Gerüchte um Wendl & Lung: Fakten?!

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warmerklang

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Es gab mehrere Hinweise hier auf mögliche Veränderungen bei W&L im neuen Jahr.

Bisher gab es augenscheinlich keine Ankündigungen in der Presse oder irgendwelche anderen konkreten Informationen.

Das neue Jahr ist ja auch noch jung, vielleicht bin ich zu ungeduldig (soll schon vorgekommen sein :D), aber ich erwäge gerade einen W&L-Kauf, also interessiert es mich natürlich brennend, ob sich da etwas tut, was auf Werterhalt oder Auftragserfüllung bei Bestellung evtl. Auswirkungen haben könnte..

Wer hat also was anderes als Gerüchte aus 2., 3., 4. Hand, also mindestens die berühmten Informationen der normalerweise gut informierten Insider ;)
 
jetzt kriege ich sicher eine aufn schädl. :D

warum w&l??? es gibt ja vieles was 100000mal besser ist.....
ich check´s echt net....

grüß
emmanuel
 
jetzt kriege ich sicher eine aufn schädl. :D

warum w&l??? es gibt ja vieles was 100000mal besser ist.....
ich check´s echt net....

grüß
emmanuel

OK dann bitte mal einen konkreten Vorschlag:

Flügel > 1,70 mit neuer oder neuwertiger Mechanik (und damit meine ich die komplette Mechanik inkl. Pedale und Dämpfungsmechanismus, die mit neuwertigen Toleranzen zu funktionieren hat) mit Silent-Funktion, die bei Einschaltung die Auslösung verändert, zu unter 15.000 Euro Liste brutto.

Ich bin gespannt! :floet:
 
Ein chinesischer Flügel mit Silent für unter 15.000,-- is ja wohl keine Rarität... das erscheint mir eher noch sehr teuer...
 
Ja, da kann ich Dir konkret meinen Flügel anbieten. Einen Schimmel 174T, schwarz hochglanz, BJ 1995 TOP Zustand, regelmäßige Stimmung, beeindruckender Klang. Schau Dir dazu gerne einmal ein Video von mir an:

http://www.youtube.com/watch?v=0UcIWTbI_C0

Neu ist er natürlich nicht, aber Du wirst keinen neunen Flüge in der Größe finden, der auch nur annähernd so klingt, vor allem nicht zu dem Preis.

Wendl und Lung würde ich niemals kaufen, ich habe bisher noch kein einziges Klavier oder einen Flügel von denen gespielt, das auch nur halbwegs neutral im Klang war. Das sind doch absolute Billigklaviere aus China, denen man die Herkunft schon nach kurzem Spielen anmerkt. Sie klingen einfach alle gleich "primitiv". Ist vielleicht etwas krass gesagt, aber ich bin nicht der Einzige, der solche Erfahrungen gemach hat.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wendl und Lung würde ich niemals kaufen, ich habe bisher noch kein einziges Klavier oder einen Flügel von denen gespielt, das auch nur halbwegs neutral im Klang war. Das sind doch absolute Billigklaviere aus China, denen man die Herkunft schon nach kurzem Spielen anmerkt. Sie klingen einfach alle gleich "primitiv". Ist vielleicht etwas krass gesagt, aber ich bin nicht der Einzige, der solche Erfahrungen gemach hat.

Interessanterweise gehts mir und etlichen Kollegen genauso mit den SchimmelFLÜGELN. Ich durfte auf einigen W&L-Flügel spielen und war angenehm überrascht von den allermeisten Schimmelflügel war ich enttäuscht.
 
Es bleibt letztlich immer Geschmackssache, ob einem der Klang eines gewissen Herstellers gefällt oder nicht - schließlich gibt es auch genug Leute, die mit Steinway & Sons-Instrumenten ebenso wenig anfangen können, wie andere mit Bechstein, Kawai, etc.

Das eigene Instrument gefällt einem meistens natürlich am besten; von daher sollte man nicht grundsätzlich alle "China-Instrumente" schlecht reden, da es hier auch qualitative Unterschiede gibt.

Es gab hier im Forum schon einige Threads zu dem Thema und zu W&L, da wurde teilweise kontrovers über Qualität und Klang diskutiert. Der genannte Preis für den Flügel und die bereits eingebauten "Features" sind sicherlich ein gutes Argument für den Kauf, die Frage ist halt nur, wie gut die Qualität wirklich ist und wie lange man an einem solchen Instrument wirklich Freude haben wird. So lange halten wie ein europäischer Markenflügel wird er wahrscheinlich nicht, aber wenn man sich dessen bewusst ist und den Klang mag, spricht doch grundsätzlich nichts gegen einen Kauf.
Außerdem kann sich eben nicht jeder, der vielleicht gerne auf einem Flügel spielen möchte, die teuren europäischen bzw. japanischen Varianten leisten...
 
