Gebrauchtes Yamaha U3: Welches Angebot würdet Ihr empfehlen?

Forty9

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29. Nov. 2011
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Hallo,
ich bin Neu hier und sicher wurden meine Fragen hier schon vielfältig diskutiert, aber wäre trotzdem dankbar für einige Tipps oder Links.

Ich plane die Anschaffung eines gebrauchten U3 und habe jetzt verschiedene Optionen und bin jetzt etwas ratlos?

Mein Budget: 3000-5000.-€

Es werden soviele aus den Jahren 1970-1980 angeboten? Diverse Internet-Händler sprechen hier von generalüberholt? Allerdings kosten Sie auch weniger als bei meinem Händler um die Ecke. Im Internet findet man einige kritische Kommentare zur Container-Ware aus Fernost, ist diese Kritik berechtigt?

Würdet ihr eher ein altes generalüberholtes U3 (70er) bei einem seriösen Händler kaufen (3.700.-) oder privat ein neueres (90er) ungestimmt, praktisch 20 Jahre kaum gespielt (3.900.- zzgl. Transport)?

Ist der nachträgliche Einbau eines Silent Systemes z.B. von PianoDisk ratsam oder beeinträchtigt das System den Klang oder Anschlag, habe hier im Forum unterschiedliche Kommentare gelesen.

Alternativ wurde mir auch ein Schimmel C116 mit Silent für 5.500 angeboten, allerdings hat mir der Klang des 130er (U3) besser gefallen.

Welche Alternativen könntet Ihr noch empfehlen?

Gruß und Danke
49
 
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Im Internet findet man einige kritische Kommentare zur Container-Ware aus Fernost, ist diese Kritik berechtigt?

Allerdings.

privat ein neueres (90er) ungestimmt, praktisch 20 Jahre kaum gespielt (mit Lieferung und Stimmug auch 3.700.-)?
Kannst Du Alter und Herkunft überprüfen? "Kaum gespielt" sind sie alle: laß es von einem Klavierbauer anschauen, die paar Euro rentieren sich unbedingt. Bei dem anderen: Laß' Dir erläutern, welche Arbeiten "generalüberholt" umfaßt.

Ist der nachträgliche Einbau eines Silent Systemes z.B. von PianoDisk ratsam oder beeinträchtigt das System den Klang oder Anschlag, habe hier im Forum unterschiedliche Kommentare gelesen.
Die bekämest Du hier natürlich in ihrer Unterschiedlichkeit erneut aufgetischt. Du muß selber ausprobieren, ob Dir das was ausmacht oder nicht. Wenn Du nicht ein sehr versierter Pianist bist, wird Dich der Unterschied vermutlich sonderlich stören.
 
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Ein 90er U3, kaum bespielt für 3,7? Schlag zu!

Aber:

1) Gefällt Dir dieses eine Klavier?
2) Unbedingt mit Techniker begutachten, nicht KL!
3) Erstbesitz? Für Europa produziert?

Evtl. Otimierung nach DEINEN Wünschen vornehmen lassen.

Pianodisk: Geh in einen guten Laden und vergleiche ÄHNLICHE oder GLEICHE Pianos mit und ohne PianoDisk. Bilde Dir Deine eigene Meinung. Ich möchte es nicht haben, aber wnn man darauf angewiesen ist, so gibt es gewiss schlimmeres!
 
ich finde ja sauter vom preis/klang-verhältnis super, aber wenn dir das u3 gefällt wird dir sauter wohl nicht zusagen...
 
Mal im Ernst: Ich bin zwar hin und weg vom kleinen Förster-Flügel, aber die Klaviere haben mich nicht umgehauen. Ich würde definitiv nicht von vorneherein ein U3 als schlechter bezeichnen. Hier kommt es beim Vergleich ganz sicher auf das einzelne Klavier an.
 
Danke für die Antworten und Tipps, und kann fisherman nur bestätigen, dass mir persönlich das U3 vom Klang sehr gut gefallen hat, gerade im Vergleich zur p Serie und anderen deutschen Modellen unter 10k. Darüber relativierte sich allerdings für mich der Vorsprung. Aber ich möchte nun einmal nicht 10 sondern nur 5K ausgeben und da scheinen mir die gebrauchten U3s sehr attraktiv. Freue mich aber gerne über Alternativvorschläge.
Gruß
49
 
Alternativen sehe ich bei "Renovierungs-Schätzchen", also alten, hochwertigen (!!!) Klavieren (aus den Zwanzigern) die unrenoviert in gutem (!) Zustand so um 1-3 TEUR zu haben sind. In die musst Du dann allerdings nochmals ca. die gleiche Summe investieren (Klang, nicht Optik). Außerdem ist das klanglich wieder eine ganz andere Ecke wie das U3. Ich persönlich sehe zu der U und YUS- Reihe von Yamaha echte Alternativen nur in einem deutlich höherpreisigen Bereich. Die Alternative zu einem Lexus ist nun mal ein Mercedes oder BMW und kein Golf.
Schlecht für die D-Wirtschaft, aber nicht zu ändern.
 
Hallo,
Ich habe mich heute entschieden, das 92er U3FS wurde privat gekauft (ohne Garantie), bin sehr zufrieden und vom Zustand war ich überrascht, es wurde anscheinend wirklich kaum gespielt. Jetzt noch zwei Fragen:

1. Würdet ihr die erste Stimmung sofort machen nach der Lieferung oder noch ein paar Tage warten bis es sich an die Räumlichkeiten gewöhnt hat, denke auch an den kalten Transport durch Halbdeutschland. Den Termin der zweiten Stimmung kann dann ja der Klavierbauer empfehlen, schätze nach 6 Wochen?

2. Muss ich wegen der Luftfeuchtigkeit jetzt im Winter nachbessern (Luftbefeuchter, etc.), lese im Internet auch die unterschiedlichsten Meinungen, für einen Tipp oder Link wäre ich dankbar.

Danke und Gruß
49
 
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Hallo

ich glaub du hast mit dem U3 ein gutes Klavier.

Stimmen würde ich erst nach frühestens zwei Wochen.
Wie ist die Luftfeuchtigkeit bei euch? Beobachte und stelle fest, ob sie sich in einem angemessenen Rahmen bewegt. Unter 40% sollte sie nicht fallen. Die Luftfeuchtigkeit sollte sich möglichst konstant zwischen 50 und 60% halten. Dann wirst du auch an der Stimmung lange Freude haben.

Ich kann immer Venta Luftbefeuchter empfehlen, habe selbst davon zwei. Wenn Du die noch mit einem Gerät zur Messung der Luftfeuchtigkeit ausstattest und eine Zeitschaltuhr dazu, bist Du bestens ausgerüstet.

LG
VP
 
Danke für die schnelle Antwort violapiano,
und ich dachte schon das ist Mumpitz mit den Luftbefeuchtern oder nur bei teuren Wertanlagen sinnvoll und nicht bei einem U3. Insofern guter Tipp auch mit dem Hygrometer, das Klavier steht etwas ungünstig neben zwei größeren Terrassentüren? geht nicht anders, komme vermutlich durch das Lüften nicht an großen Temp-Schwankungen vorbei.
2 Wochen zu warten für die erste Stimmung ist mir allerdings zu lange, es ist schon stark verstimmt und Weihnachten naht ;-)
LG 49
 

2 Wochen zu warten für die erste Stimmung ist mir allerdings zu lange, es ist schon stark verstimmt und Weihnachten naht ;-)

Wenn es sehr stark verstimmt ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es eh 2 mal gestimmt werden muss. Da kann man die erste Stimmung schon mal kurz nach dem Transport machen. Aber normalerweise ist das Unsinn und herausgeschmissenes Geld, da es durch das Akklimatisieren sowieso wieder verstimmt.

Aber ich würde dir dennoch empfehlen, jetzt schon mal einen Klavierstimmer anzurufen und einen Termin für kurz vor Weihnachten zu machen. Ich weiß ja nicht, in welcher Region du wohnst und wie die Versorgung durch Klavierstimmer bei euch so ist, aber Weihnachten ist auch für Klavierstimmer Hochsaison und von daher nicht gänzlich ausgeschlossen, dass du gar keinen Termin mehr bekommst. Anscheinend glauben die meisten Leute, Klavierstimmer warten neben dem Telefon um dann direkt nach dem Anruf loszufahren. Ich hab immer wieder solche Anfragen nach dem Motto: kommen Sie morgen früh zwischen 8 und 9 Uhr, oder geht es heute noch? Oder gestern erst: ich vergebe einen Termin für nächste Woche Donnerstag und der Kunde fragt ganz entrüstet zurück: geht es nicht früher? Das sind übrigens erfahrungsgemäß genau die Kunden, die 10 Jahre gewartet haben seit der letzten Stimmung ;)
 
das meiste ist ja schon gesagt worden,was du dir zu Herzen nehmen solltest.2 Stimmungen sind ziemlich sicher nötig,die erste kannst du ja kurz vor Weihnachten terminisieren.

Aber jetzt noch etwas zur Luftfeuchtigkeit.Sehr viele Klavier Besitzer nehmen den oben erwähnten Vento,ich habe auch nur gute Erfahrungen damit,wird auch von den großen Klavierherstellern empfohlen(Steinway hat die sogar im Sortiment).
Ultraschall-Vernebler sollte man nicht nehmen,die werden erstens nach kurzer Zeit kaputt,weil das Ultraschall-Plättchen verkalkt und außerdem kann da die Feuchtigkeit so hoch werden,dass Schimmel sich in den Kleiderkästen breit macht.
Vorteil bei Vento ist auch,dass die Luftfeuchtigkeit kaum ZU hoch wird,wenn im gewittrigen Sommer das Hygrometer 80% anzeigt ,wird man ihn ja wohl nicht einschalten
Kontrolle immer mit DIGITALEM Hygrometer,keinesfalls ein mechanisches,die sehen zwar hübsch aus,liefern aber nur Hausnummern(nicht einmal "eichen" an Hand des digi hat bei mir funktioniert)

Hygrostat:der schaltet den Luftwäscher nur ein,wenn die Luftfeuchtigkeit unter den eingestellten Wert sinkt.
2 Nachteile:erstens ist der auch mechanisch,muss also an Hand eines Digitalen Hygrometers "geeicht" werden,zweitens schalten sich die neueren Ventos nicht mehr ein,wenn der Hygrostat wegen erreichtem Zielwert die Stromzufuhr einmal unterbrochen hat.
Alle 2-3 Wochen Wasserwechsel,alles putzen und das teure Reinigungsmittel eingießen ist der Wermutstropfen,einmal im Jahr gründliche Reinigung und Entkalkung gehört leider auch dazu,da kommt man nicht drum herum.

Platz an der Terassentür:sollte so lange kein Problem sein,solange sie erstens modernes Isolierglas hat und dicht ist(keine ständige Zugluft von wackligen alten Holztüren),und dann im Winter nicht ständig offen oder gar gekippt ist.Kurz mal öffnen zum lüften oder raus gehen tut dem Klavier nichts.Vorsicht aber,falls pralles Sonnenlicht durch die Tür das Klavier aufheizt,das sollte nicht sein(Rollladen oder Vorhang zu).
 
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Hallo,
Danke für die Tipps, ich habe mir einen Venta LW44 gekauft, der allerdings die Luftfeuchtigkeit, bei Stufe 2 auf maximal 47% anhebt. Es liegt aber an dem großen Raumvolumen (offene Bauweise) und eine Anhebung um 10% ist ja schon ok und dann auch ausreichend?

Jetzt habe ich ja doch noch ein paar Anfängerfragen. Wie lange braucht denn jetzt das Klavier bis es schön klingt? Die erste Stimmung hätte ich mir wahrscheinlich wirklich gleich sparen können. Nach dreistündiger Stimmung auf Kammerton 440Hz, klang das U3 bereits beim ersten Stück schon wieder leicht verstimmt, allerdings liegt das ja bestimmt nicht am Klavierbauer, der in 6 Wochen auch ein zweites Mal kommt. Sein Feedback viel auch bezogen auf den Zustand und den Klang sehr positiv aus, es war alles in Ordnung und die Hämmer mussten nicht abgezogen werden, ein wenig regulieren musste er aber schon.

Jetzt habe ich mich doch entschieden das PianoDisk Magic Star Silentsystem von ihm einbauen zu lassen, würdet ihr mehre Angebote einholen? Ich habe überlegt einen zweiten Klavierstimmer mal kommen zu lassen (macht das Sinn mal verschiedene Stimmer/ Klavierbauer auszuprobieren oder ist das knowhow und die Genauigkeit sehr dicht beieinander, könnt ihr mir Empfehlungen für NRW geben, vielleicht sogar hier aus dem Forum?

Gruß
49
 
Wenn Du die 47% tatsächlich halten kannst (was ich etwas bezweifle), ist es gut. Ansonsten empfehle ich WÄRMSTENS einen Damp-Chaser. Das ist komfortabler und wirkt eben auch in der anderen Richtung, nämlich bei zu hoher rF im Sommer. Wann klingt das Klavier "richtig gut"? Wenn es sich an Dich und den neuen Raum gewöhnt hat - und das kann dauern. Klingt sehr esoterisch, ich weiß! Abgesehen davon, dass gepflegte, geliebte Klaviere PERMANENT besser werden, war bei meinen Instrumenten ein richtig perfekter Wohlfühlpunkt etwa nach einem halben Jahr erreicht. Ach ja: Gratulation!!!!

