Dolce Pedal von Steinway

  • Ersteller des Themas Nachtmusikerin
  • Erstellungsdatum

N

Nachtmusikerin

Dabei seit
20. Sep. 2010
Beiträge
1.160
Reaktionen
936
Hi ihr Lieben,
von Steinway gibt es neuerdings ein so genanntes 'Dolce Pedal'. Hat das schon jemand ausprobiert?
Ist das eigentlich so wie beim Autobau? Eine Firma führt eine Neuerung ein und irgendwann ist es dann bei allen hochpreisigen Marken Standard?
Hier noch Infos dazu:
LG,
NaMu
 
Ist das sowas ähnliches wie der Moderator? Laut Video kippt einfach die „Hammermechanik“ etwas nach vorne, so dass der Anschlagweg der Hämmerchen kürzer wird, oder?
 
Zusätzlich wird die Klaviatur abgesenkt.
exakt. Habe das Video von Steinway auch gesehen.. hier wird wie sonst auch die Mechanik dichter an die Seiten bewegt, allerdings werden auch die Tasten mit angewinkelt sodass die Klaviatur etwas hoch kommt und diese Luft zwischen Tasten und Mechanik dann nicht mehr stört, sondern wie beim Flügel keine Veränderung spürbar ist.
 
Nix Neues. Gab es bei amerikanischen Klavieren vor 100 Jahren schon.
 
Bei einer Suche nach Infos zum Dolce-Pedal fand ich folgende Info zum Tonhaltepedal:

" Am Ende des Kapitels werde ich erklären, was, nach meiner Ansicht, die Gründe dafür sind. Einen Grund, wenn auch nicht den wichtigsten, nenne ich vorab, und er Beispiel 234 TP - 213 - betrifft in erster Linie Pianisten, die für meine Generation maßgeblich waren, Serkin, Rubinstein, Richter, Gilels, Arrau, Gulda usw. Das Tonhaltepedal hat bei SteinwayFlügeln, die vor dem Jahr 1976 gebaut wurden, nur sehr unzuverlässig funktioniert, oft gar nicht, und die Behebung des Fehlers war, wie mir Herr Hartwig Kalb, der Steinway-Kundendienstleiter, am 27. Mai 2014 erklärt hat, jedes Mal mit großem Zeitaufwand verbunden ("geringe Service-Freundlichkeit"). Bei jedem Yamaha- oder Kawai-Flügel arbeitete das Tonhaltepedal stets einwandfrei, berühmte Künstler aber erwarten für gewöhnlich einen Steinway und bekommen ihn gestellt. Eine Ausnahme war Swjatoslaw Richter, der auch auf Yamaha-Flügeln spielte (was er sich von Yamaha gut bezahlen ließ). Erst Mitte der 1970er-Jahre, nach 100 Jahren, konnte Steinway sich dazu durchringen, das störanfällige System von 1875 zu verbessern, sprich: das mittlere Pedal der Funktionsweise japanischer Modelle anzupassen. "

 

Zumindest hat Steinway keinen Patentantrag gestellt für das System.
Bei der Patentsuche habe ich gefunden:
US7002070B2
The difference in the quality of sound generated by known electronic pianos compared with the quality of sound generated by a good grand piano, such as a Steinway (Trade Mark) or Bosendorfer (Trade Mark), is very significant. The present invention aims to provide an electronic piano which can generate a quality of sound closer to that of a good acoustic grand piano.

Hat sich aber nicht durchsetzt und die Finanzierung lief aus....
 

Zurück
Top Bottom