für klavierjazzinteressierte vielleicht von interesse ein kurzes video

  • Ersteller des Themas wanjabelaga
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jaja, die iPhone-Effekte sind lustig...
 
Witze über die Haarlänge waren originell, so Mitte der 60er...

Irrtum, Stuemperle,

als alter Punk darf ich sagen: Ende der siebziger Jahre
waren Hippies im Großstadtdschungel westeuropäischer Metropolen
ausgesprochen uncool (in ihren Haaren der Muff von tausend Jahren),
und man konnte bei altgedienten 68ern beobachten, wie sie darauf reagierten:
wie sich ihre Haarlänge von Woche zu Woche verkürzte,
bis sie irgendwann bei elterlichem Normalmaß angekommen war.

Im Falle von Onkel Wanja geht es weniger um die Strubbeln vor seinem Gesicht
als um die Kombination von Selbstdarstellung (völlig unverdächtig, sei ihm gegönnt)
und Kommunikationsverweigerung.

Inwiefern das, was er spielt, mit Jazz zu tun, kann ich nicht beurteilen -
von Jazz verstehe ich nichts.

HG, Gomez
 
Unfassbar! Selbst zuzugeben dass man von der Materie keinen blassen Schimmer hat und dann noch den Ausführenden an seinem Äußeren festmachen. Das erinnert mich an vergangene düstere Zeiten meiner Jugend. Schüttel!!!
(Das wäre jetzt wieder Anfang und Anlass zu einer Diskussion, die mich mit Sicherheit wieder aus dem Forum katapultiert. Na dann Prost!)




Hallo Wanja,

ich habe jetzt all Deine kürzlich von Dir hier zur Verfügung gestellten Links gehört und muss sagen, dass mir dabei der musikalische Zugang verwehrt blieb. Hasenbein erwähnte bereits schon einmal den rhythmischen Aspekt, der sich auch bei mir beim Anhören Deiner Kompositionen nicht manifestierte. Einzig nun dieser Aufnahme, die Du allerdings nur wegen irgendwelcher "lustiger i-phone effekte" einstelltest, die sich mir leider nicht erschließen, kann ich einige rhythmischen Aspekte abgewinnen.

Das Ostinato in der Linken und dessen stetige Bestätigung in der Rechten mit dem Grundton der aktuellen Harmonie auf der Eins geben ein rhythmisches Gefüge zum Ausdruck, das aber wieder empfindlich geschwächt wird durch "unsaubere" Phrasierung. Mit "unsauber" meine ich, dass Du beim Spielen der in trotz einheitlicher Geschwindigkeit daherkommenden Läufe keine definitive Metrik etablierst. Ist das Absicht?
 
Lieber Fred, darf ich hier (nicht dass er es bräuchte) Gomez in Schutz nehmen? Er hat wiederholt versucht, von Wanja außer Werbung ein Statement zu erhalten. Und mittlerweile ist er einfach angepisst. Ich übrigens auch. Für mich ist das Spam - kein Dialog, nur plumpe Werbung. Und peinliches Nachäffen von Marotten: Grundsätzlich auf Schreibtischstühlen zu spielen soll wohl die Verwandtschaft zu Glenn Gould unterstreichen. Sorry, das ist megapeinlich...

Musikalisch kann ich Wanja übrigens - man ahnt es - nichts abgewinnen. Aber das mag an mir liegen.
 
Es gäbe ja noch die 'Ignorier-Liste'...
Toni
 

Musikalisch kann ich Wanja übrigens - man ahnt es - nichts abgewinnen.
Aber das mag an mir liegen.

Lieber Fisherman,

vielen Dank für Deinen Beistand. Es gehört zum Wesen dieser Bedenkenträger,
sich wunderschön selbstgerecht zu präsentieren, vorallem wenn sie von den
"vergangenen düsteren Zeiten" orakeln... Sie sind dann auf der moralisch sicheren Seite -
und wohin wollen sie den anderen abschieben? Fein, wenn man sich auf der anderen Seite
dann in bester Gesellschaft befindet - zum Beispiel in Deiner.

Ich bekenne freimütig, von Jazz nix zu verstehen. Aber von Musik verstehe ich genug,
um bei Wanja außer aufdringlicher pianistischer Gestik nichts zu hören - in Worten: n.i.c.h.t.s.
Ich würde mir eher die Finger abhacken, als mit so etwas an die Öffentlichkeit zu gehen.
Es beruhigt mich, daß Du als musikliebender und jazzbegeisterter Mensch
diese Hörerfahrung bestätigst.

Herzliche Grüße!

Gomez
 
Lieber Gomez;

Ich würde mir eher die Finger abhacken, als mit so etwas an die Öffentlichkeit zu gehen.
Ich auch! ABER: Das gleiche hat man z.B. über Beuys oder früher über Picasso gesagt. Daher reduziere ich mangels Wissen hier meine offene Kritik auf seinen Auftritt im Forum und auf die lächerliche Gould-Imititation.

Gerne möchte ich nun - vice versa - eine Lanze für Fred brechen: Er hat wohl nur den letzten Post gelesen und mit seiner Kritik subjektiv recht, wenn er anprangert (???) dass Du in einem Atemzug Dein Jazz-Unwissen zugibst und gleichzeitig Onkel Wanja kritisierst.

