Heute werde ich schlecht schlafen - ich hab Ergebnis Klaviertransport sehen müssen..

Manfred

Manfred

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... Gott sei dank nicht von mir. War heute beim Schwager eingeladen (Wäschetrockner in Keller tragen) :???:. Er hat jetzt auch ein Klavier im Hobbyraum stehen.

Dabei kam ich (mit Wäschetrockner) die Treppe runter:
DSC_1390.treppe.JPG und DSC_1389.treppe.JPG, dann in den Keller DSC_1388.keller.JPG. Zuletzt hab ich da die Ziegel und Stahlträger während der Bauzeit rausstehen sehen.

Auf Nachfrage: ja, war der Klaviertransporter. Klavier schaut jetzt so aus:
DSC_1391.klavier.JPG :bongo:. Kurz drauf gespielt. Ist halt schon alt DSC_1392.JPG, war aber in Ordnung - jetzt halt mit weniger Furnier wie vor dem Transport.

Gott sei Dank hat sich der Klaviertransporteur H. unterschreiben lassen dass Schäden auf den Eigentümer gehen, wird also kein Problem kriegen.

Man - ich musste mein Neuklavier erst nach Anlieferung zahlen. Wär ich Amok gelaufen...
 
Was hat der unterschrieben???
Die Schäden sind durch eine Verletzung der Sorgfaltspflicht § 277 BGB entstanden, der Spediteur/seine Angestellten haben also grob fahrlässig gehandelt.

Ich würde den Schaden am Instrument und am Haus von Sachverständigen beziffern lassen und Schadensersatz neben der Leistung einklagen.

EDIT:

Ist halt schon alt... Das ist ein Steingräber-Klavier und gerade durch sein Alter recht wertvoll!
 
jo mei, war ein bayerischer Transporteur (angeblich sogar namhaft).

Ehrlich gesagt interessiert mich das auch - Schwager hat versprochen er sucht den Schrieb "Haftungsausschluss" oder so raus und zeigt in mir. Aber die Löcher waren mir so beeinndruckend dass die Handykamera ran musste (real schauts noch besser aus) während Schwager den Trockner angesteckt hat.

Irgendwie finde ich das hart wenn ein Klavier quasi als Presslufthammer verwendet wird.
 
Handelt es sich evtl um die Firma Hörmann?

Mit Leuten von denen hab ich auch eine eher schlechte Erfahrung gemacht, aber dass was kaputt geht, ist echt allerhand!
 

Das ist immer hart für mich zum Umdenken. Komme aus dem Computer Umfeld. Alt ist da immer gleichbedeutend mit - "Mist, entsorgen muss man das auch - negativer Wert also".

Ich hab nur kurz einige Tasten gedrückt und es war nicht gestimmt. Es hat mit Sicherheit weniger Durchschlag wie mein neuer Japaner, klang aber ganz ordentlich -
ich denke da wird man auch noch was reinstecken müssen (die Staubmenge auf den Hämmern innen drin - uauaua, wohl lang keine Nutzung gesehen).

Weit weg von einigen Gruselinstrumenten die man so "für die Kinder zum Lernen reichts" sieht.
 
ich darf da garned hin schauen, ja wenn es ein entstuckter geradsaitiger Od, oder eine Billigkiste aus...(naja, ihr wißt scho wo) wäre, welche man ohnehin nach ein paar Jahren wegschmeißt wär des ja noch zu verkraften. Aber ein altehrwürdiger Steingräber welcher nach einer fachgerechten Überholung so was an Wert gewinnen würde, so etwas an zutun...... mir bleiben da einfach nur die Worte weg. Diese Schäden lassen sich ohne Neufurnierung nie wieder unsichtbar machen, da kann man noch so geschickt versuchen es auszubessern, es wird immer zu sehen sein daß dort ein Schaden war/ist.

Viele Grüße

Styx
 
Nun, im allgemeinen sagt man aber, daß die Entwicklung der Marke Steingraeber zu einer Spitzenmarke erst in den 80er Jahren begonnen hat,
im allgemeinen - im einzelnen wäre da ein weißer Stutzflügel erwähnenswert und im Nebenraum ein Jugendstilflügel (du erinnerst dich gewiß) :)
(aber das sagt nichts über die Qualität alter Klaviere aus BT)
 

Mal langsam alle! Ich mag ja alte Schätzchen und Steingräber gehört durchaus zu meinen Favoriten. Aber wie wertvoll (?), bzw. wie "wertlos" ist das alles? Zahlen wären hier sinnvoller. Gewiss ist ein guterhaltenes altes SG-Klavier keine 300,- Euro-Mumie. Aber deswegen ist es noch lange nicht WERTVOLL. Zumindest nicht VOR umfangreicher Aufarbeitung. Da wird der Preis wohl bestenfalls bei 2-3 K liegen. Nach Aufarbeitung halt entsprechend höher.
 
