Gnossienne 2

C

coucou

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28. Okt. 2018
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Hallo,

inwieweit muss bei diesem Stück eigentlich der Takt eingehalten werden mit der linken Hand? Wäre es da sinnvoll, erstmal nur mit Metronom zu üben?
 
Die Linke sollte schon recht stabil den ostinaten Rhythmus durchhalten!
Braucht man für einen so einfachen Rhythmus das Metronom??
 
Es ist bei langsamen Vierteln ganz nützlich gelegentlich laut und deutlich Achtel (2 Mal auf vier!) zum eigenen Spiel zu zählen!
Ebenfalls hilfreich ohne Klavier den Viervierteltakt zu dirigieren oder beim Spazierengehen die eigenen Schritte als Puls beim inneren Hören und Vorstellen zu empfinden!
Diese natürlichen Metronome sind viel besser als das inhuman tickende Gerät!
 
Liebe coucou,

du kannst auch einfach den Viertelpuls mit links klopfen und dazu die Melodie (rechte Hand) spielen!

Ich nehme an, dass du Erfahrung mit Triolen hast, ansonsten ist es auch sehr sinnvoll, Triolen zu klatschen/zu sprechen, während man Viertel geht u.a..

Liebe Grüße

chiarina
 
Das Stück kannte ich noch nicht.
Ich hätte aber auch Probleme mit dem Takt. Das Stück bleibt irgendwie nicht im Kopf.
Ganz anders die Gymnopédie No. 1 - die geht nicht mehr aus dem Kopf.
 
Ich hätte jetzt eben mit Metronom immer auf 3 gezählt pro viertelnote um das erstmal richtig mit der Melodie zu verinnerlichen .
Ich kannte das Stück auch nicht und war auch erstmal beleidigt dass mir mein Klavierlehrer diese 3 stuecke gegeben hat und ich sie erst super einfach fand. Aber es geht hauptsächlich um die richtige Interpretation, woran ich eben arbeiten muß.
 
Die 'Interpretation' dieser Gruppe von Stücken (insbesondere Gymnopédies und Gnossiennes besteht aber doch wohl zentral in ihrer Nicht-Interpretation!
Lustig wäre es beim dritten Stück zu einem völlig indifferenten Vollzug des Notentextes die Spielanweisungen von Satie mit großer Emphase zu rezitieren!
 
diese Stücke sind wie Poésie, dazu gehört doch einiges, um es nicht langweilig oder ausdrucksschwach zu spielen. Wobei es da natürlich keine Anleitung gibt und man es machen soll, wie man es fühlt. Also eher schwer zu interpretieren, aber man muss was draus machen aus seinen fantasievollen Kommentaren.
Das meinte ich damit.
 
Die 'Interpretation' dieser Gruppe von Stücken (insbesondere Gymnopédies und Gnossiennes besteht aber doch wohl zentral in ihrer Nicht-Interpretation!
Lustig wäre es beim dritten Stück zu einem völlig indifferenten Vollzug des Notentextes die Spielanweisungen von Satie mit großer Emphase zu rezitieren!

Hä? :blöd:

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ich glaube, er meinte, dass man seine fantasiekommentare völlig unterschiedlich darstellen soll in der Rezitation.
 

diese Stücke sind wie Poésie, dazu gehört doch einiges, um es nicht langweilig oder ausdrucksschwach zu spielen. Wobei es da natürlich keine Anleitung gibt und man es machen soll, wie man es fühlt. Also eher schwer zu interpretieren, aber man muss was draus machen aus seinen fantasievollen Kommentaren.
Das meinte ich damit.

Ja, das ist genau der Punkt, an dem Du Dich als Interpretin einbringen kannst und sollst. Bei den Satie-Stücken macht es sowieso keinen Sinn, nach Vorbildinterpretationen zu haschen und die Stücke auf eine ganz besondere Weise zu spielen. Diese Stücke klingen langsam genau so toll, wie etwas schneller. Mir persönlich gefallen sie all zu langsam gespielt überhaupt nicht, denn sie leben auch teilweise vom Schwung, der in ihnen steckt.

Andreas
 
Bei den Satie-Stücken macht es sowieso keinen Sinn, nach Vorbildinterpretationen zu haschen und die Stücke auf eine ganz besondere Weise zu spielen.
Meine Anmerkung zur Nicht-Interpretation bezog sich auf Agogik und Klang. Ich finde jedes Rubato, jeden Gefühlsdrücker hier fehl am Platz. Schöner Klang, gute Balance und ansonsten nicht einmischen, das Ganze geschehen lassen!
 
Ich werde sehen, was mein Französischer Klavierlehrer nächste Woche dazu sagt ;)
 
inwieweit muss bei diesem Stück eigentlich der Takt eingehalten werden mit der linken Hand?

Meiner Meinung nach:
Erst, wenn man mit der Time firm und sicher ist, kann man mit der Time spielen. Also erst einmal strikt einhalten.

Ich hätte jetzt eben mit Metronom immer auf 3 gezählt pro viertelnote um das erstmal richtig mit der Melodie zu verinnerlichen .

Das fände ich kontraproduktiv. Das Stück hat Viertelimpulse.
Wenn Du das Subproblem "Wie verteile ich eine Viertetriole, auch, wenn Npoten übergebunden sind" gelöst hast (das lässt sich einzeln üben, sogar mit Klatschen), ist der Rest Kindergeburtstag.

Du solltest aber einen Bezug haben zur Time (zum Viertelpuls).

Grüße
Häretiker
 
Mit einer Tasse Dallmayr Prodomo klappt es sicher mit den Gymnopedies :teufel:
Achso, wir sind ja bei den Gnossiennes ...
 
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