Droehnen bestimmter Noten

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Normalo

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Kennt ihr das, wenn ihr unter der Dusche einen bestimmten Ton singt oder beim Staubsaugen den Ton des Staubsaugers anstimmt, dann hat der Ton eine extreme Resonanz und ist lauter als jeder andere Ton. Da, wo mein Klavier steht, ist es genauso mit dem E und F. Wie geht man damit um?

Ich uebe gerade Invention 4, wo im zweiten Teil ein Trill auf dem E im Bass vorkommt, ueber mehrere Takte hinweg. Die beiden Toene uebertoenen alles, selbst wenn ich sie nur vorsichtig anspiele. Leise spielen mit einem Trill gelingt mir aber noch nicht so richtig.
 
Klavier woanders hinstellen.
Ist das für Zuhörer auch so - egal wo sie sitzen oder stehen?
 
In Tonstudios kann man Räume gezielt bearbeiten und Resonanzen ausdünnen. Das ist in einem Wohnzimmer nicht realistisch.
Sinnvoll wäre, herauszufinden, ob diese Unterschiede an deinem Spiel liegen oder tatsächlich am Instrument bzw. am Raum. Ist es letzteres, kann man das Instrument im Raum verschieben oder angepasst intonieren.
 
Kann man die beiden Toene tatsaechlich leiser einstellen? Dann wuerde ich beim naechsten Mal der Tunerin das vorspielen und dann evtl. einstellen lassen.
 
Man kann die Töne härter oder weicher intonieren lassen, generell den Klang gestalten. Ob direkt lauter oder leiser, weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus, aber wenn ggf. resonierende Frequenzen abgemildert werden, könnte man das schon so nennen.
 
Erstmal Klavier woanders aufstellen, dann Raumakustik verändern und erst als letzte Maßnahme Intonation.
(Ausgehend davon, dass das Klavier an sich korrekt klingt.)
 
Hm. Mein Cello hat einen Wolf beim d (leere d-Saite, oder in entsprechender Position auf der g-Saite); er ist auch nicht breit, schon weniger als ein Viertelton danaben ist er weg. Bei Streichinstrumenten ist ein Wolf nichts ungewöhnliches. Aber beim Klavier?
 
Ich uebe gerade Invention 4, wo im zweiten Teil ein Trill auf dem E im Bass vorkommt, ueber mehrere Takte hinweg. Die beiden Toene uebertoenen alles, selbst wenn ich sie nur vorsichtig anspiele. Leise spielen mit einem Trill gelingt mir aber noch nicht so richtig.
Genau das Problem hatte ich auch. Dabei sollte der Triller im Hintergrund bleiben.
Bei mir (Kawai Hoch-Klavier) liegt es wahrscheinlich auch am Instrument.
Eine Lösung habe ich leider nicht. Leise Bass Triller kann ich nicht wirklich spielen. Ich kann aber dann rechts lauter spielen :001: dann ist die Balance etwas besser.
 
Kennt ihr das, wenn ihr unter der Dusche einen bestimmten Ton singt [..], dann hat der Ton eine extreme Resonanz und ist lauter als jeder andere Ton. Da, wo mein Klavier steht, ist es genauso mit dem E und F. Wie geht man damit um?

Herzlichen Glückwunsch, du hast die Raummoden entdeckt.
Es gibt Websites, bei denen du die Maße deines Raumes eingeben kannst, und dann die Entfernungen der Schwingungsbäuche von den Wänden für die verschiedenen Frequenzen angezeigt bekommst.

An diesen Orten sollte dein Klavier oder z.B. Lautsprecher nicht stehen.

Viel Spaß beim Spielen damit.
 

Ich war gestern in einem Klavierladen, wo man ueben kann. Die Zimmer sind sehr klein, passt grad ein Klavier und zwei Leute rein, mein Zimmer zuhause ist dreimal so gross. Das Ergebnis war dasselbe, E und F sind viel lauter als alle anderen Toene.

Wenn ich es richtig verstehe, sind die beiden Problemkinder die Tasten Nr. 33 und 32 in der Tabelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzen_der_gleichstufigen_Stimmung

Hab mal einen Raummodus-Rechner gesucht und gefunden: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm
Eingaben: LBH = 5x4x3 (ungefaehre Angaben)
Bin mir nicht ganz sicher, was mir das Ergebnis sagen soll. Ich sehe die Frequenz 164, heisst das, das E ist eins der Raummodi und klingt laut?

Wo muesste ich das Klavier hinstellen? Oder hilft es, mittem im Raum irgendwas aufzustellen, um die Baeuche zu stoeren?
 
Naja, nach rein wissenschaftlichen Kriterien ergäbe der Vergleich Privatzimmer vs Klavierkabuff und mit denselben Wölfen, dass dann der Klavierspieler das Problemkind (Problemschaf?) sein müsste... :lol:

denn Resonanzen ("Raummodi"), die vom Klavier kommen, wird ein vernünftiger Klavierbauer ja gleich in der Konstruktion wieder verhindern wollen.

Da hilft nur noch ein Doppelblind-Versuch :coolguy:
 
Also doch die Trillertechnik :teufel:
Ich habe mein Stagepiano vor einer großen Fensterscheibe und dadurch eine sehr unangenehme schmalbandige Resonanz, ich glaube so bei 60Hz.
 
Also das muss ich jetzt mal zurueckweisen :lol:E und F sind sehr viel lauter als die anderen Toene, auch ohne Triller. Bei C und D z.b. dringt der Ton nicht so stark durch. Komisch allerdings, dass mir das nicht schon frueher aufgefallen ist.

Am Freitag im Unterricht werd ich das ansprechen und mal bewusst auf dem dortigen Klavier testen.
 
ah.... kommst Du (evtl beruflich) immer mal in akustisch problematische Situationen? Baustelle, Flugplatz,..., Teilchenlabor (äh... Backstuben sind mitgemeint:lol:)

Hin und wieder gibt es so ulkige Geschichten, dass jemensch auf bestimmte Töne oder Klanggemische sensibel reagiert und sie partout als laut und dröhnend erfährt.
 
Ich reagiere sensibel auf Gendern :-D Aber Spass beiseite, bin ITler und arbeite im Homeoffice. Mir sind die beiden Toene vorher noch nie so aufgefallen. Hab noch ein Keyboard, da hoeren sie sich ganz normal an.
 
Wenn schon, dann allergisch auf speciesism. In der Tat hätte ich noch jekatz und jehund:in schreiben sollen, oder gleich jesäuger:in...
 
Lass mal jemand anders EF trillern und bewege Deine Ohren im Raum. Bei Raummoden sollten dann Lautstärkeunterschiede wahrnehmbar sein.
 
Naja, nach rein wissenschaftlichen Kriterien ergäbe der Vergleich Privatzimmer vs Klavierkabuff und mit denselben Wölfen, dass dann der Klavierspieler das Problemkind (Problemschaf?) sein müsste
Ja und nein. So wie zwei unterscheidliche Töne gleiche Obertöne haben können (zB 300 Hz ist Oberton von 100 Hz und von 150Hz), können zwei Räume auch gleiche Raummoden haben.
Das wäre zwar ein eher unwahrscheinlicher Zufall, aber möglich. Evtl. bringt ein Ohrenarzt mehr Licht in die Sache.
Auf der anderen Seite entsprechen die 164 Hz sehr genau dem E und das hat eine Wellenlänge von 2,1m. Du könntest einmal auch die Raummoden des kleinen Übungsraums berechnen.
 

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