Ich mag ja alte Schätzchen und Steingräber gehört durchaus zu meinen Favoriten. Aber wie wertvoll (?), bzw. wie "wertlos" ist das alles? Zahlen wären hier sinnvoller.

Eine konkrete Zahl hat der Klavierbauer in meinem Fall nicht gesagt. Er hat ausgeführt, man müsse an meinem alten Steingraeber die Mechanik regulieren, die Dämpferfilze erneuern, ebenso die Hammerkopffilze (bitte um Entschuldigung, wenn Fachtermini nicht stimmen), und schließlich das Klavier stimmen. Dann lasse es sich wieder gut spielen. All das sei aber angesichts des geringen Wertes des Instruments nicht lohnend, ich solle mir besser ein neues Klavier kaufen.

Ob das nun so stimmt, weiß ich auch nicht.
 
Such dir lieber einen Klavierbauer der dein Schätzchen zu schätzen weiss und auch damit umgehen kann.

Immer diese Ferndiagnosen ohne Näheres zu wissen. Oder hatte Klimperer36 in einem anderen Thread mal Details verraten? Hab ich jetzt gerade nicht so auf dem Schirm. Aber egal: was heißt gut erhalten bzw. wer sagt das? Ist das die Meinung von Klimperer36, weil es evtl. optisch noch gut aussieht? Oder sagt das der Klavierbauer? Meine Erfahrung ist, dass viele Leute ihr Klavier als gut erhalten bezeichnen, aber in Wahrheit sind die Saiten rostig, der Boden und die Stege haben Risse, der Boden hat keine Wölbung mehr und der Wirbelgang ist mehr als fragwürdig. Hinzu kommt dann, das die Mechanik meist auch noch abgespielt ist. Bei solchen Klavieren würde ich auch nicht empfehlen, die Hämmer und die Dämpfung zu erneuern.
 
Oder hatte Klimperer36 in einem anderen Thread mal Details verraten?

Ich hoffe, der TE nimmt es nicht übel, wenn wir hier etwas vom Thema abkommen.

In der Tat gab es zu meinem Klavier schon mal einen thread mit Bilder:
https://www.clavio.de/forum/klavier...graeber-und-soehne-reparieren.html#post260453

Ergebnis war, dass ich einen Klavierbauer fragen soll. Das habe ich gemacht und obige Antwort bekommen. Von den von dir genannten potentiellen Mängeln hat er jedenfalls nichts gesagt, das Probestimmen einiger Töne hat auch ergeben, dass die Wirbel offenbar noch gut halten.

Man müsse die oben genannten Arbeiten machen, dann sei das Klavier wieder gut, ABER das ganze sei den Aufwand nicht wert, es sei sinnvoller, ein neues Klavier zu kaufen.

Deswegen (und weil ich derzeit sowieso fast nur auf dem Digi spielen kann wegen der Lautstärke) habe ich die Restauration erstmal sein lassen.
 
Hallo Klimperer; um auszuschließen, dass Du an einen Klavierbauer geraten bist, der eben mal schnell Chinahobel verkaufen will, solltest Du eine zweite Meinung - möglichst von einem Fachmann, der NICHT handelt - einholen.

@ Tastenscherge: Meine Schätzung von BESTENFALLS 2-3K bezog sich, wie der Wortlaut andeutet, auf das BESTMÖGLICHE Szenario. Das heißt, auf ein wenig bespieltes und top gepflegtes Klavier im Originalzustand, das zudem auch höchsten "Möbelansprüchen" genügt. Also spiegelnde Oberflächen, Maserholz, Einlegearbeiten, etc. Läßt man das außer acht, hast Du natürlich recht.

Klimperer sollte nicht den Zeitwert zum Maßstab machen, ob sich eine Überarbeitung lohnt, sondern ausschließlich den prognostizierten Endzustand. Da muss er dann entscheiden, ob es ihm das wert ist. ICH würde, wenn das S&G klanglich richtig gut ist (was ich hier nicht beurteilen kann), eher ein paar Tausender in dieses Klavier stecken als in ein entsprechendes billiges neues, zumal ich mir vorstellen kann, dass hier (vorerst) nur Beträge nötig sind, für die man noch nicht einmal einen Chinahobel bekommt.

Auf Joeachs Post: Es wäre überhaupt erst mal zu klären, ob TATSÄCHLICH NEUE Hammerköpfe nötig sind!!!! Wir wissen doch alle, wie gerne da mal was abgezwackt wird ;-). Vielleicht lassen sich die Filze ja abziehen.
 
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