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Der W&L 218 - Flügel spielt sich hervorragend und klingt wirklich gut. Ich war angenehm überrascht, zumal ich unmittelbar vorher einen neuen 225 Bösendorfer gespielt hatte. Und bei diesem etwas unfairen Vergleich schlug sich der W&L sehr achtbar (und bevor jetzt die Wogen der Entrüstung über mir zusammenschlagen: Der Bösendorfer war in allen Belangen der bessere Flügel. Aber ziemlich genau viermal so teuer.)!
 
Interessanterweise gehts mir und etlichen Kollegen genauso mit den SchimmelFLÜGELN. Ich durfte auf einigen W&L-Flügel spielen und war angenehm überrascht von den allermeisten Schimmelflügel war ich enttäuscht.

Die allermeisten Schimmel Flügel sagten mir auch keineswegs zu :)
Es war ja auch nur ein Angebot, da ich es für eine bessere Lösung halte, einen guten deutschen Flügel einem chinesischen vorzuziehen.
 
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Hmm, wie üblich in Foren viel Meinung und wenig konkretes leider :(.. Weiss eigentlich wer was über die W&L-Gerüchte, oder können wir die in die Rundablage schicken und vergessen???

Klavierbauermeister, klar gibt's viel Billigkram aus China, aber die Zahlen sprechen für sich und viele einheimische Experten haben inzwischen auch den Schuss gehört: Shanghai-Messe
Die Qualität von den besten chin. Produzenten braucht sich inzwischen nicht mehr vor der Konkurrenz zu verstecken, W&L gehört dazu, das Preis-/Leistungsverhältnis ist einfach auf dem Markt im Moment fast nicht zu schlagen. Yamahas C3-Alternative hat mal locker den doppelten Listenpreis zum W&L II mit Silent, und bisher konnte mir keiner überzeugend klarmachen, warum das doppelt so viel wert sein soll! Yamahas Marketing ist so gut wie W&L's schlecht ist, aber Marketing ist vor allem schöne Worte und Bilder :D
Ein Anfang wäre, wenn mir mal jemand erklären könnte, warum das Yamaha-Silent mit der zweiten Auslösepuppe so viel besser ist als die anderen Systeme, die (wahrscheinlich) eine Leiste unter die Puppe schieben, um die Auslösung zu erweitern.

Wie gesagt, bitte konkrete Alternativen, die mithalten können in Punkto Qualität, gesuchte Features und Preis! Die gut intonierten W&L's I&II, die ich bisher gehört habe (qualitativ gute Ausarbeitung ist bei beiden Marken nötig), und das waren schon ein paar, konnten klanglich durchaus mit den jeweiligen C-Alternativen mithalten.

christian15 u.a., die Schimmel, die ich bisher unter den Fingern hatte, klangen für mich im Diskant hohl und wenig inspirierend. Deiner mag die Ausnahme sein, müsste ich hören/spielen. PN mir doch mal bitte Deinen Standort, vielleicht lässt sich ja was arrangieren. Dann bleibt nur die (anderswo hier) diskutierte Schwierigkeit, ein auslöseverstellendes Silent eingebaut zu bekommen, an Neuerungen trauen sich ja wohl viele Klavierbauer hier nicht ran (was zum im Link diskutierten Hinsiechen der heimischen Branche passt, nicht überraschend leider!).
 
Wie gesagt, bitte konkrete Alternativen, die mithalten können in Punkto Qualität, gesuchte Features und Preis! Die gut intonierten W&L's I&II, die ich bisher gehört habe (qualitativ gute Ausarbeitung ist bei beiden Marken nötig), und das waren schon ein paar, konnten klanglich durchaus mit den jeweiligen C-Alternativen mithalten.

Das Preis-Leistungsverhältnis mag noch so gut sein: das genannte Instrument ist nicht geeignet, um darauf im nötigen Tempo mit der nötigen Dynamik Strawinskis Petrouchka oder Liszts Sonate zu spielen. Infolgedessen stehen solche Instrumente auch nicht in Konzertsälen. Aus diesem sehr schlichten Grund kann ich die Begeisterung für das Preis-Leistungsverhältnis nicht nachvollziehen. Denn: was ist das für eine "Leistung", die so günstig geboten wird? Ganz recht: gemessen an Spitzeninstrumenten ist es eigentlich keine Leistung! Und bevor das zu Ingrimm führt: die genannten Repertoirestücke habe ich auf allerlei Instrumenten ausprobiert - das genannte ist nicht das einzige, welches sie nicht vollumfänglich ermöglicht!! Aber ob nun ein Instrument für x Euro oder für 3 mal x Euro nichts taugt, macht das billigste unter diesen nicht zum Heiland.
 

das genannte Instrument ist nicht geeignet, um darauf im nötigen Tempo mit der nötigen Dynamik Strawinskis Petrouchka oder Liszts Sonate zu spielen.

Und das ist so weshalb? Die Aussage alleine ist wieder nur eine Meinung, um überzeugend zu sein, braucht es belastbare Fakten und Informationen, die eine solche Schlussfolgerung nachvollziehbar machen.

..und selbst wenn dem so ist, ist es schlicht für die meisten Menschen ökonomische Realität, dass man ein gewisses Budget hat bzw. ein wie auch immer gearteter Zusatznutzen den sehr viel höheren Preis für ein Spitzeninstrument in der aktuellen Situation eines Käufers (Technik, Repertoire, Nutzung des Instruments) nicht wirklich argumentierbar macht.

Also nochmal: Für den Preis und die gesetzten Leistungsanforderungen bitte machbare Alternativen. Ausbeute bis hierher: Leider Null :(
 
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Das Preis-Leistungsverhältnis mag noch so gut sein: das genannte Instrument ist nicht geeignet, um darauf im nötigen Tempo mit der nötigen Dynamik Strawinskis Petrouchka oder Liszts Sonate zu spielen. Infolgedessen stehen solche Instrumente auch nicht in Konzertsälen.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wer auf Konzertniveau spielt, für den wird ein W&L möglicherweise nicht die allererste Wahl sein. Und es ist auch nicht realistisch, einen 8.600.- Euro-Flügel in einem Konzertsaal stehen zu sehen. Aber für all die, die nicht im internationalen Konzertbetrieb mithalten können, sind die W&L Flügel mehr als ausreichend. Und da spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr wohl eine Rolle. Aber du hast schon recht: wenn ein Produkt nicht das bringt, was du persönlich damit anstellen willst, dann solltest du es tatsächlich nicht kaufen. Ich persönlich jedenfalls bin von den Instrumenten überzeugt und kenne keine anderen chinesischen Instrumente, die besser wären.

Zu den Gerüchten möchte ich mich nicht äußern. Ich bin selber W&L Händler und bin natürlich informiert. Aber solange W&L nicht selber an die Öffentlichkeit geht, möchte ich das auch nicht tun, schon gar nicht im Internet. Aber einen heutigen Kauf betrifft das alles nicht. Ist eh viel unspektakulärer als hier gemunkelt wird.
 
Ebensowenig wie Schimmel, Seiler, Sauter, Grotrian, Bechstein, Blüthner, Fazioli, Bösendorfer, Yamaha, Kawai, etc.
das ist ein Irrtum. Bechstein, Bösendorfer, Yamaha, auch Steingraeber und Fazioli finden sich in Konzertsälen, allerdings jeder davon nicht so oft wie Steinway.

@ warmerklang: Empirie ist nicht dasselbe wie Meinung. Und was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft, so müsste Klarheit darüber herrschen, was unter der Leistung zu verstehen ist. Meine Messlatte hierfür sind die mechanischen, dynamischen und klanglichen Eigenschaften: diese müssen bei einem Instrument die schon erwähnte Tauglichkeit gewährleisten. Bzgl. der wie Du schreibst ökonomischen Realität ist festzustellen, dass es mancherlei gibt, was manches Budget überschreitet - das war ärgerlicherweise schon immer so: die Kosten einer Villa mit eigenen Thermen und einer Armee von Domestiken überschritten das Budget der meisten Bürger des römischen Imperiums ;) allerdings kam in der Antike das Kaiserreich Sina nicht auf die Idee, Sperrholzvillen mit Sperrholzthermen ins römische Imperium zu exportieren :)
 
Und es ist auch nicht realistisch, einen 8.600.- Euro-Flügel in einem Konzertsaal stehen zu sehen. Aber für all die, die nicht im internationalen Konzertbetrieb mithalten können, sind die W&L Flügel mehr als ausreichend. Und da spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr wohl eine Rolle. Aber du hast schon recht: wenn ein Produkt nicht das bringt, was du persönlich damit anstellen willst, dann solltest du es tatsächlich nicht kaufen.

Da gebe ich Dir recht! Wie ich angedeutet hatte, gibt es unterschiedliche Vorstellungen davon, was man unter der gebotenen Leistung versteht - anders gesagt, sind die Ansprüche verschieden.
 
@warmerklang:

Du bist analytisch korrekt vorgegangen und mit Deinem Anliegen und Deinem Budget bei W&L gelandet. Das ist ziemlich folgerichtig, und es gibt wirklich keinen nicht-chinesischen 170cm+-Flügel mit Silent für <15T€. Wenn er Dir auch gut gefällt, und er Deinen Ansprüchen genügt - warum nicht ?

Eine mögliche Alternative bei gleichem/ähnlichen Budget wäre der Verzicht auf Silent:

- Yamaha GC-2 (173cm), gibts verhandelt für knapp über 14T€, + Digi. Überschreitet das Budget um einige 100€.

- Kawai RX-2, gibts verhandelt ab ca. 15T€ + Digi.

- Kawai RX-2 gebraucht vom Händler mit Garantie, 4 Jahre alt, 12T€ + Digi. (Händler könnte ich Dir per PN schicken, hatte den mal auf meiner eigenen Auswahlliste, ich glaube, der steht noch)

etc. etc.

Wenn Du einen möglichen Wiederverkauf in Betracht ziehst, schrumpft der Vorteil des neuen W&L sofort bzw. verkehrt sich ins Gegenteil. In diesem Fall hilft nur: Einen etwas älteren (so ab 10J ... xJ), am Markt gefragten Flügel kaufen (+Digi), der geht dann auch wieder vernünftig weg. Bei Ebay kann man seit etwa einem halben Jahr beobachten, wie ein Händler versucht, einen neuwertigen W&L 178 (Ausstellungsstück) mit voller Garantie etc. für knapp über 8T€ loszuwerden, es klappt offenbar nicht.

Damit will ich nichts gegen W&L sagen, im Gegenteil: Ich hatte den auch längere Zeit auf meiner Liste, war sogar bei W&L in Wien, habe dann aber für mich persönlich entschieden, daß dort nur das Preis-Längen-Verhältnis, nicht aber das Preis-Leistungs-Verhältnis besser ist.

Gruß
Rubato
 
@Rubato
Da bin ich Deiner Meinung - warum die Länge wichtiger als die Qualität sein soll ist mir schon immer schleierhaft

@h.h.
Daß viele Pianisten im Konzertbetrieb nur Steinway bevorzugen hat wohl auch mit Bequemlichkeit zu tun - kennt man und gut ist es.
Vor allem 2.und 3.-klassige Pianisten können plözlich gar nicht mehr spielen wenn nicht Steinway aufm Flügel steht.
Geht auch anders wenn man sich traut:
http://konkurs.chopin.pl/en/edition/xvi/video/3_yulianna_avdeeva
 
Ich stand vor kurzem vor der selben Entscheidung.
Habe dann den W&L 178 ausgiebig Probe gespielt. Konnte nichts Negatives sagen; Anschlag, dynamische Bandbreite, Klang, Preis war alles wirklich in OK...
Wenn das Instrument abgespielt ist, musst du's fast wegschmeißen; für die Erneuerung/Überholung fehlt die Substanz...

@ FLIP
Welche "Substanz" soll das denn sein, die da fehlt? Wenn der Resonanzboden heute gut ist, ist er das auch in 50 Jahren, WENN gut gepflegt. Die Mechanik ist eine ordentliche Feld-Wald-und Wiesen-Mechanik, keinen Deut schlechter als das, was haufenweise vor 100 Jahren bei den Nicht-Premium-Herstellern Verwendung fand und was heute zu Hunderten "generalüberholt" wird. Saiten: Standard. Stimmstock: Mit Sicherheit haltbarer als die vor 100 Jahren üblichen 2 Bretter übereinandergeleimt. Hammerköpfe: Abziehbar, austauschbar.
Rasten, Zarge: Nicht so atombombensicher wie Blüthner, Steinway oder Mason&Hamlin, aber mit Sicherheit nicht so heikel verleimt wie manches aus der "guten alten Zeit" des deutschen Klavierbaus.
Also: Welche Substanz fehlt??? ;)
 
Soweit du in deinem Post die Frage nicht schon selbst beantwortet hast (Stichwort: Wald- und Wiesenmechanik), kannst du ja mal Überlegungen dahingehend anstellen warum der Preis so niedrig ist und wo da gespart worden sein könnte.

Ja, die Mechanik ist völlig ok und könnte zu gegebener Zeit "überholt" werden. Hier mangelt es also nicht an Substanz.
Es liegt im Übrigen an dir, anzuführen, wo welche Substanz fehlt, denn du hast die Behauptung ja in den Raum gestellt. Mir würde als Antwort auch vollkommen reichen, wenn du schriebest "Das hat mir der freundliche, kompetente Verkäufer im Klavierfachgeschäft so gesagt." :D
 

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