erledigt

...Wenn ich nach dem Üben am Flügel an mein Feurich 125 Klavier gehe, geht alles unvergleichlich einfacher, obwohl es sicher auch zu den besseren Klavieren zählt. Der zu zaghafte oder zu starke Anschlag wird scheinbar ausgebügelt und fällt kaum auf. Was der Flügel gnadenlos aufdeckt wird hier gnädig vertuscht...

Hallo Jörg,

genauso habe ich es auch erlebt. Mein "oller" Ibach 183 ist nun 1 Jahr bei mir, und vorher habe ich auch fast ausschließlich auf einem "besseren" Klavier gespielt. Ungewollte dynamische Unterschiede deckt der Flügel schonungsloser auf. Auf der anderen Seite macht die Flügelmechanik auch manches leichter.

Gruß
Manfred
 
Interessanter Vergleich. Auf einem Feurich 220 habe ich noch nie gespielt, aber den Grotrian 189 habe ich etwa 15 Jahre lang gehabt. Ich kann soweit deine Beurteilung bejahen. Im Vergleich zu dem CF6 den ich mittlerweile habe ist der Grotrian nicht so präzise; es ist beispielsweise schwieriger ein echtes pianissimo drauf zu spielen. Ich hatte eine zeitlang den Grotrian neben einem 200er Bösie stehen; jedesmal wenn ich an den Bösie gewechselt bin musste ich prüfen dass ich nicht auf irgendeinem Dämpfer/una corda/... Pedal stehe weil der Bösie trotz der 11cm mehr so viel leiser war. Das Tonvolumen nach dem Anschlag beim Grotrian fällt allerdings im Vergleich zum CF6 relativ schnell ab, vor allem in der höchsten Oktave.

Aber: Ein toller richtig kräftiger Bass, eine nicht exzellente aber sehr gute Spielart, angenehme Mittellage, brilliante Höhen - ich finde, für das Geld für das gebrauchte 189er heute verkauft werden (für meinen habe ich 11K bekommen, in sehr gutem Zustand) kriegt man nur schwer was besseres. Im "Neu" Bereich muss man sicher 35K investieren um gleiche oder bessere Qualität zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom