Impromptu op.142 no.2 von Schubert: Trio

Die Da

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Hallo an alle!

Ich hab beim oben genannten Stück zur Zeit ein Problem beim Trio:
Ich treffe zwar die Noten und kanns auch spielen, aber mein Tempo variiert viel zu stark - v.a. bei den Wechseln zwischen weit greifen und eng greifen.
Die Stellen, an denen ich nur eng greifen muss, werden viel zu schnell und unregelmäßig.
Habt ihr vllt. irgendwelche Tipps für mich, wie ich das verbessern kann oder hilft da wirklich nur "Metronom an und durch"?
 
Habt ihr vllt. irgendwelche Tipps für mich, wie ich das verbessern kann oder hilft da wirklich nur "Metronom an und durch"?

Nein - das hilft hier überhaupt nicht.
Den "rein technischen" Anteil Deiner Schwierigkeiten kann ich nicht beurteilen -
ich kenne Dich nicht, weiß nichts über Deine Hände, etcppp....

Aber einen Ratschlag - dieses Stück betreffend - kann ich Dir geben:

Erinnere Dich
, während Du das Trio spielst, an den ersten Teil.

Herzliche Grüße

stephan
 
Ich treffe zwar die Noten und kanns auch spielen, aber mein Tempo variiert viel zu stark - v.a. bei den Wechseln zwischen weit greifen und eng greifen.
Die Stellen, an denen ich nur eng greifen muss, werden viel zu schnell und unregelmäßig.
Habt ihr vllt. irgendwelche Tipps für mich, wie ich das verbessern kann oder hilft da wirklich nur "Metronom an und durch"?

Hallo Die Da,

Mir (bin aber noch Anfänger) hilft in solchen Fällen sehr die Noten im punktierten Rhythmus zu spielen - wichtig dabei ist es, den Rhythmus dann auch umzukehren, z. B. punktiertes Achtel + 16tel, danach 16tel + punktiertes Achtel. Mitsingen, wäre auch noch eine Möglichkeit, ich nehme an, das kannst du regelmäßig. :)

LG, PP
 
Hallo!

@pppetc: Hm, an den ersten Teil erinnern? Wie meinst Du das...? Und wie hilft mir das bei Temposchwankungen...?

@PianoPuppy: Danke für den Tipp: So hab ichs schon versucht - und beim Langsamspielen gehts auch gut vom Tempo her, beim Schnellspielen dann aber nicht mehr richtig. Wahrscheinlich werd ich das noch öfter machen müssen (also rhythmisieren :) )

Danke euch beiden!

Oli
 
@pppetc: Hm, an den ersten Teil erinnern? Wie meinst Du das...? Und wie hilft mir das bei Temposchwankungen...?

Ich meine das so, wie ich es sage: während Du dem Trio zuhörst (während Du spielst), erinnerst
Du Dich an das Vergangene. Und je inniger dieses Erinnern wird, desto focussierter wird es auch;
und in Abhängigkeit davon entwickelt sich Deine Vorstellung, und damit eliminierst Du etwaige Dir
unliebsame Schwankungen.

Wie bereits gesagt - über etwa motorische Schwierigkeiten kann ich aus der Ferne nichts sagen.

Im Übrigen begegnen wir diesem "Verfahren der parallelen Erinnerung" doch andauernd:
Wenn Du beispielsweise nem Kind ne Gutenacht-Geschichte erzählst, wirst Du, während Du
noch erzählst, daran denken, wie die Geschichte wohl weitergeht. Wenn wir uns unterhalten,
machen wir das auch: während wir sprechen, überlegen wir uns, ob das einigermaßen stimmig
ist, ja, wir betrachten noch das Gesicht des Gegenübers (glaubt der mir, oder nicht?!?).

Wobei speziell in diesem Stück das Erinnern selbst thematisch ist.

gruß

stephan
 
Hallo Stephan!

Ach so, ok!
Danke für die Erklärung - probier ich gleich mal aus!
Zu den motorischen Schwierigkeiten kann ich selbst auch nicht allzu viel sagen - ich glaube, das ist alles Übungssache... ;)
Mein einziges wirkliches Problem sind ziemlich kurze Finger... :D

VG, Oli
 
klinke mich da kurz ein wegen dem Vergleich zum Tempo des Haupt Themas des Improptus:

Aufpassen!man tendiert meist dazu, die Triolenfiguren im Mittelteil im Vergleich zum eher gravitätisch schreitenden Hauptthema des Improptus zu schnell zu spielen.Obwohl ich im allgemeinen kein Metronom Freund bin,sollte man es da kurz mal einschalten und das Tempo Nr1 mit dem Tempo des Trios abgleichen.Oft erkennt man da gravierende Fehler,denn Schubert schreibt im Trio keine andere Tempo Vorgabe,es sollte also alles im gleichen Tempo gespielt werden.

Wenn man rasches Tempo in den Triolen des Trios haben möchte,muss man das ganze Improptu weniger gravitätisch anlegen,also etwas zügiger,bei Allegretto hat man ja durchaus eine größere interpretatorische Bandbreite.Interessant und hörenswert ist das flotte Tempo,das Wilhelm Backhaus bei seinem letzten Konzert in Ossiach dafür wählte.

Zu den technischen Schwierigkeiten kann ich wenig sagen,kann mir da kein rechtes Bild von dem Problem machen.Rhythmisierend Üben hilft bei unregelmäßiger Fingertechnik in Passagenwerk in der Regel immer ganz gut,auch wenn diese Methode nicht unumstritten ist.

Und kurze Finger sollten kein Thema sein,Schubert hatte selbst keine Rachmaninoff Pranken :-)

(Kurze Finger sind immer nur Ausrede sagen manche ....:) da ist insofern was dran,als man eine Oktave jedenfalls greifen können muss,eine Dezime mitnichten,viele virtuose Pianistinnen haben sehr kleine Hände....)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Kreisleriana!

Dass kurze Finger eine Ausrede ist, war mir klar, ja - aber man darfs doch mal versuchen, oder...? :D

Beim Trio pass ich schon auf, dass es nicht zu schnell wird (hab nämlich ein paar Aufnahmen gehört, bei denen der erste Teil extrem langsam und das Trio extrem schnell war - und da wars dann echt schade ums Stück ;))

Also dann, ran ans Metronom.

Danke für die Tipps!
 
So, ich glaub, ich hab das Problem gefunden:
Im den jeweils ersten zwei Takten (in den ersten zwei Zeilen) hab ich mit flachen Fingern gespielt und im dritten und vierten Takt mit runden - das hat dann wohl das Tempo auch beeinflusst.
Jetzt läufts meiner Meinung nach aber schon etwas besser :)
Also danke nochmal für eure Tipps!
Liebe Grüße, Oli :D
 

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