Idee für den Klavierunterricht

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Romantiker

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Also mir is letztens beim Klavierspielen eine neue Idee für den Klavierunterricht gekommen. Also für die, die es nich Wissen mein Niveau is so ungefähr Rachmaninoff Elegie, Beethoven 32 Variationen (wenn auch nocb stellenweise mit hängen und würdegn;)) und Prelude Nr.3 von George Gershwin.

Aber ich finde es auch immer mal wieder toll am klavier zu sitzen und mich durch kleinere "einfache" stückchen durchzuspielen, einfach ganz unvoreingenommen, um sie musikalisch zu entdecken. Also zum beispiel ein chopin prelude e-moll oder das regentropfen-prelude, stücke, die einem halt keine technischen Schwierigkeiten mehr bereiten (sollten). Ich für meinen Teil finde eigtl, dass das 1. eine sehr gute Übung fürs prima vista spiel ist
und 2. auch eine gute Übung für musikalisches Spiel, da man sich bei den Stücken, um die Technik quasi keine Gedanken mehr machen brauch und sich ganz auf den ausdruck konzentrieren kann.

also wie fändet ihr meine idee:
Wenn ein Klavierschüler auf einem bestimmten niveau ist z.B. jetzt wie das von mir, das ich angegeben hab, dass der lehrer einem z.B. jede woche oder jede 2. ein kleines Stück gibt (oder vllt darfs auch mal der schüler aussuchen) und daran arbeitet man dann eine woche und spielt es dann vor.
das wäre quasi ein kleiner ausgleich zu schwereren stücken, bei denen sich die arbeit vllt sogar über monate hinwegzieht und die fortschritte langsam kommen. einfach, dass man ein stück hat, bei dem man nach einer woche ganz klar die resultate sehen kann.
außerdem ist es beim üben von technisch schwierigen sachen, doch auch immer mal ne nette abwechslung.

also was haltet ihr von dieser methode für den klavierunterricht??
denkt ihr, dass das sinvoll ist?
 
Um dich nicht zu enttäuschen: Die Idee ist hervorragend.

Aber sie ist keinesfalls neu und wird hoffentlich von vielen Lehrern praktiziert.

Ich finde es allerdings wichtig, daß gerade bei "kleinen" Stücken intensiv Verständnis und am Ausdruck gearbeitet wird und daß es auch im Stil quer durch den Garten geht. Das bedeutet, daß der Lehrer die musikalische Richtung vorgibt, so daß man noch genauer lernt, wo die Eigenheiten bestimmter Stilrichtungen und Komponisten liegen. Das ist natürlich heikel, selbst Fachleute streiten sich innigst über die "richtige Interpretation" aber das sollte der Schüler natürlich auch vermittelt bekommen. Ein zweiter Durchgang mit eigener Interpretation kann folgen und dabei sollte der Lehrer nur darauf achten, daß der Schüler weiß (oder lernt), was er da tut, also kein Zufallsprodukt. Ein Wiener Walzer im New-Age-Feeling ist also kein Problem, solange der Schüler das rechtfertigen kann. Aber bitte erst schulmäßig und dann Freistil!
 
Ich finde Deine Idee klasse Romantiker. Vielleicht sollte so etwas selbstverständlich sein. Aber der normale Unterricht zeigt doch, dass die Realität oft (?) anders aussieht.

In meinem Unterricht kommt das Arbeiten am Ausdruck im Unterricht leider für mein Gefühl zu kurz. Meine Lehrerin sagt zwar schon mal, ok, das crescendo etwas lauter spielen oder diese zwei Noten spielt man wie einen Seufzer, aber viel mehr kommt auch nicht an Informationen. Ich seh' mir deshalb meist videos auf youtube von den Stücken an, um Infos über die musikalische Gestaltung zu kriegen. Nachdem ich meine Lehrerin jetzt mal darauf angesprochen habe, hat sie vorgeschlagen zwei Monate intensiver an einem Stück zu arbeiten.

Aber die von Dir vorgeschlage Idee zwischendurch einfach mal technisch einfach zu bewältigende Stücke zu spielen ist und intensiv am Ausdruck zu arbeiten ist auch sehr gut. Die werde ich noch mal ins Spiel bringen.

Man könnte auch Stücke, die man schon mal vor einigen Monaten gespielt hat ausgraben und diesmal stärker am musikalischen Ausdruck üben.

lg
Nora
 

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