Frage von Anfänger (Klavier)

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Freilos24

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10. Apr. 2019
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Hallo an alle!
Ich habe eine Frage an euch.

Die Frage ist, ob ein Anfänger den Weg geht - sich nur darauf zu konzentrieren, Musikwerke zu lernen und zu spielen, von den einfachen und so weiter. Kann man auf diese Weise lernen, wie man spielt? Zu was kann ich kommen?

Danke für Eure Hilfe!!

LG
Peter
 
Von den einfachen zu den schwierigeren Werken und dann immer so weiter, das ist der Königsweg. Damit kommt man zu etwas.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus deiner Frage spricht eine gewisse Orientierungslosigkeit und Ratlosigkeit. Gut, dass du fragst!
Am besten ist es, wenn du Klavierunterricht nimmst. Denn dann kann deine Klavierlehrer*in genau diagnostizieren, was für deinen Fortschritt sinnvoll ist.

Aber grundsätzlich läuft es schon so, wie du geschrieben hast, nämlich dass man Stücke spielt, die sich im Schwierigkeitsgrad allmählich steigern.
Alternativ kommen dann noch Fingerübungen hinzu und/oder das freie Improvisieren, d.h. z.B. dass du dir Klavierklänge zu etwas Bestimmtem (z.B. einem Tier, einer Stimmung, einem Gefühl, einer Situation) ausdenkst.

Wichtig: Jeder Schüler hat sein eigenes Lerntempo und unterschiedliche „Kanäle“, um das Klavierspielen zu seinem
Eigenen zu machen.
Jeder Lehrer hat ebenfalls eigene Wege.
Deshalb: Probestunden bei verschiedenen Lehrer*innen nehmen!
 
Zum Klavier spielen gehört viel... Da wäre als erstes Mal die Noten lesen zu können und die Tasten dazu zu finden; Rhythmen unterscheiden und spielen können; Das alles lernt man, indem man das in der Praxis an zunächst allereinfachsten Stücken die Grundlagen lernt. Und dann geht's halt ganz langsam vorwärts mit den Schwierigkeiten.
 
Viele Anfänger glauben, man könnte sich Klavier spielen selbst beibringen. Ich, selber seit einigen Jahren Anfänger, bin sicher, dass das nicht geht. Es gibt so viel zu wissen, sich klar zu machen und zu reflektieren. Und man braucht unbedingt die Kommentare und die Korrektur von außen, also von einem Lehrer. Ich würde mal so sagen: Klimpern kann man sich selbst beibringen, spielen nicht.
 
Musiktheorie nicht vergessen. Wenn du aus den Noten erkennst, welcher Klang da steht, ist das Lernen leichter.
 
Echt?
Ich hab nicht mal die Frage verstanden....
Naja, wenn jemand wirklich überhaupt keine Ahnung hat, wie grundsätzlich das Erlernen eines Instruments vonstatten geht, ist es gut, wenn man in diesem Forum danach fragt, statt zu denken, man könne sich Klavierspielen stümperhaft selbst beibringen.

Das wirft aber auch eine spannende, wenn auch unbeantwortbare Frage auf: Wie hat der erste Klavierspieler (bzw. wohl Orgelspieler), den es jemals gab, das gemacht? :015:
 
Das wirft aber auch eine spannende, wenn auch unbeantwortbare Frage auf: Wie hat der erste Klavierspieler (bzw. wohl Orgelspieler), den es jemals gab, das gemacht? :015:

Nee, die Frage ist:
Müssen wir heute, Hunderte von Jahren später, alle seine Fehler individuell wiederholen?
:-)

Natürlich: Wenn man zwingend zum Erlernen eines Instruments einen Lehrer braucht, dann führt das zu infinitem Regress und ist - reductio ad absurdum - widerlegt. Das heißt aber lediglich, dass es nicht zwingend ist. Aber es kann dennoch sinnvoll sein.

Grüße
Häretiker

PS:
Die Argumentation erinnert mich ein bisschen an:

Behauptung: Es gibt keine uninteressanten Zahlen.

Beweis: Sei U die Menge aller uninteressanten Zahlen. Dann gibt es eine Zahl Umin, die ist die kleinste uninteressante Zahl. Das macht sie aber gerade interessant! Damit kann sie nicht in U liegen. Per vollständiger Induktion kann man dann zeigen, dass U leer sein muss, q.e.d.
 
Nee, die Frage ist:
Müssen wir heute, Hunderte von Jahren später, alle seine Fehler individuell wiederholen?

Natürlich: Wenn man zwingend zum Erlernen eines Instruments einen Lehrer braucht, dann führt das zu infinitem Regress und ist - reductio ad absurdum - widerlegt. Das heißt aber lediglich, dass es nicht zwingend ist. Aber es kann dennoch sinnvoll sein.

Grüße
Häretiker

PS:
Die Argumentation erinnert mich ein bisschen an:

Behauptung: Es gibt keine uninteressanten Zahlen.

Beweis: Sei U die Menge aller uninteressanten Zahlen. Dann gibt es eine Zahl Umin, die ist die kleinste uninteressante Zahl. Das macht sie aber gerade interessant! Damit kann sie nicht in U liegen. Per vollständiger Induktion kann man dann zeigen, dass U leer sein muss, q.e.d.
Oh, ein echter Häretiker hat gesprochen! :017: Das ist dann ja ein Paradoxon. Das verstehe ich.
Aber ich verstehe nicht, warum Unterricht zu infinitem Regress führen sollte...
 
Oh, ein echter Häretiker hat gesprochen! :017: Das ist dann ja ein Paradoxon. Das verstehe ich.
Aber ich verstehe nicht, warum Unterricht zu infinitem Regress führen sollte...

Habe ich vielleicht nicht präzise genug ausgedrückt.
Behauptung:
Zum Erlernen von X brauche ich einen, der X schon kann und es mir zeigt, ein X-Lehrer.

Folgerung:
Dann kann es aber keinen ersten geben, der X gelernt hätte, denn der hatte keinen X-Lehrer. Wir brauchen also unendlich Abfolge von X-Lehrern. Wir müssen unendlich tief in die Vergangneheit hinab steigen.

Grüße
Häretiker

PS:
Auch spaßig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Münchhausen-Trilemma
 


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