Ich sag EUCH BEIDEN mal was: Ihr habt beide ne Menge Ahnung (aus meiner Warte seid Ihr Koryphäen) - also vertragt Euch bitte. Ihr solltet mal einen (oder mehrere) zusammen heben!

Also: klopft Euch - wenn Ihr es braucht - um Gomez' Musikinterpretationen, um Freds Innovationen oder sonstwas. Aber bitte nicht wegen Wanja...

Liebe Grüße Euch beiden! Ich schätze Euch beide sehr!!!!
 
Es gehört zum Wesen dieser Bedenkenträger,
sich wunderschön selbstgerecht zu präsentieren, vorallem wenn sie von den
"vergangenen düsteren Zeiten" orakeln... Sie sind dann auf der moralisch sicheren Seite -
Da hast Du aber auch wirklich gar nicht verstanden, was ich sagen wollte, oder Du willst/kannst es nicht verstehen.

Wenn ich bedenke wie unmoralisch Du in meinen Augen hier vorgehst, empfinde Deine Antwort als ziemlich unverschämt. Von der dargebotenen Materie keine Ahnung zu haben kann man ja noch entschuldigen, aber sich dann noch über Äußerlichkeiten des Ausführenden zu mokieren gleicht Gewohnheiten unterster Schublade der Boulevard-Presse. Ich bevorzuge in solchen Fällen sachlich zu argumentieren und ich glaube nicht, dass ich Deine 1.526 Beiträge in diesem Forum lesen muss um zu Wissen, dass Belaga auf Deine Beiträge nicht reagiert. Wenn er nicht reagiert, dann lass doch GUT SEIN.

Ich kenne Dich leider nur von der verbalen Seite und das ist meines Erachtens sehr einseitig um ein dem Thema "gerechtes" Bild von Dir zu bekommen. Aber daran kannst, wie Du natürlich selbst weißt, nur Du etwas ändern.

Fein, wenn man sich auf der anderen Seite
dann in bester Gesellschaft befindet - zum Beispiel in Deiner.

Kein Kommentar dazu.

Den Rest können wir uns sparen, da ich da konform gehe.
 
Fred & Gomez: Hoch die Tassen! Ihr müsst Euch mal zusammenraufen!
Bitte!
 
Aber sich dann noch über Äußerlichkeiten des Ausführenden zu mokieren gleicht Gewohnheiten unterster Schublade der Boulevard-Presse.
Ich bevorzuge in solchen Fällen sachlich zu argumentieren

Ich argumentiere ganz sachlich: Die Selbststilisierung Wanjas
als jazzoider Kleiderschrank, seine Auftritte vor laufendem Camcorder
sind kalkuliert, wogegen nix zu sagen ist. Aber sie korrespondieren
nun mal ganz und gar mit der Musik
. Sie sind deren optische Variante.

Geht das über Dein Verstehen und Begreifen?

Bei der Musik hörst Du's - aber Dein Auge verweigert Dir den Dienst?

"Unterste Schublade", "Boulevard-Presse" darfst Du genausogerne zurücknehmen
wie die "vergangenen düsteren Zeiten".

Ich kann aber auch damit leben, wenn Du's bleiben läßt.
Du kannst über mich gerne denken, was Dir so durch den Kopf säuselt.

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
(...) schließlich soll das Forum
ein Ort der freundlichen Begegnung sein (...)

Das ist ein ganz wichtiger Punkt, und ich danke Dir, lieber pppetc, dass Du an diesen gemahnst.

Herrn Belagas hier gepostet bzw. verlinkte Ausschnitte aus seinen Auftritten vermitteln den Eindruck hoher Professionalität, d.h. die Ausschnitte sollen so wirken. Was den dargebotenen musikalischen Part betrifft, so hört und sieht man ihn unter Zuhilfenahme von Gedächtnisstützen improvisieren, dankenswerterweise ohne dabei das schöne Instrument über Gebühr zu strapazieren. Ebensowenig strapaziös sind die musikalischen Einfälle und ihre Verarbeitung. Bestenfalls die Geduld des Zuhörers wird strapaziert, aber das könnte ja ein künstlerischer Effekt sein... Bei mir als Rezipient trat dieser Effekt nach dem Hören von genau zwei solchen Ausschnitten ein. In diesem Sinne verbesserungswürdig wäre, diesen diesen Effekt schon mit einem möglichst kurzen Ausschnitt zu verwirklichen.
 
Herzallerliebster!


Das ist ein ganz wichtiger Punkt, und ich danke Dir, lieber pppetc, dass Du an diesen gemahnst.


Es beglückt mich aufs sowohl Höchste als auch Tiefste, Dir für Dein
Gemahnen ans Gemahnen meinerseits zumindest danken zu dürfen!!!!

Und wenn auch der Witz über die Länge gewisser Haare vielleicht in den
Sechzigern bereits ausgelutscht gewesen sein sollte, so werden Witze
über bestimmte andre, äähhh, Längen auch im vierten Jahrtausend ganz
gewiß an Aktualität nicht das Geringste eingebüßt haben - genausowenig
latürnich wie solche über, hmmmm, Kürzen andrerseits....

Eight Inches Or Le-e-e-e-ssss?!?!?


Mit Zappaeskem Gruß

stephan
 

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