FP-90 für Anfänger?

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morgon

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Hi,

als absoluter Anfänger spiele ich (mal wieder) mit dem Gedanken doch noch mit dem Tastendrücken anzufangen und hatte nach der Lektüre einiger Testberichte und Forenbeiträge das Roland FP-30 als Kandiaten identfiziert und war diese Woche mal in einem Musikhaus um mir das anzuschauen.

Ich habe dabei das Kwai 110, das Yamaha 115 und die Roland FP-30, FP-50 und FP-60 mal angefasst und dabei gefiel mir das FP-30 besser als das Kawai oder das Yamaha und obwohl die FP-50 und FP-60 wiederum etwas besser als das FP-30 waren, war das für mich kein derartiger Quantensprung dass es für meinen Anwendungsfall den höheren Preis gerechtfertig hätte (mir geht es in erster Linie um die Tastatur).

Aber dann habe ich auch noch ein FP-90 ausprobiert und da hatte ich dann doch den Eindruck dass mir dessen Tastatur eine ganze Menge mehr Spass machen würde als die des FP-30.

Nur leider ist das FP-90 eben dreimal so teuer und ist vollgepackt mit features die ich vermutlich nie benutzen werde...

Der Verkäufer der mich beraten hat hat mir zum FP-30 geraten, aber ich bin jetzt etwas unschlüssig ob vielleicht die 1000 Euro mehr doch eine gute Investition wären um aus dem Instrument die maximale Motivation ziehen zu können.

Andererseits möchte ich auch nicht 1000 Euro einfach so verblasen für Dinge die einem Anfänger vielleicht nicht den geringsten Nutzen bringen...

Ich werde übernächste Woche nochmal zu dem Musikhaus fahren um mit mehr Zeit nochmal zu testen und wollte hier mal fragen wie Leute mit mehr Erfahrung darüber denken.

Würde es u.U. auch Sinn machen ein paar Klavierstunden zu nehmen damit man etwas besser Bescheid weiss und sich dann erst für ein Instrument zu entscheiden oder machen Klavierstunden ohne eigenes Instrument überhaupt keinen Sinn?

Danke!
 
Der Sinn von Klavierstunden ist es, Klavierspielen zu lernen. Dazu braucht man den uneingeschränkten Zugang zu einem Übeinstrument. Das steht dann am besten zu Hause.

Entscheidungshilfe für den Instrumentenkauf bietet Klavieruntericht eher nicht. Die findet man bei Fachleuten, z. B. bei Händlern und Klaviertechnikern.

Grundsätzlich gilt: je teurer, desto besser.

CW
 
Nur leider ist das FP-90 eben dreimal so teuer und ist vollgepackt mit features ...



Danke!

Hi,
wie kommst du denn darauf? Teurer bedeutet nicht immer mehr Features; man sehe sich nur mal Yamahas NU1 an. Das FP90 hat zwar mehr Klangfarben und einen simplen Mic-Anschluss, ist aber ansonsten anders als etwa das RD 2000 von den Funktionen her eher sparsam bestückt und dafür aber auf beste Piano-Performance ausgelegt. Z. B. hat es nicht die 8 Rhythmen, die das FP 30 hat. Dafür hat es Rolands beste Digi-Tastatur, die neueste Klangerzeugungstechnologie (Physical Modelling) und eine hochwertigere Verstärkung/Lautsprecherbestückung als das FP30.

Wenn du jetzt schon die hochwertigere Tastatur schätzt, ist der Mehrpreis meiner Meinung nach gut investiert!

LG
BP
 
Ich habe eine FP-30 zuhause. Und hatte am anfang eine ähnliche qual der wahl. Wobei die 1000 Euro mehr bei mir nicht zur debatte standen weil ich soviel geld schlichtweg ersteinmal nichtausgeben wollte für etwas bei dem ich noch nicht weiss obs ichs in ein paar monaten überhaupt noch mache.

Ein FP-90 hatte ich glaube ich auch kurz angetestet aber erinnere mich nicht an den unterschied.

Das Größte manko nach meiner ansicht beim FP-30 sind die lautsprecher. Wenn man spielen mit kopfhörern gewohnt ist hören sich die eingebauten lautsprecher einfach nur nach mist an.

Mit der klaviatur bin ich zufrieden. Wobei ich manchmal schon das gefühl habe das ich schon ganz schön "hämmern" muss um wirklich laut zu spielen. Aber das kann einfach auch damit zu tun haben das ich auch noch blutiger anfänger bin.
 
bei dem ich noch nicht weiss obs ichs in ein paar monaten überhaupt noch mache.

Das ist genau mein Dilemma.

Allerdings habe ich schon einen Unterschied zwischen dem FP-30 und dem FP-90 gemerkt, allerdings wohl nur weil sie im Musikhaus direkt nebeneinander standen.

Bei mir kommt noch dazu dass ich wohl hauptsächlich mit Kopfhörern spielen würde und mit daher die wesentlich besseren Lautsprecher des FP-90 noch nicht einmal etwas bringen würden...

Wenn man dabeibleibt hat man so ein Instrument ja vermutlich viele Jahre so dass sich der Preisunterschied doch relativiert, aber sollte man doch die Lust verlieren wäre es natürlich schade darum, obwohl es vermutlich auch einen Markt für gebrauchte Epianos gibt.
 
weil ich soviel geld schlichtweg ersteinmal nichtausgeben wollte für etwas bei dem ich noch nicht weiss obs ichs in ein paar monaten überhaupt noch mache.
Das ist ein durchaus nachvollziehbarer Grund.

Andererseits sollte berücksichtigt werden, dass mit der Qualität des Instruments auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dabei zu bleiben. Und schlimmstenfalls lassen sich halbwegs aktuelle Digitalpianos auch ziemlich gut wieder verkaufen. Klaviere sowieso. Zudem gäbe es für den Einstieg auch noch die Möglichkeit, ein Klavier zunächst zu mieten.

Ein Billig-Digi halte ich grundsätzlich für die schlechteste Lösung für den Einstieg, auch wenn sie zunächst sehr nahe liegend erscheint.
 
Sehe ich auch so. Wenn er das geld hat würde ich auch eher zum FP-90 raten. Oder was ähnliches in der preisklasse.
 
Was ähnliches in der Preisklasse?

Was wäre das denn? Ein Kawai ES8?
 
Die Lautsprecher in diesen Digis reichen aus, um das gespielte zu hören. Von Hörgenuss kann da aber nicht geredet werden. Die Klangeigenschaften über Kopfhörer, oder eine externe Klangverstärkung sind da sicher eine ganz andere Hausnummer.

Ich habe das FP90 probiert und war nicht "begeistert". Aber ein FP-7F hatte ich schon und wollte was besseres für Lautsprecherbetrieb haben. Deshalb habe ich zu einem Homepiano gegriffen.

Wer jedoch nur ohne Kopfhörer und externe Klangverstärkung gehen will, sollte schauen, ob ein akustisches Instrument in Frage kommt.
 

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