PS. Der Stimmer spielt natürlich eine sehr bedeutende Rolle. Ich habe immer den gleichen (guten), und von Besuch zu Besuch werden Klavier jedesmal ein Quentchen besser. So hab ich das gerne. Keine großen Sprünge, die sich nicht mehr revidieren lassen, sondern ein langsames Herantasten an die Möglichkeiten des Instruments und die des Dielletanten.
 
(1) Nach dreistündiger Stimmung auf Kammerton 440Hz, klang das U3 bereits beim ersten Stück schon wieder leicht verstimmt

(2) macht das Sinn mal verschiedene Stimmer/ Klavierbauer auszuprobieren oder ist das knowhow und die Genauigkeit sehr dicht beieinander

(1) Mach dir keine übertriebenen Sorgen. Mir ging es vor zwei Jahren mit meinem neuen Klavier ähnlich. Man muß etwa ein Jahr mit kleineren Mißlichkeiten leben, erst danach winkt der ungetrübte Genuß.

(2) Falls Du mit dem jetzigen sehr zufrieden bist, warum wo anders schauen? Andererseits: wie bei Ärzten, Philosophen und Putzfrauen gibt es sicher auch in diesem Metier den Unterschied zwischen Bundesliga und Kreisklasse zum selben Tarif; das spricht für Ausprobieren.

PS. Du weißt ja sicher, daß Du mit Michael dem Klaviermacher und Martin dem, nein, der PianoCandle zwei ausgewiesene reisende Fachleute hier im Forum hast (nein, bin mit keinem der beiden verwandt, bilde auch kein Schafkopf-/Skatkartell mit ihnen).
 
Danke für die Antworten fisherman und sla019, dann muß ich wohl noch etwas warten, passt vielleicht auch ganz gut zu meinen Fähigkeiten, die sich ja hoffentlich auch noch entwickeln.
Ich hatte trotzdem sehr viele Klaviere mir im Vorfeld angehört und mir gefiel der Yamaha Sound. Das Yamaha YUS 5 war klanglich mein Favorit, allerdings in der 12k Liga und ein U3 von 1976 beim gleichen Händler gefiel mir besser als diverse andere Klaviere (Schimmel, Yamaha B und P Serie) zwischen 5-10k.
Gruß
49
 
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Hi 49; auch mir gefallen 70er Y besser als die neueren. Aber das ist ja nicht schlimm - musste nur 156 Jahre drauf spieln, dann sind sie gleich ;-). Spass beiseite: Du glaubst nicht, was ein guter Techniker da noch rausholen kann! Geh aber bitte den langsamen, vorsichtigen Weg.
 
Du glaubst nicht, was ein guter Techniker da noch rausholen kann! Geh aber bitte den langsamen, vorsichtigen Weg.

Hallo Fisherman, Danke für Deine Antwort, aber könntest Du diesen langsamen, vorsichtigen Weg konkretisieren. Es gibt sicherlich sehr viele Parameter die den Klang eines Klavieres beeinflussen. Ein wichtiger Parameter, nämlich der des Klavierspielers ist ja bei mir als Anfänger schon stark eingeschränkt, insofern kommt mir Deine langfristige Denke ja sehr entgegen und wahrscheinlich ändert sich auch noch mein Anspruch bezogen auf den Klang. Allerdings funktioniert mein Gehör schon ganz gut, bin da auch wirklich anspruchsvoll, die Intonation war auch nicht ganz unbedeutend als ich in jungen Jahren das Saxophon spielen erlernte und meine Frage wäre warum man nicht schon kurzfristig (z.B. innerhalb von 2-3Monaten) sein Klavier in einen Zustand versetzen könnte, mit dem man sehr zufrieden ist (besser geht ja immer).

Konkret meine ich vom Zeitfenster betrachtet:
Wann und wieviele Stimmungen von wievielen Klavierbauern im ersten Jahr (Stimmer austesten?)
Wann und wann überhaupt neue Hämmer oder Hämmer abziehen lassen?
Wann und wie oft Intonieren und regulieren?
Kann ein guter Techniker den Klang des U3 noch verändern (Vorbild YUS 5)
Wann kann man mit dem Einbau eines Silent Systemes anfangen (PianoDisc Magic Star V4s)?
Nimmt dieses System dem echten Klang Brillianz, habe das hier im Forum gelesen von einem user der ein Korg System in ein U3 einbauen und dann wieder ausbauen ließ?
Kannst Du mir einen guten Techniker empfehlen (NRW) - Michael lebt doch in Österreich?

Sorry, viele Anfängerfragen Danke und Gruss
49
 

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