-)
 
Ich hätte einen Interessenten für den C-2 , kann Dir aber keine Nachricht schicken weil Dein Posteingang voll ist.
 
Ich find es jetzt ned sonderlich kolligial wenn man "Mitbewerbern" gleich Betrug unterstellen will. Ich bin selbst KEIN Händler, aber ich persönlich halte 6-8000 € für die Inzahlungnahme eines älteren YamahaC2 für durchaus angemessen. Das Ding ist ja inzwischen alles andere als neuwertig.
Gut, n S&S B tät ich ned so billig hergeben.....eigentlich gar ned :D

Viele Grüße

Styx
 

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